PLAYCENTRAL TESTS God Eater 2: Rage Burst

God Eater 2: Rage Burst: Die Monster-Metzelei bei uns im Test

Von Franziska Behner - Test vom 10.09.2016 16:14 Uhr

Ein Kampf auf Leben und Tod erwartet euch in Namco Bandai‘s aufpoliertem PS Vita Titel God Eater: Rage Burst, der am 30. August für die PlayStation 4 und den PC erschienen ist. Wie das Zusammenspiel von Grafik, Geschichte und Gameplay nun auch auf dem großen Bildschirm funktioniert, erfahrt ihr in unserem Test zu God Eater 2.

Ein vereinfachtes Monster Hunter?

Im November 2013 erschien God Eater 2 bereits für die PlayStation Vita sowie PSP. Nun versucht Namco Bandai drei Jahre später mit einer komplett überarbeiteten PlayStation 4- und PC-Version aufzutrumpfen. Ein verbessertes Gameplay und eine aufgehübschte Grafik sollen das Spielerlebnis für alteingesessene Fans sowie Neulinge der Serie zum Kauf bewegen.

Der God Eater-Reihe wird oft unterstellt, eine vereinfachte Version der in Fankreisen äußerst populären Serie Monster Hunter zu sein.
Während Monster Hunter mit sehr vielen Funktionen, Möglichkeiten und Feinjustierungen im Rollenspiel aufwartet, lässt sich God Eater auch gut ohne viel Vorwissen und stundenlanges Herumprobieren spielen.

Neue Informationen zu Monster Hunter Generations seht ihr hier auf unserer Themenseite.

Euer Name, Rekrut!

Doch bevor ihr so richtig mit dem Game loslegen könnt, müsst ihr euch einen Charakter in possierlicher MMO-Manier erstellen. Wenn ihr bereits den ersten Teil auf der Konsole gezockt habt (welcher übrigens in der Disk-Version von Rage Burst inklusive ist), dürft ihr euch hier über die Funktion des Charakter-Imports freuen.
Die Möglichkeiten, euren Charakter äußerlich zu formen, haben sich im Nachfolger leider kaum geändert oder gar erweitert. Neben der Gesichtsform, den Haaren und einigen Farbveränderungen, kann der neue Held noch mit Accessoires wie Hörnern, Katzenohren oder einem Diadem verziert werden.
Positiv anzumerken ist hier, dass sich auch die Stimme des Protagonisten modifizieren lässt.

In uns hat das Tutorial alte Erinnerungen geweckt. Abgesehen von den aus den Lautsprechern in gruseliger Qualität dröhnenden Ansagen, gibt es keinerlei nennenswerte Unterschiede zum anfänglichen Tutorial aus dem ersten Teil.
Mit den nötigsten Grundkenntnissen ausgestattet, begebt ihr euch als Rekrut der Blood-Einheit auf die Suche nach den Arigami. Diese böswilligen Kreaturen werden die Erde zu Grunde richten, wenn sich nicht Auserwählte, wie ihr einer seid, diesen in den Weg stellen.

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Was steckt dahinter?

An dieser Stelle würden wir gern näher auf die Story eingehen und euch eine Zusammenfassung von dem geben, was euch vom Storytelling her erwartet. Wenn ihr allerdings vom Anfang der Seite bis hierhin alles gelesen habt, wisst ihr im Grunde schon das Wichtige für die Geschichte.
Das Spiel legt leider wenig Wert auf Charakterentwicklung oder eine Story mit Höhepunkten oder tiefgründigen Gesprächen. Die meisten Erzählstränge wirken abhakt und die kaum vorhandene Geschichte schleppt sich träge vom Mission zu Mission.
Mit englischer Vertonung von Schlüsselsequenzen wurde versucht, dem Spiel neues Leben einzuhauchen.
Bei einem Versuch ist es auch geblieben, denn die Sprachausgabe gehört zu den schwächsten Punkten des Games.

 

Nimm das, du Biest!

Das dynamische und in Echtzeit spielende Kampfsystem ist zunächst gewöhnungsbedürftig. Kommt ihr aber in den Fluss der Attacken Vielfalt hinein und wisst ohne groß nachzudenken, wie ihr andere Geschosse und Heilitems auswählt, wird das Ganze zu einer flotten, postapokalyptischen Monsterjagd.
Darauf wird in dem Spiel auch am meisten Wert gelegt. Vor jeder Mission lässt sich die Waffe anpassen und je nach Aufgabe oder persönlichem Kampfstil verändern.
Das sollte auch gewissenhaft getan werden, denn diese Funktion stellt einen elementaren Teil des Spiels dar. Während sich die Rüstung des Charakters nur begrenzt verändern lässt, können die Waffen wirklich vielseitig verändert und verbessert werden. Hier lohnt es auch einfach einmal auszutesten, was am besten zum persönlichen Spielstil passt.

Im Kampf gegen die Arigami stehen drei Grundfunktionen zur Verfügung: Nahkampf, Fernkampf und das altbekannte Blocken. Vor jeder Mission solltet ihr nachschauen, wie es um eure Munition steht, die ihr für den Fernkampf benötigt. Diese lässt sich im Shop nachkaufen und bietet eine große Auswahl an Möglichkeiten, den Kampf für sich zu entscheiden.
In eurer Waffe, der so genannten God Arc, lebt außerdem ein Schattengeist. Zum Austeilen von Schaden ist dieser nicht zu gebrauchen, allerdings weist er eine andere nützliche Eigenschaft auf: Liegt ein Arigami am Boden, frisst diese Schattenbestie dem Gegner Items aus dem Leib. Und das meinen wir wörtlich!

Für die PS3 ganz okay

Grafisch wurde das Spiel etwas aufgebessert, allerdings wirkt das Ganze eher wie ein Titel auf der PlayStation 3. Das mag daran liegen, dass God Eater: Rage Burst lediglich eine etwas verbesserte Version des vor drei Jahren erschienenen Handheld-Titels ist. Die schnellen Kämpfe laufen auch mit mehreren Charakteren durchaus flüssig und das bei verschwindend geringer Ladezeit vor den Schlachten.

Step by Step

Ihr schreitet im Spiel voran, indem ihr in der Blood-Basis eure Waffen verändert, neue Items kauft und am Counter eine Mission annehmt. Über eine Tür werdet ihr immer wieder in ein abgestecktes Areal geleitet, in dem eine gewisse Anzahl an Arigami erledigt werden muss, bis es euch automatisch wieder zurück in die Basis beamt. Nach einem Kampf bleiben noch einige Sekunden, um herumliegende Items einzusammeln. Aber ein wirkliches Erkunden der Spielwelt fällt aus, denn es gibt einfach keine.

Die ordentliche Spielzeit von gut 45 Stunden lässt sich nicht durch herzergreifende Gespräche und lange Zwischensequenzen erzeugen, sondern eher durch das Niedermetzeln der Kreaturen in den einzelnen Arenen und dem Herumbasteln am Automaten in der Base. Verschiedene Munitionstypen, Waffenfähigkeiten und Unterstützer in menschlicher Form, wollen immer wieder neuformiert und ausprobiert werden. Damit geht die ein oder andere Stunde sehr schnell vorbei.

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God Eater 2: Rage Burst im Test

Fazit und Wertung von Franziska Behner

Franziska Behner:

Für einen Handheld-Titel ist das Spiel eine schöne Variante des Zeitvertreibs, die man super nebenbei spielen kann. Die vielen Spielmechaniken bringen Abwechslung und Spannung in die Kämpfe, ohne Konzentration für eine tiefgründige Story zu fordern. Für einen Konsolentitel ist das Ganze allerdings etwas schwach. Kaum Story, wenig Möglichkeiten etwas zu erkunden und die immer gleiche Herangehensweise, reichen einfach für die heutige Zeit nicht mehr aus.

Pro

+Charakterimport möglich
+ausreichende Spielzeit
+Musik wie im ersten Teil sehr angenehm
+leicht verbesserte Texturen
+Vielzahl an Waffenmöglichkeiten und Verbesserungen
+erster Teil im Package enthalten

Contra

-englische Vertonung
-keine Umgebung zum Erkunden
-Tutorial unzureichend
-immer gleicher Missionsaufbau
-dem ersten Teil zu ähnlich
-Steuerung gewöhnungsbedürftig, zeitweise ungenau
-Darstellung/Grafik nicht zeitgemäß
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