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Fazit und Wertung von Olaf Bleich
Letztlich bleibt Kingdom Come: Deliverance nichts anderes als ein sehr storylastiges Mittelalterrollenspiel. Wirklich authentisch wirkt dagegen nur die Spielwelt, viele andere Elemente erscheinen doch etwas plump auf das Medium Videospiel übertragen worden zu sein. Das Kampfsystem soll herausfordernd sein, macht aber gerade Anfängern das Leben schwer. Gleiches gilt für die Speicherfunktionen oder das Bogenschützen. Ein saftiger Schwierigkeitsgrad in allen Ehren, doch die wenigsten haben Zeit und Lust über zehn und mehr Stunden immer wieder eins auf die Nase zu bekommen, ehe sie sich langsam heimisch in der Spielwelt fühlen.
Doch haltet ihr so lange durch, dann spielt Kingdom Come: Deliverance seine ganze Stärke aus. Die Quests ziehen sich zwar teils etwas, glänzen aber mit tollen Dialogen und gelungenen Momenten. Selbst wenn Held Heinrich über weite Strecken blass bleibt, so schlägt einen das Abenteuer doch mit jeder Stunde mehr in seinen Bann. Wenn Warhorse jetzt noch an der Balance feilt und einige Patches für die für ein Spiel dieser Größenordnung typischen Fehler veröffentlicht, dann könnte Kingdom Come: Deliverance vielleicht auch einer noch breiteren Zielgruppe gefallen. Für den Moment jedenfalls erntet das Rollenspiel den (Trost-)Preis für das vielleicht mutigste Rollenspiel seit Langem.
Pro
+ | tolle Spielwelt |
+ | interessante Quests |
+ | viele Entscheidungsmöglichkeiten |
+ | gelungenes Dialogsystem |
+ | komplexe Individualisierungsmöglichkeiten |
+ | gewaltiger Umfang |
+ | einzigartige Mittelalteratmosphäre |
Contra
- | viele kleine und große Bugs |
- | extrem schwieriger Einstieg |
- | doofes Speichersystem |
- | unnötig unhandliche Kämpfe |
- | Steuerungsprobleme |