
Die zweite Staffel von The Last of Us hat bereits mit ihrer emotionalen Tiefe und intensiven Handlung für Furore gesorgt. Besonders im Fokus steht eine Szene, die Fans des Spiels bereits kennen: der Tod von Joel. Diese Szene wurde nun mit Kaitlyn Dever als Abby in der TV-Adaption umgesetzt, und die Dreharbeiten waren für die Schauspielerin emotional besonders herausfordernd.
Kaitlyn Dever, bekannt aus Unbelievable und Dopesick, sprach in einem Interview darüber, wie sie während der Dreharbeiten eine persönliche Tragödie durchlebte. Ihre Mutter verstarb im Jahr 2024 an Krebs, nur wenige Wochen bevor Dever die berüchtigte Szene drehte, in der Abby Joel tötet. Die Parallelen zwischen Abys Rachefeldzug und Devers eigenem Verlust verliehen ihrer Darstellung eine besonders tiefe emotionale Ebene.
Die Herausforderung der Rolle
Wie beeinflusste Devers persönliche Erfahrung ihre Darstellung? Dever befand sich während der Dreharbeiten in einem emotionalen Ausnahmezustand, da sie ihre Mutter nur wenige Wochen zuvor verloren hatte. „Die Tage vor dieser Szene waren schrecklich“, sagte sie. „Ich habe meine Mutter zwei oder drei Wochen vor der Szene verloren, und ihr Begräbnis war nur drei Tage vor meinem ersten Drehtag.“
Die Showrunner von The Last of Us, darunter Craig Mazin, zeigten Verständnis für Devers Situation. Mazin betonte, dass es wichtiger sei, Dever Zeit zum Trauern zu geben, als die Produktion zu priorisieren. „Während mir die Show sehr am Herzen liegt, ist es nur eine TV-Show. Ich werde den Trauerprozess von jemandem nicht stören“, erklärte er.
Die Bedeutung von Joels Tod
Warum ist Joels Tod so umstritten? Joels Tod ist einer der kontroversesten Momente in der Videospielgeschichte. In The Last of Us Part II wird dieser Moment brutal und schockierend dargestellt, und viele Fans hatten gehofft, dass die TV-Adaption diesen Teil der Handlung auslassen würde. Doch die Showrunner hielten an der Umsetzung fest und betonten, dass es „nie eine Frage“ war, ob diese Szene Teil der Serie sein würde.
Ein kurzer Teaser nach der Episode „Through the Valley“ deutet an, wie die Geschichte nach Joels Tod weitergehen wird. Ellie wird nun selbst auf einen Rachefeldzug gehen, um Abby und ihre Gruppe in Seattle zu jagen. Diese Wendung verspricht, die Dynamik der Serie weiter zu intensivieren.
Devers Herangehensweise an Abby
Wie bereitete sich Dever auf ihre Rolle vor? Trotz der emotionalen Belastung gab Dever eine beeindruckende Vorstellung als Abby. Sie verzichtete darauf, den Monolog ihrer Figur im Voraus auswendig zu lernen und ließ die Worte stattdessen auf sich zukommen. „Ich habe es einfach losgelassen und nicht viel darüber nachgedacht“, erklärte sie. Diese Herangehensweise schien ihrer Darstellung zugutezukommen, da sie die rohe Emotion von Abbys Handlungen perfekt einfangen konnte.
Die Entscheidung, Dever als Abby zu besetzen, ging mit Veränderungen der Figur für die TV-Adaption einher. Während Abby im Spiel für ihre kräftige Statur bekannt ist, legte die Serie mehr Wert auf die dramatische Darstellung und fand in Dever die ideale Besetzung dafür.
Die erste Staffel von The Last of Us wurde 2023 ausgestrahlt und hat seitdem eine breite Fangemeinde gewonnen. Die Adaption des Spiels in eine TV-Serie hat neuen Tiefgang und emotionalen Kontext geschaffen, der sowohl Fans des Spiels als auch neue Zuschauer in seinen Bann zieht.
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