Super Mario Party: Der König der digitalen Brettspiele feiert Paradeauftritt auf der Nintendo Switch

Als Fan der anfänglichen Ableger der Mario Party-Reihe war ich von der Vielfalt der bunten Minispiele fasziniert. Auch nach mehrfachen Runs bin ich als Spieler noch lange nicht alle Minispiele durchlaufen, so groß ist die Auswahl! Und das Tolle ist obendrein, dass die einzelnen Games einen soliden Wiederspielwert bieten. So wird die Freude nicht geschmälert, wenn ein bekanntes Spiel abermals in die Rotation fällt.

Ich würde jedem raten, den Titel als das zu sehen, was er womöglich auch sein möchte. Und das ist eben dieses Partyspiel für vier Menschen, die sich einen tollen Abend machen möchten. Das Brettspielprinzip hat am Anfang der Reihe funktioniert und das tut es heute noch. Die Auswahl der Charaktere finde ich klasse, da ist für jeden etwas dabei und die Begeisterung für nahezu jeden Spielmodus lässt sich nicht leugnen. Das Rafting ist für Bewegungsfreudige wie mich besonders spannend. Weiter bin ich von den präzisen Joy-Con-Controllern positiv überrascht. Man merkt, dass Hard- und Software aus einem Haus und demnach aus einem Guss stammen – so wundervoll schmiegt sich beides ineinander. Und vor allem machen diese Mini-Games auch in keinem anderen Spiel so viel Sinn wie in einem Mario Party. Der Online-Modus ist nicht unbedingt das, was ich unter Mario Party verstehe, aber wem es gefällt. Und der „Freizeitraum“ ist am Ende natürlich super für unterwegs. Das ist immerhin ein großer Teil dieser Generation Hybridkonsole. Ich würde mir zudem Nintendo-DLCs wünschen. Beispielsweise neue Spielbretter, die sich an The Legend of Zelda anlehnen oder wieso nicht ausnahmsweise mal mit Link in einem Mario Party-Spiel umherlaufen? In Mario Kart 8 Deluxe hat es ja auch wunderbar geklappt!

Fazit von Yannick Arnon:

Nachdem die Serie zuletzt durch die Kart-Mechanik der letzten Teile in meinen Augen kastriert wurde, bringt Super Mario Party endlich das klassische Spielprinzip mit abwechselnden Zügen und allerlei Gemeinheiten, mit denen ihr euren Mitspielern die Tour vermiesen könnt, zurück. Skeptisch war ich zunächst, was die Steuerung ausschließlich per einzelnem Joy-Con betrifft. Die Sorge vor Zwangsgefuchtel, wie damals zu Wii-Zeiten, erwies sich glücklicherweise als unbegründet und die Controller-Einheit kommt gleichermaßen als konventioneller Controller wie für Bewegungssteuerung zum Einsatz.

Auch wenn die Bretter in angepassten Varianten für den regulären und den Partner-Modus vorliegen, so ist die Auswahl doch recht mau. Mit jeweils vier Spielbrettern habt ihr relativ schnell alles gesehen, dabei hätte mehr Auswahl für mehr Wiederspielwert gesorgt. Auch finde ich es umständlich, für einen Wechsel der Charaktere jedes Mal den aktuellen Spielmodus verlassen und ins Hauptmenü zurückkehren zu müssen, was mir die Plaza-Mechanik wieder ein wenig madig macht. Trotzdem markiert Super Mario Party wieder einen Aufwärtstrend für die Serie, welcher vor allem mit Freunden und/oder Familie für spaßige Runden vor dem heimischen Fernseher steht.