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Seagate FireCuda 530 mit Kühlkörper: Schneller M.2 NVMe SSD-Speicher für eure PS5

Von Ulrich Wimmeroth - Special vom 28.02.2022 10:09 Uhr
FireCuda 530
© Seagate

Elden Ring, Horizon Forbidden West, Gran Turismo 7: Die Liste an bereits erschienenen und in naher Zukunft noch kommenden PS5-Blockbustern ist lang, da reicht der interne Speicherplatz von gerade einmal rund 660 GB netto auf der Konsole bei weitem nicht mehr aus. Wenn ihr nicht immer wieder Spiele löschen und erneut herunterladen wollt, dann braucht ihr unbedingt mehr Platz. Beispielsweise mit dem Anschluss eines schnellen externen USB-Datenträgers. Schaut euch dazu auch unsere  große Marktübersicht Die besten SSD-Festplatten für mehr Speicherplatz an.

Allerdings lassen sich von einem externen Datenträger nur PS4-Spiele starten, PS5-Games benötigen zwingend den internen M.2-Speicher. Sie lassen sich zwar auf eine USB-Platte verschieben, um Platz zu schaffen, müssen aber wieder in den internen Speicher kopiert werden, bevor ihr zocken könnt.

Am besten ihr nutzt die Möglichkeit eure PS5 mit einer geeigneten M.2-SSD aufzurüsten. Welche technischen Vorgaben die Hardware zwingend erfüllen muss, welche Modelle aktuell auf dem Markt sind und wie ihr in wenigen Minuten die Speichererweiterung einbaut, stellen wir euch in dem folgenden Artikel inklusive ausführlichem Einbauvideo vor.

PlayStation 5PS5 SSD: Das sind die besten M.2-Festplatten in 2024

Die Auswahl ist groß und nahezu jeder bekannte Hardware-Hersteller hat mindestens eine PS5-kompatible M.2-SSD im Angebot. Zu den Modellen Corsair MP600 Pro sowie Sabrent Rocket 4 Plus haben wir euch bereits ausführliche Tests geliefert. Für diesen Artikel haben wir uns jetzt die FireCuda 530 inklusive Kühlkörper in unsere PS5 eingebaut und verraten euch, ob das Modell von Seagate eine gute Wahl ist.

Technische Daten Seagate FireCuda 530 mit Kühlkörper

  • Abmessungen: M.2 2280 mit 22 mm Breite, 80 mm Länge, 3,5 mm Höhe
  • Kapazität: 500 GB, 1 TB, 2 TB, 4 TB
  • Lesegeschwindigkeit PS5: bis zu 7.300 MB/s
  • Schnittstelle: PCIe Gen4
  • NAND-Flash-Speicher: 3D-TLC
  • Mittlere Betriebsdauer: 1,8 Millionen Stunden
  • Besonderes: inklusive Kühlkörper, Mandalorian Special Edition für Star Wars Fans verfügbar
FireCuda 530
© Seagate

Seagate FireCuda 530: Lieber gleich mit Kühlkörper kaufen?

Die FireCuda 530 ist in zwei Modellvarianten und einer Special Edition verfügbar. Zu der Mandalorian-Variante kommen wir gleich noch ausführlicher, zuerst ist die Qual der Wahl, ob ihr die M.2 gleich mit verbautem Kühlkörper kaufen solltet. Sony empfiehlt für den Einbau in die PS5 ausdrücklich eine separate Hitzeableitung, da ansonsten Fehlfunktionen oder Beschädigungen an der Konsole oder dem Speicher drohen könnten. Und tatsächlich wird der M.2-Speicher bei Betrieb sehr heiß, davon haben wir uns selber überzeugt und ein Modell ohne Kühlkörper eine Stunde laufen lassen.

Grundsätzlich könnt ihr natürlich auch eine separate Kühllösung nutzen und die FireCuda 530 mit einem Heatsink von zum Beispiel BeQuiet nachrüsten. Da aber der Preisunterschied bei Seagate „nur“ rund 30 Euro beträgt, würden wir die Herstellerlösung bevorzugen und gleich zur FireCuda 530 Kühlkörper greifen. Hier bekommt ihr hochwertiges eloxiertes Aluminium mit Mikroporenoberfläche, die für eine effektive Wärmeableitung sorgt.

FireCuda Special-Edition

Seagate hat ein Herz für Star Wars-Fans und die FireCuda 530 auch als Special Edition im Programm. Als Beskar Ingot Drive ist die M.2-SSD inklusive Kühlkörper im Design eines mandalorischen Beskar-Barrens zu bekommen. Technisch besteht kein Unterschied, auch hier sorgt der verbaute 3D-TLC Flash-Speicher für den blitzschnellen Datentransport und ist somit nicht nur für Sammler von Interesse. Erhältlich ist die schicke Version übrigens nur mit 500 GB und 1TB Speicherkapazität.

Wenn ihr Freude an der besonderen Optik habt: Die ebenfalls im Mandalorian-Design erhältlich externe HDD, haben wir bereits ausführlich getestet. Möchtet ihr eure Errungenschaft zur Schau stellen, bietet sich dazu aber nicht unbedingt der Einbau in eine PS5 ein, der ja nun alles komplett verdeckt. Besitzt ihr als PC-Gamer aber einen Computer mit Acrylcase, dann werdet ihr neidische Blicke ernten. Zumindest von anderen Star Wars-Fans.

Einfacher Einbau in eure PS5

Öffnet ihr zum ersten Mal eure Konsole, schaut euch das oben verlinkte Video an und nehmt euch ein Herz, einmal kräftig an der Abdeckung zu ruckeln. Hier noch ein ganz wichtiger Tipp: Fasst einen geerdeten Metallgegenstand, zum Beispiel einen Heizungskörper, an, damit es keine Probleme mit statischer Elektrizität gibt. Wäre doch schade um die teure Hardware.

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Besorgt euch einen Schlitz- sowie Kreuzschlitzschraubendreher, um den Standfuß zu entfernen und die Abdeckung des Erweiterungsslots zu öffnen. Setzt die FireCuda 530 nun ein, arretiert die Abstandsschraube nach dem Einsetzen wieder und baut die PS5 zusammen. Das war es schon, beim Neustart wird die neue Hardware direkt erkannt und eine Formatierung durchgeführt.

Der erste Bildschirm nach dem Booten zeigt euch auch die ermittelte Lesegeschwindigkeit an. Diese liegt bei der FireCuda 530 bei 6.538 MB/s, also unter dem maximalen Wert, den der Hersteller mit 7.300 MB/s angibt. Diese Abweichung ist auch der unterschiedlichen Testmethode geschuldet, Abstriche in der Leistung müsst ihr nicht befürchten.

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Die FireCuda 530 steht nun als M.2-Speicher zur Verfügung und ihr könnt mit dem Verschieben von Spielen aus dem internen Speicher beginnen. Habt ihr euch für ein Modell mit 2TB oder 4TB entschieden, solltet ihr im System einstellen, dass neue PS5-Games automatisch auch in den M.2-Speicher installiert werden. So erspart ihr euch einen Verschiebevorgang.

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Im Betrieb zuverlässig und extrem schnell

Nach mehr als acht Wochen im Dauereinsatz können wir bescheinigen: Es gibt keinerlei Ausfälle oder auch nur geringfügige Unterschiede in der Spiele-Performance zwischen der von Sony fest verbauten SSD und der Seagate NVMe. Exakte Messwerte zu präsentieren, ist uns aufgrund fehlender PS5-Tools nicht möglich, aber Laborwerte mit Hinterkommastellen wären auch für den täglichen Gebrauch kaum aussagekräftig.

Was wir bestätigen ist, das ein Kopier- oder Verschiebevorgang eines rund 50 GB großen Games zwischen internen und M.2-Speicher in unter einer Minute erledigt ist. Und das in beide Richtungen. Ladezeiten und Performance eines von der FireCuda 530 gestarteten Spiels sind nicht von der Leistung des werkseitig verbauten Speichers zu unterscheiden.

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Fazit von Ulrich Wimmeroth

Mit der FireCuda 530 bekommt ihr eine hochwertige Speicheraufrüstung, wahlweise zwischen 500 GB und 4 TB, die sich in der Performance keinerlei Schwächen leistet. Zuverlässig werden Spiele in der gleichen, beeindruckend schnellen, Geschwindigkeit geladen, wie ihr es von der internen PS5-SSD gewohnt seid.

Weder ist ein Leistungsabfall nach stundenlangen Spiele-Sessions zu befürchten, noch tauchten möglicherweise wärmebedingte Probleme auf. Wir würden definitiv zu der FireCuda 530 mit Kühlkörper raten, die Ersparnis gegenüber einem separaten Heatsink ist zu gering, um auf die perfekte Abstimmung des Herstellers von M.2 und Kühlkörper zu verzichten.

* Hinweis: Bei allen Links zu Onlineshops handelt es sich um Affiliate-Links. Wir erhalten für jeden darüber erfolgten Kauf eine kleine Provision – ohne, dass ihr einen Cent mehr bezahlt. Danke für eure Unterstützung!

Headsets, Festplatten oder Soundbars: Wenn es einen Stecker hat, ist es genau sein Ding. Schreibt bei PlayCentral.de über Spiele, PC- und Konsolenhardware. Nebenberuflich treusorgender Familienvater, der sich immer häufiger seinem Sohn in FIFA geschlagen geben muss.
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