Da ist das Ding: NVIDIA veröffentlicht sein brandneues Flagschiff im Grafikkarten-Segment, die GeForce GTX 680. Im Rahmen der Game Developer Conference 2012 in San Francisco hielt der Hardware-Gigant eine Präsentation ab und veröffentlichte kurzerhand die Power-Karte. Ein Grund für unseren Hardware-Spezialisten Niklas alle wichtigen Fakten und Tests zusammenzufassen und für euch in einem kompakten Special zu verpacken.
Ob sich der Kauf der Grafikkarte lohnt, das verraten wir euch samt technischen Daten und Testerergebnisse zu diversen Games.
Technische Infos zur GeFrce 680 GTX
Zeitgleich zur Game Developers Conference fand eine neue Präsentation des Grafikkartenherstellers NVIDIA statt und dieser hatte allerhand brisante Neuigkeiten im Gepäck. Neben dem neuen Modell GTX 680 wurde besonders über technische Fortschritte im Detail geplaudert, doch dazu später mehr.
Die GTX 680 ist nämlich nicht nur irgendeine Grafikkarte, nein, sie stellt aktuell die schnellste Single-GPU Karte am Markt dar und verbraucht dabei sogar verhältnismäßig wenig Saft. So muss der Grafikgigant nur mit zwei sechs-Pin-Anschlüssen versorgt werden und sollte somit bei den meisten Netzteilen ab ca. 450 Watt kein Problem darstellen. Doch wie viel Power steckt wirklich in dem neuen Aushängeschild von NVIDIA? Hier findet ihr alle Features in der Übersicht:
- GPU: GK104 – NVIDIA Kepler
- GPU-Takt: 1.006 MHz
- Streamprozessoren: 1.536 / CUDA-Cores
- Grafikspeicher: 2 GB GDDR5
- Speichertakt: 3.000 MHz
- Speicheranbindung: 256 Bit
- DirectX: 11.0
Allein die Streamprozessoren verdoppeln die Anzahl der aktuellen NVIDIA GTX 580. Doch hinter der GTX 680 verbirgt sich auf den zweiten Blick noch mehr. Taktet das Pendant der Konkurrenz, die AMD HD 7970, den Speicher auf 2.750 MHz, ist die GTX 680 ganze 250 MHz flotter unterwegs. Der 2.048 MB große Grafikspeicher wird über ein 256 Bit Interface angebunden. Die GPU selbst wird im modernen 28-nm-Verfahren gefertigt und taktet mit stolzen 1.006 MHz.
GPU-Boost & TXAA
Zwar sind 1.006 MHz schon flott, doch NVIDIA legt noch einen drauf: Wie bei Intel misst ein Porgramm all 100 Millisekunden die aktuelle Temperatur sowie Auslastung der GPU und die Drehgeschwindigkeit des Lüfters. Sind diese Faktoren im Spiel nicht am Limit, taktet die GTX 680 mit der GPU-Boost-Technik automatisch bis auf 1.100 MHz hoch.
In Kombination mit NVIDIAs TXAA (Temporal Approximate Anti-Aliasing), der, laut Herstellerangaben, 8x MXAA und FXAA bei weitem übertrifft, und dem apaptiven VSync, sind Mikroruckler nahezu Geschichte und akkurate und stabile Framerates sollten vollends möglich sein. Damit dürfte der PC wieder einen großen Sprung vor die Konsolen machen, haben diese doch oft genau mit diesem Problem zu kämpfen.
Aktuelle Tests
Weltweit sorgte die GTX 680 für Aufruhr und tolle Ersteindrücke. Und diese werden durch handfeste Tatsachen untermauert. So erreicht die Karte bei Crysis 2 im Schnitt bei Full-HD Auflösung und 8xAA ca. 80 Frames pro Sekunde, das selbe Resultat erzielte auch Need for Speed: The Run. Sogar Battlefield 3 läuft auf maximalen Einstellungen stabil mit 75-78 Frames pro Sekunde. Kein Wunder also, dass die Presse das gute Stück bisher lobend empfängt. Damit sollte NVIDIA den Sprung erneut geschafft haben und mit AMD wieder auf einer Ebene konkurrieren dürfen. Das war bisher so und wird wohl auch in Zukunft nicht anders ablaufen. Wir Gamer dürfen uns aber in jedem Falle über eine äußerst flotte Karte freuen, die wohl in so manchem Rechner gut aussehen dürfte.