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GTA 6: Entwickelt sich Rockstars neues Open-World-Spiel in Richtung MMORPG?

Rund um Grand Theft Auto 6 bleibt es weiterhin vergleichsweise ruhig, vor allem, wenn es um den Online-Part des kommenden Open-World-Giganten geht. Während Rockstar Games zuletzt erneut eine Verschiebung des Spiels bestätigte, gibt es bislang kaum offizielle Informationen dazu, wie GTA Online in der nächsten Generation aussehen wird. Neue Aussagen eines erfahrenen Branchenveteranen liefern nun jedoch spannenden Zündstoff für Spekulationen.

Der frühere MMO-Produzent Richard Vogel, der unter anderem an Genre-Größen wie EverQuest, Star Wars: Galaxies, Star Wars: The Old Republic, Ultima Online, New World und Fallout 76 beteiligt war, hält es für möglich, dass sich GTA 6 langfristig in Richtung eines MMORPGs entwickeln könnte – zumindest in Teilen.

„Viele geplante Features erinnern stark an MMORPGs“

In einem Gespräch über die Zukunft von Online-Rollenspielen im Westen erklärte Vogel, dass es nach wie vor ein enormes Publikum für ein großes, modernes MMORPG gebe. Millionen Spieler seien auch heute noch in Titeln wie World of Warcraft, Elder Scrolls Online oder Star Wars: The Old Republic aktiv. Das Problem liege seiner Ansicht nach jedoch weniger an der Nachfrage, sondern am fehlenden Mut der Publisher, hohe Investitionen und Risiken einzugehen.

Spannend wird Vogels Einschätzung dann, wenn er auf GTA 6 zu sprechen kommt. Basierend auf Informationen, die er aus der Branche gehört haben will, enthalte das Spiel, beziehungsweise dessen Online-Komponente, zahlreiche geplante Systeme und Mechaniken, die man typischerweise aus MMORPGs kennt. Sollte das zutreffen, könne sich GTA 6 langfristig zu etwas entwickeln, das funktional an ein MMO erinnert, auch wenn es offiziell nie als solches vermarktet werde.

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Gemeint ist wohl GTA Online – nicht der Story-Modus

Wichtig dabei: Vogels Aussagen dürften sich nicht auf den Singleplayer von GTA 6, sondern klar auf den Online-Part beziehen. Schon bei GTA 5 trennte Rockstar die klassische Kampagne strikt von GTA Online – ein Modell, das sich wirtschaftlich als extrem erfolgreich erwiesen hat und mit hoher Wahrscheinlichkeit fortgeführt wird.

Ansätze, die in diese Richtung gehen, existieren bereits: Spieler können Immobilien besitzen und einrichten, gemeinsam frei durch die Spielwelt ziehen, Missionen und mehrstufige Raubüberfälle absolvieren, soziale Hubs nutzen und ihren Charakter langfristig weiterentwickeln. All das sind Elemente, die auch in klassischen MMORPGs zum Kern gehören, wenn auch bislang ohne deren typische Rollenspielsysteme wie Klassen oder feste Rollen.

Was bedeutet das für die Zukunft von GTA Online?

Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten, könnte GTA Online 2.0 stärker denn je auf langfristige Spielerbindung, persistente Spielwelten und soziale Interaktion ausgelegt sein – möglicherweise mit deutlich erweiterten Progressionssystemen, dynamischen Events oder sogar serverübergreifenden Inhalten. Offiziell bestätigt ist davon bislang nichts, doch die Richtung passt zu Rockstars Bestreben, GTA Online über viele Jahre hinweg als Plattform zu betreiben.

Mit dem aktuell geplanten Release von Grand Theft Auto 6 am 19. November 2026 bleibt Rockstar noch reichlich Zeit, erste Details zum Online-Modus zu enthüllen. Spätestens im Laufe des kommenden Jahres dürfte klarer werden, ob GTA 6 tatsächlich MMO-ähnliche Ambitionen verfolgt oder ob es bei einer evolutionären Weiterentwicklung des bekannten GTA-Online-Prinzips bleibt.

Patrik Hasberg

Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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