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Call of Duty: Black Ops 7 – So lange dauert die Kampagne wirklich

Mit Call of Duty: Black Ops 7 führt Treyarch die traditionsreiche Black-Ops-Zeitlinie fort und knüpft direkt an die Geschehnisse aus Black Ops 2 an. Schon im Vorfeld sorgte besonders die Struktur der Kampagne für Diskussionen: Zum ersten Mal lässt sich die komplette Story im Koop spielen, gleichzeitig verzichtet das Spiel wie einige Vorgänger erneut auf einen einstellbaren Schwierigkeitsgrad. Dadurch stellt sich für viele Spieler die Frage:

Wie umfangreich ist die Kampagne wirklich – und wie viel Spielzeit bekommt man als Solo- oder Koop-Spieler geboten?

Um diese Frage zu beantworten, lohnt sich ein Blick auf Aufbau, Missionsdesign und den zusätzlichen Endgame-Modus, der die Kampagne nach dem Abspann erweitert.

Wie lange dauert die Kampagne von Black Ops 7?

Die Hauptkampagne umfasst insgesamt elf Missionen, die allesamt recht linear aufgebaut sind und sich stark auf actionreiche Setpieces konzentrieren. Jede Mission führt die Geschichte rund um David Mason und sein JSOC-Team ein Stück weiter, während die Truppe der mysteriösen Organisation The Guild auf die Spur kommt. Schon nach kurzer Zeit wird allerdings deutlich, dass die Kampagne anders funktioniert als viele ihrer Vorgänger.

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Geschätzte Spielzeit:

  • Solo: ca. 7–8 Stunden
  • Koop (bis zu 4 Spieler): ca. 5–6 Stunden

Black Ops 7: Alle Kampagnen-Missionen

  • Exposure
  • Inside
  • Distortion
  • Escalation
  • Disruption
  • Collapse
  • Fracture
  • Quarantine
  • Suppression
  • Breakpoint
  • Containment

Wer die Story alleine durchspielt, sollte etwa sieben bis acht Stunden einplanen. Das liegt vor allem daran, dass die Missionen trotz Koop-Fokus nicht an die Spieleranzahl angepasst sind. Spielt ihr solo, kämpft ihr gegen exakt dieselbe Gegnermenge und denselben Boss-Widerstand wie im Viererteam.

Manche Passagen, in denen Gegner Wellenartig auftreten oder Bossgegner längere Durchhaltephasen haben, können sich daher spürbar länger ziehen, weil ihr sämtliche Aufgaben allein bewältigen müsst.

Im Koop-Modus dagegen geht alles meist etwas schneller. Da die Anzahl der Feinde nicht angepasst wird, verteilt sich der Spielfluss auf mehrere Schultern. Gegner fallen schneller, Deckungssituationen dauern kürzer, und selbst zähe Bossbegegnungen können schneller erledigt werden. Deshalb sollten Koop-Spieler mit einer Kampagnenlänge von etwa fünf bis sechs Stunden rechnen. Die Kampagne wird dadurch dynamischer, bleibt aber an den grundlegenden Abläufen und Herausforderungen unverändert.

© Activision

Wie ist die Kampagne aufgebaut?

Wer Black Ops 7 spielt, merkt schnell, dass die Entwickler die Kampagne stärker actionorientiert gestaltet haben. Viele Missionen beinhalten Elemente, die an MWZ oder Zombies erinnern: etwa stärkere Gegner mit Gesundheitsleisten, Bosskämpfe, temporäre Upgrades oder Areale, die bewusst für kurze, intensive Gefechte ausgelegt wurden. Dadurch wirkt das Missionsdesign dichter und schneller, allerdings ist die Komplexität der Geschichte oder der spielerischen Entscheidungen relativ überschaubar.

Auch erzählerisch bleibt die Kampagne straff. Die Story setzt die Black-Ops-Handlungsstränge fort, verzichtet aber auf größere narrative Experimente. Es geht nicht darum, eine langwierige, tief verschachtelte Geschichte zu erzählen, sondern vielmehr darum, ein kurzes, intensives Actionpaket zu liefern, ein Ansatz, den Treyarch bei Black Ops 6 bereits begonnen hatte und nun weiterverfolgt.

Wer klassische CoD-Kampagnen gewohnt ist, bekommt genau das: viele Explosionen, schnelle Ortswechsel, markante Figuren und ein Erzähltempo, das kaum Pausen zulässt. Gleichzeitig macht die Koop-Struktur durchaus Spaß, besonders wenn man die Missionen gemeinsam angeht und im Team zusammenarbeitet. Rein spielerisch bleibt der Fokus stark auf Kampf, Tempo und Spektakel ausgerichtet.

Wie lange dauert das „Endgame“-PvE?

Neben der eigentlichen Kampagne bietet Black Ops 7 erstmals einen separaten Endgame-Modus, der zeitlich nach der Story angesiedelt ist und eine eigene Progression besitzt. Dieser PvE-Modus spielt auf der weitläufigen Avalon-Karte, einer offenen Umgebung mit zahlreichen Geheimnissen, versteckten Bereichen und kleineren Story-Fragmenten.

Das Endgame ist nicht nur Wiederholung der Kampagne, sondern wirkt eher wie eine Mischung aus Zombies, Extraction-Modus und offenen Missionsstrukturen. Spieler sammeln besseres Equipment, schalten neue Fähigkeiten frei und erkunden die Karte auf eigene Weise. Die Ziele sind freier, die Progression ist langfristiger und der Modus endet tatsächlich in einem finalen Bosskampf samt eigener Abschlusssequenz.

Wer das Endgame vollständig erleben will, sollte mindestens fünf weitere Stunden einplanen. Da sich der Modus frei wiederholen lässt und die Progression über mehrere Runden funktioniert, kann die Spielzeit je nach Motivation allerdings deutlich ansteigen. Wer gerne lootet, optimiert und Geheimnisse entdeckt, kann problemlos zehn oder mehr Stunden in Avalon verbringen.

Wie schlägt sich Black Ops 7 im Serienvergleich?

In der Geschichte von Call of Duty sind die Kampagnenlaufzeiten traditionell sehr unterschiedlich. Die meisten Teile bewegen sich irgendwo zwischen vier und zehn Stunden, abhängig von Spielstruktur und Missionsdesign. Betrachtet man Black Ops 7 in diesem Kontext, liegt der Titel eher im oberen Mittelfeld – allerdings nur, wenn man solo spielt.

Koop-Spieler sind durch den unveränderten Gegnerwiderstand schneller am Ende, was die Laufzeit merklich verkürzt. Dennoch bleibt die Kampagne länger als einige der jüngeren Ableger wie Modern Warfare (2019) oder Black Ops Cold War, die deutlich kürzer ausfielen.

Rechnet man das Endgame hinzu, positioniert sich Black Ops 7 spielzeittechnisch klar im oberen Bereich der modernen CoD-Teile. Die Kombination aus Story und PvE bietet insgesamt 10 bis 12 Stunden, die zusammen ein kompaktes, aber rundes Gesamtpaket ergeben.

Reicht die Spielzeit aus?

Ob die Spielzeit „genug“ ist, hängt stark davon ab, was man sich von einem Call of Duty erwartet. Wer eine wuchtige, aber kompakte Actionstory möchte, wird mit den rund sieben bis acht Stunden im Solo-Modus gut bedient. Wer vor allem Koop-Spielspaß sucht, bekommt eine dynamische, schnittige Kampagne, die im Team sogar noch mehr Spaß macht – auch wenn sie dadurch schneller vorbei ist.

Den größten Mehrwert bietet allerdings das Endgame, das die Spielzeit der Kampagne effektiv verdoppelt und eine zusätzliche PvE-Ebene ins Spiel bringt. Für Spieler, die sich nicht nur auf Multiplayer oder Zombies konzentrieren wollen, ist Black Ops 7 in dieser Hinsicht deutlich umfangreicher als viele Vorgänger.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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