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Dragon Ball: Fans fragen sich, ob die Dragon Balls zerstört werden sollten

Von Heiner Gumprecht - News vom 08.10.2020 15:52 Uhr
Dragon Ball: Drache Shenlong, Dragonball
©Akira Toriyama/Shūeisha

Bereits seit sehr vielen Jahren gehören die Manga und Anime von Akira Toriyamas Dragon Ball zu den wichtigsten und einflussreichsten Vertretern des Genre Shonen. Obwohl die Abenteuer von Son Goku bereits 1984 ihren Anfang nahmen, erfreuen sie sich nichtsdestoweniger selbst heute noch einer großen Anhängerschaft, die begierig darauf wartet, dass die Geschichte fortgesetzt wird.

Doch dank eines Denkanstoßes der Seite comicbook.com wird nun heftig darüber diskutiert, ob es nicht an der Zeit ist, etwas an dem Konzept von Dragon Ball zu ändern.

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Dragon Ball: Ist es an der Zeit, die Dragon Balls abzuschaffen?

Seit die Geschichte rund um den kleinen Affenjungen Son Goku 1984 ihren Anfang nahm, dreht sich alles um die Dragon Balls. Zumindest war dem mal so. Mittlerweile sind die magischen Kugeln nicht mehr ganz so prominent vertreten und doch tauchen sie immer mal wieder auf und führen manch ein vorangegangenes Ereignis ad absurdum oder machen es schlicht und ergreifend nichtig.

Nachdem die Story-Arc rund um den Planetenfresser Moro im offiziellen Manga nun zu einem Ende gefunden hat, meint Comicbook, dass es die Dragon Balls ihr gleichtun sollten. Diese Aussage und die nachfolgenden Begründungen, warum das Verschwinden der magischen Drachenbälle für alle das Beste wäre, hat in den einschlägigen Foren für hitzige Diskussionen gesorgt.

Doch was meint ihr? Sollten die Dragonballs aus der Gleichung gestrichen werden oder haben sie noch immer eine Daseinsberechtigung?

Dragon Ball Super: Moro
©Akira Toriyama/Tōei Animation

Der Tod ist ein Witz

Die beste Begründung die Dragon Balls endlich zu beerdigen, ist wahrscheinlich die Tatsache, dass der Tod eines Charakters keinen Leser mehr schockiert, schließlich kehrt er dank der Wunderbälle sowieso wieder zurück. Doch das war nicht immer so. Wie sich manch ein Leser vielleicht noch erinnert, hatten die Dragon Balls der Erde eine wichtige Regel, die da lautet, dass ein Verstorbener nur einmal mit der Macht der Kugeln zurückgeholt werden kann.

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Diese Regelung führte zum Beispiel zu einer epischen Szene in der Saiyajin-Saga, als die Z-Krieger verzweifelt versucht haben, Vegeta und Nappa aufzuhalten. Chaozu, der kleine, blasse Freund von Tenshinhan, war damals einer der Ersten, die ihr Leben im Kampf um die Erde gelassen haben. Sein Tod führte zu Tenshinhans Wutanfall. Er wusste, dass sein Kumpel nicht zurückkehren wird, da er bereits zurückgeholt wurde, nachdem der Dämonenkönig Piccolo ihn getötet hatte.

Natürlich entdeckten Son Goku und seine Freunde, dass es auf dem Planeten Namek noch andere, deutlich mächtigere Dragon Balls gab und damit jeder Gefallene zurückgeholt werden kann. Ohne die Dragon Balls wäre der Tod eines Charakters wieder relevant und die Furcht, dass jemand für immer ins Totenreich entschwindet, deutlich größer.

Es gibt einfach zu viele Dragon Balls

Selbst wenn wir die Geschichten, die nicht zum Kanon gehören, weglassen, gibt es noch immer vier verschiedene Sets an Dragon Balls. Da wären die Originale, die Gott einst für die Erdenbewohner geschaffen hat, die namekianischen Dragon Balls vom Ältesten Guru, die Super Dragon Balls, die im Turnier der Macht eingeführt wurden, und natürlich die neuen Erd-Dragon-Balls von Dende. Alle mit ihren eigenen Regeln und einer Menge Verwirrung, wenn man die Sets miteinander vergleicht.

Daher die offene Frage, ob es nicht Sinn ergeben würde, zumindest die Zahl der Dragon Balls zu verringern, wenn man sich ihrer schon nicht komplett entledigt.

© Bandai Namco Entertainment / Dragon Ball Fighter Z

Das Ende der Deus Ex Machina

Dieser Part beruht auf der Idee, durch das Weglassen der Dragon Balls dafür zu sorgen, dass sich die Schöpfer des Franchise wieder etwas mehr Mühe geben müssen. Werden die magischen Kugeln aus der Gleichung gestrichen, fällt der beständige Einsatz der Deus Ex Machina weg und könnte dadurch für frischen Wind in den Geschichten sorgen. Dies geht aus der Tatsache hervor, dass viele Fans mit der letzten Arc über Moro nicht allzu glücklich waren.

Fallen die Dragon Balls weg, müssten sich die Macher deutlich mehr Mühe dabei geben, überraschende Wendungen einzubauen, neue Ideen auszuprobieren und das Franchise in neue Richtungen zu führen, statt sich ständig auf Altbewährtes zu verlassen.

Die Dragon Balls machen das Franchise repetitiv

Wie vorhin bereits erwähnt, hatten viele Fans das Gefühl, dass die Moro-Arc lediglich ein wilder Mischmasch aus vorangegangenen Arcs war und der Bösewicht selbst eine krude Mischung aus dem Dämonenkönig Piccolo und Cell. Auch wenn die Dragon Balls in der letzten Arc nicht so sehr von Bedeutung waren, dienten sie doch als eine Art Sicherheitsnetz für die Z-Krieger, das dafür gesorgt hat, dass alle entstandenen Probleme mit einem einfachen Wunsch wieder rückgängig gemacht werden konnten.

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So fragt es sich nun, wie Dragon Ball heute wohl aussehen würde, wenn nach dem Turnier der Macht wirklich alle Universen außer Universum 7 ausgelöscht worden wären. Wie hätte sich dieser Umstand auf die anderen Charaktere ausgewirkt? Wären Figuren aus den anderen Universen gezwungen gewesen, in der Welt von Goku und Vegeta zu leben?

Sie sind einfach überflüssig geworden

Am Ende des Tages geht es in Dragon Ball um epische Kämpfe, das Erreichen von neuen, fast schon lächerlich bombastischen Leveln der Macht und abgefahrener Action, die sich in der Regel um die Z-Krieger auf der Erde dreht. Die Dragon Balls nehmen hier nur noch einen kleinen Stellenwert ein und verschwinden mit jeder Arc mehr und mehr in der Versenkung. Ohne sie würde ein gigantisches Sicherheitsnetz wegfallen, was es sowohl die Kämpfe als auch deren Ausgang deutlich spannender machen würde.

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Roter Magier des Lebens und grauer Jedi unter den Gruftis. Liebt alle Formen von Spielen, allen voran JRPGs und Pen and Paper. Cineast mit starken Gefühlen für den Mainstream und Dr. Nova der Philosophie. Ewiger One-Piece-Fanboy.
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