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Super Mario: Wie das Jump’n’Run-Game Hideo Kojimas Karriere prägte

Hideo Kojima, einer der einflussreichsten Köpfe der modernen Spieleentwicklung, hat in einem neuen Interview eine überraschend persönliche Inspirationsquelle genannt: Super Mario Bros. Laut Kojima war es genau dieses Spiel, das ihn überhaupt erst dazu brachte, Game Designer werden zu wollen.

In einem Gespräch mit dem Magazin Wired sprach Kojima über seine Anfänge und seine Faszination für Storytelling in Videospielen. Dabei verriet er, dass er während seines Studiums sogar den Unterricht schwänzte, um Super Mario Bros. zu spielen. Für ihn war es ein Schlüsselmoment: Das Spiel habe ihm zum ersten Mal gezeigt, dass Games das Potenzial hätten, Filme in Sachen Atmosphäre und Wirkung zu übertreffen.

Die Bedeutung von Super Mario Bros. für Kojima

Wie beeinflusste Super Mario Bros. Kojimas Karriere? Super Mario Bros., das 1985 für das Nintendo Entertainment System erschien, ist eines der einflussreichsten Spiele aller Zeiten. Es wurde von Shigeru Miyamoto entwickelt und gilt als Mitbegründer des Side-Scrolling-Genres. Mit über 58 Millionen verkauften Einheiten und einem ikonischen Soundtrack von Koji Kondo hat es Generationen von Gamern – und eben auch Entwicklern – geprägt.

Kojima sieht in Super Mario Bros. nicht nur ein Spiel, sondern ein kulturelles Erlebnis. Besonders der erste Level, Welt 1-1, diente ihm als Paradebeispiel für gelungenes Spieldesign. Dieses Level wurde damals bewusst als spielerisches Tutorial konzipiert und brachte Kojima auf die Idee, wie man Gameplay mit subtiler Erzählkunst verbinden kann – ein Stilmittel, das später zum Markenzeichen seiner Werke wie Metal Gear Solid oder Death Stranding wurde.

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Von Mario zu Metal Gear und Death Stranding

Was wäre ohne Marios Einfluss nicht entstanden? Kojima formulierte es im Interview sehr deutlich: Ohne Super Mario Bros. gäbe es möglicherweise kein Metal Gear und kein Death Stranding. Diese Aussage unterstreicht, wie tiefgreifend der Einfluss war. Während Mario mit seiner simplen Geschichte um die Rettung von Prinzessin Toadstool begann, ging Kojima später deutlich komplexere Wege: Politische Intrigen, moralische Dilemmata und existenzielle Themen prägen seine Spiele.

Der Kontrast zwischen beiden Spielstilen könnte kaum größer sein – und doch erkennt Kojima in Mario die Wurzel seiner eigenen Vision. Besonders faszinierte ihn, wie ein scheinbar einfaches Spiel eine so starke emotionale Wirkung erzielen konnte, allein durch Leveldesign, Musik und Spielmechanik.

Weitere Inspirationsquellen und Filmvorbilder

Welche Einflüsse prägten Kojimas Stil zusätzlich? Neben Super Mario Bros. nannte Kojima eine Reihe ikonischer Filmregisseure als prägende Vorbilder. Dazu zählen Stanley Kubrick, Alfred Hitchcock und John Carpenter. Besonders 2001: Odyssee im Weltraum bezeichnete Kojima als seinen Lieblingsfilm, da er eine perfekte Symbiose aus Wissenschaft und Philosophie darstelle.

Interessant ist auch, dass Kojima über Filmstoffe sprach, die er gerne in ein Spiel umsetzen würde. Dazu gehören unter anderem Predator: Badlands und Last Samurai Standing, die seiner Meinung nach bereits über eine videospielartige Struktur verfügen.

Kojimas aktuelle Projekte und Zukunftspläne

Wie entwickelt sich Kojimas Karriere weiter? Auch 2025 bleibt Hideo Kojima ein zentraler Akteur der Branche. Bei den diesjährigen Game Awards wurde Death Stranding 2: On the Beach in sieben Kategorien nominiert, darunter Game of the Year. Auch wenn es keinen Preis gewinnen konnte, unterstreichen die Nominierungen den Stellenwert seiner Arbeit.

Mit OD, einem neuen Horrorspiel in Zusammenarbeit mit Xbox Game Studios und Jordan Peele, sowie dem Action-Spionage-Spiel Physint, das mit Sony und Columbia Pictures entwickelt wird, zeigt Kojima erneut, dass er sich nicht auf Erfolgen ausruht. Vielmehr scheint er entschlossener denn je, neue erzählerische und spielerische Grenzen auszuloten.

Ein kleines Spiel mit großer Wirkung

Warum bleibt Super Mario Bros. für Kojima so bedeutend? Auch Jahrzehnte nach seinem Erscheinen hat Super Mario Bros. nichts von seiner Relevanz verloren – weder als Spiel noch als Inspirationsquelle. Für Kojima war es der erste Beweis, dass Spiele mehr sein können als bloßer Zeitvertreib. Dass ausgerechnet ein Jump’n’Run mit einfacher Handlung den Grundstein für einige der ambitioniertesten Erzählwerke der Spielegeschichte legte, zeigt, wie kraftvoll gute Spieldesigns wirken können.

Was denkst du über Kojimas Aussagen? Hättest du gedacht, dass Super Mario Bros. der Auslöser für Metal Gear und Death Stranding war? Teile deine Meinung gerne in den Kommentaren!

Luna N.

Ich schaue mehr Anime als gesund ist, kenne jeden Intro-Song auswendig und habe beim Zocken schneller die Tasten im Griff als mein eigener Schatten. Wenn ich nicht gerade mit einem Kaffee bewaffnet über neue Story-Ideen grübel, kämpfe ich mich durch Fantasy-Welten – entweder mit dem Controller oder dem Kugelschreiber. Meine größte Schwäche? Limited Editions und Charaktere mit tragischer Hintergrundgeschichte.
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