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The Witcher 3: CD Projekt RED wird angeklagt: Buch-Autor verlangt 14 Millionen Euro

Von Wladislav Sidorov - News vom 02.10.2018 12:17 Uhr

Der polnische Autor Andrzej Sapkowski verklagt CD Projekt RED. Grund dafür sei die in seinen Augen unfaire Geldmenge, die er für die Rechte an der Witcher-Serie erhalten habe. Er verlangt deshalb eine Zahlung in Höhe von 14 Millionen Euro.

Das gesamte Witcher-Universum ist keine Eigenkreation von Entwickler CD Projekt RED, sondern basiert bekanntlich auf den Büchern des polnischen Schriftstellers Andrzej Sapkowski. Der gab vor mehr als einem Jahrzehnt lediglich die Nutzungsrechte an das Studio weiter und ist mit dem damaligen Deal jetzt nicht mehr so wirklich zufrieden. In einem Schreiben fordert er zusätzlich insgesamt 14 Millionen Euro.

Sapkowski wies damals nämlich nur wenig Vertrauen in die Witcher-Spiele auf und spendierte CD Projekt RED die Lizenz für einen Spottpreis in Höhe von 8.500 Euro. Eine Gewinnbeteiligung schlug er aus, da ihm dies zu riskant erschien. Im Nachhinein wissen wir alle, dass die Witcher-Videospiele inzwischen deutlich mehr Geld einspielten.

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Unrecht für Sapkowski?

Andrzej Sapkowski verlangt deshalb nun eine nachträgliche Gewinnbeteiligung, auch wenn dies vertraglich damals anders geregelt wurde. Er bezieht sich dabei auf Artikel 44 des polnischen Gesetzes über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte, in der es folgendes heißt:

„Im Falle einer groben Diskrepanz zwischen der Vergütung des Urhebers und den Vorteilen des Erwerbers oder Lizenznehmers, kann der Urheber verlangen, dass das Gericht seine Vergütung angemessen erhöht.“

Rechtlich gesehen hätte Sapkowski dank des polnischen Gesetzes durchaus einen Grund, eine erhöhte Nachzahlung zu verlangen. Die 8.500 Euro unterscheiden sich immerhin deutlich von den mehreren hundert Millionen, die die Videospiele inzwischen einspielten.

CD Projekt RED sieht Vertrag als fair an

Üblicherweise würden Lizenzgeber wie Sapkowski 5 bis 15 Prozent der erzielten Einnahmen erhalten, heißt es. Er sei aber bereit, lediglich 6 Prozent zu verlangen – eine Summe, die angesichts bisheriger Verkaufszahlen bei rund 14 Millionen Euro liegen würde.

CD Projekt RED erklärte in einer Pressemitteilung, dass man der Ansicht sei, der Vertrag sei für beide Seiten fair verlaufen. Das Unternehmen habe dem Autor gegenüber sämtliche Verpflichtungen erfüllt.

Man wolle dennoch mit Sapkowski ins Gespräch kommen, um das gute Verhältnis zwischen den beiden Parteien zu bewahren. Wie das Ergebnis konkret aussehen wird, ist derzeit noch unklar.

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