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Days Gone: Der erhoffte Zombieüberraschungshit 2019 oder doch nur aufgewärmte Standardkost? – Test

Von Patrik Hasberg - Test vom 25.04.2019 12:19 Uhr
SIE/Bend Studio

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Days Gone im Test

Fazit und Wertung von Patrik Hasberg

In den ersten Spielstunden von „Days Gone“ wusste ich noch nicht so recht, was ich von dem Open-World-Action-Titel halten sollte. Beworben wurde das Spiel ständig durch die riesigen Zombiegruppen, die aus mehreren hundert Freakern bestehen und mit denen der Spieler immer wieder konfrontiert wird. Zu Beginn ist davon aber noch nicht viel zu merken, hier treffen wir immer höchstens auf ein paar wenige Exemplare der Untoten. Doch mit steigender Spielzeit ziehen Tempo und Anspruch von „Days Gone“ deutlich an. Immer wieder sah ich mich zur Flucht gezwungen, um eine neue Taktik gegen die Übermacht von Freakern zu erarbeiten.

Die Wellen an Schwärmern kamen dann später immer mal wieder dazu und haben mich das Fürchten gelehrt. Selbst im späteren Spielverlauf, mit mehr Waffen und deutlich mehr Munition, kann sich das Blatt vom Jäger ganz schnell zum Gejagten drehen. Kaum sind die Waffen leer und die Ausdauer aufgebraucht, kann nur noch das Motorrad helfen, das ich aber leider so gut wie jedes Mal in sicherer Entfernung an der nächsten Straßenecke abgestellt habe.

Wirklich große Neuerungen sollten von „Days Gone“ aber nicht erwartet werden, denn abgesehen von den Zombiehorden, ist das gesamte Gameplay allerhöchstens sehr solide Standardkost. Selbst die Horden gefallen mir in dem Koop-Shooter „World War Z“ besser, da diese hier noch gefährlicher erscheinen und in der Masse sogar, genau wie im gleichnamigen Film, über Mauern und andere Hindernisse klettern – es gibt im Grunde also keinen wirklichen Ausweg. Trotzdem ist die Bedrohung in „Days Gone“ ebenfalls immer präsent, nie kann ich mich sicher fühlen!

Der große Pluspunkt ist aber sicherlich die spannende Handlung samt zahlreicher, überraschend komplexer, Figuren. Das alles in einer glaubwürdigen Welt, die von den Entwicklern mit viel Liebe zum Detail erschaffen wurde.

Mir hat die Reise in die Zombieapokalypse insgesamt gut gefallen. Trotzdem wurde an einigen Stellen viel vorhandenes Potenzial unnötig verschenkt. Vor allem die Nebenmissionen hätten abwechslungsreicher und der Einstieg ins Spiel schneller ausfallen können. Außerdem stößt mir das Schnellreisesystem sauer auf. Vor allem im späteren Verlauf sollte es einfacher sein, lange und bekannte Strecken schnell zu überspringen. Hinzu kommen immer wieder stupide Fleißaufgaben, wie das Ausräuchern der Freaker-Nester, bei denen die Entwickler nicht einmal den Versuch unternommen haben, ein wenig Abwechslung mit hineinzubringen.

Unterm Strich werden Zombiefans aber mit großer Wahrscheinlichkeit voll auf ihre Kosten kommen und sich in der Spielwelt wunderbar austoben können. Möglichkeiten dazu gibt es genügend und bei Frust steht immer mindestens ein Freaker bereit, der gerne als Boxsack herhält. Wer mit „The Walking Dead“ schon abgeschlossen hat und die Untoten einfach nicht mehr sehen kann, sollte in jedem Fall einen weiteren Bogen um „Days Gone“ machen. Seid ihr hingegen auf der Suche nach einem „World War Z“ mit einer guten Story, dann macht ihr mit „Days Gone“ mit Sicherheit absolut nichts falsch!

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Pro

+Dynamisches Wettersystem
+Freakers sind eine wirkliche Bedrohung
+Gruppen von mehreren hundert Freakern
+Große und detaillierte Spielwelt mit viel Umfang
+Gut geschriebene Charaktere und spannende Handlung
+Gameplay-Mechaniken machen Spaß

Contra

-Sehr viele und lange Ladepausen auf der PS4 Pro
-Stark repetitive Nebenaufgaben
-Beginn ein wenig schleppend
-Menschliche KI-Gegner gehen ohne Taktik vor
Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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