Während Clair Obscur: Expedition 33 bei den Game Awards 2025 mit insgesamt neun Auszeichnungen dominierte, hat sich Schauspielerin Erika Ishii für ein ganz anderes Spiel als ihren persönlichen Favoriten entschieden: Blue Prince. Im Rahmen eines Interviews verriet Ishii, die in Ghost of Yōtei die Protagonistin Atsu verkörpert, dass sie Blue Prince als ihr Game of the Year 2025 auswählt – obwohl sie selbst mit Ghost of Yōtei für die beste Performance nominiert war.
Diese Entscheidung überraschte viele, denn Blue Prince ging bei den Game Awards in den Kategorien Bestes Indie-Spiel und Bestes Debüt leer aus. Dennoch konnte das Spiel durch seine einzigartige Erzählweise und sein innovatives Gameplay viele Fans und Kritiker begeistern.
Ein Jahr voller Hochkaräter
Welche Spiele standen 2025 besonders im Rampenlicht? Blue Prince musste sich im Wettbewerb mit einigen der größten Titel des Jahres messen. Die Game of the Year-Kategorie bei den Game Awards 2025 war erstmals gleichmäßig mit AAA-Blockbustern und Indie-Hits besetzt.
- Clair Obscur: Expedition 33 – Gewinner des GOTY-Titels
- Hollow Knight: Silksong
- Hades 2
- Kingdom Come: Deliverance 2
- Donkey Kong Bananza
- Death Stranding 2: On the Beach
Dass Blue Prince trotz dieser Konkurrenz für Ishii den Ausschlag gab, zeigt, wie tief das Spiel bei manchen Menschen wirkt – jenseits von Trophäen und Verkaufszahlen.
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Einzigartige Mechaniken und Mystery-Atmosphäre
Was macht Blue Prince so besonders? Blue Prince ist ein Puzzle-Adventure, das vom Solo-Entwickler Tonda Ros über acht Jahre hinweg entwickelt wurde. Es erschien am 10. April 2025 für PlayStation 5, Xbox Series X/S und Windows, im September folgte eine Version für macOS. Veröffentlicht wurde das Spiel von Raw Fury.
Du übernimmst die Rolle von Simon P. Jones, der das geheimnisvolle Mt. Holly-Anwesen seines verstorbenen Onkels erbt. Um das Erbe anzutreten, muss Simon jedoch das versteckte 46. Zimmer finden – innerhalb eines Tages. Scheitert er, beginnt die Suche erneut, denn das Herrenhaus verändert sich über Nacht.
Das Herzstück des Spiels ist ein täglicher Durchlauf durch ein sich ständig neu zusammensetzendes Labyrinth aus 45 Räumen. Über ein ausgeklügeltes Kartenzieh-System bestimmst du selbst, wie sich das Anwesen entfaltet. Dabei entstehen einzigartige Layouts, in denen du Rätsel löst, Ressourcen sammelst und Geheimnisse entdeckst.
Ein Spiel, das nur als Spiel funktioniert
Warum ist Blue Prince laut Ishii ein Paradebeispiel für interaktive Erzählkunst? Erika Ishii verglich Blue Prince mit dem Indie-Hit Return of the Obra Dinn. Beide Spiele fördern deduktives Denken und belohnen akribische Aufmerksamkeit. Doch insbesondere Blue Prince sei für Ishii ein Beleg dafür, warum das Medium Videospiel einzigartig ist.
„This is why we make games. You could not tell this story or do these things or feel this way in any other medium.“
Die Geschichte von Blue Prince ist untrennbar mit dem Gameplay verbunden. Du entdeckst nicht nur die Räume, sondern auch die Narrative, indem du dich durch das Haus bewegst, Hinweise sammelst und Puzzleteile zusammensetzt. Besonders hervorzuheben ist der Fall der verschwundenen Kinderbuchautorin Marion Marigold, den du optional aufdecken kannst – ein Beispiel für die vielen Geheimnisse jenseits des Hauptziels.
Ein Geheimtipp mit Langzeitwirkung
Warum könnte Blue Prince langfristig Kultstatus erreichen? Auch wenn Blue Prince bei den großen Preisverleihungen nicht triumphiert hat, ist es unter Genre-Fans bereits ein Geheimtipp. Die Kombination aus Mystery, Roguelike-Elementen und sich entwickelnder Story sorgt für enorme Wiederspielbarkeit.
Durch tägliche Läufe, freischaltbare Upgrades und immer neue Herausforderungen bleibt der Titel frisch. Gleichzeitig lädt er dazu ein, Notizen zu machen, Theorien aufzustellen und sich tief in die Lore des Anwesens einzugraben. Es ist ein Spiel, das seine Geheimnisse nur denen offenbart, die bereit sind, sich langfristig darauf einzulassen.
Ein persönlicher Blick auf ein besonderes Jahr
Wie bewertet Ishii das Spielejahr 2025 insgesamt? Für Erika Ishii war 2025 ein Jahr voller Highlights. Sie betonte, dass viele Titel – darunter auch Ghost of Yōtei – das Potenzial zum Spiel des Jahres gehabt hätten. Doch Blue Prince habe sie auf eine ganz besondere Weise berührt.
„My favorite pieces of media are pieces that I’m like, you cannot tell this story or do this in any other medium. It leverages the medium perfectly.“
Diese Aussage bringt auf den Punkt, warum Blue Prince mehr ist als nur ein cleveres Rätselspiel. Es ist ein Paradebeispiel für die narrative Stärke interaktiver Medien.
Was denkst du: Ist Blue Prince auch für dich ein Anwärter auf das Spiel des Jahres? Teile deine Meinung gerne in den Kommentaren!


