The Last of Us 2: Ein Ausnahmetitel, der uns den Schlaf raubte – Test

Wir sind ehrlich: „The Last of Us 2“ hat uns mit seinem authentischen Gameplay und den widerlichen Gegnern, eingebettet in die realistisch gefertigte Spielwelt und kombiniert mit der ergreifenden Story, wahrhaftig schlaflose Nächte beschert. Selten haben wir ein Spiel auf so immersive Weise und auf einem derart hohen Intensitätslevel erlebt, dass uns die Ingame-Stimmung auch noch Tage nach dem Herunterfahren der PS4 begleitet hat. Damit waren wir über die tatsächliche Spielzeit hinweg vollends gefesselt und haben unseren Rachefeldzug aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachten können.

Denn in TLoU2 ist nichts so, wie es scheint, nichts ist schwarz oder weiß. Es ist nicht der klassische Kampf von Gut gegen Böse, die Grenzen verschwimmen vielmehr. Der richtige, eine Weg? Den gibt es nicht. Antagonist ist Protagonist und Protagonist ist Antagonist. Verwirrt? Gut. Denn „The Last of Us 2“ stellt eure Welt auf dem Kopf und hält Ellies und Joels Taten einen Spiegel vor. Teil 1 erscheint hierdurch definitiv in einem anderen Licht.

Schließlich verbinden sich alle losen Enden und münden mit „The Last of Us 2“ in eine intensive Erfahrung, die nicht nur auf Action und Horror aus ist, sondern eine Geschichte über Menschlichkeit erzählt, die dazu anregt, die eigenen Handlungen und Vorurteile zu hinterfragen. Dabei wirkt alles wie aus einem Guss gefertigt und besitzt einen Erzählflow der Extraklasse. Auch wenn sich hierbei bisweilen so etwas wie Vorhersehbarkeit oder zumindest ein bestimmtes Ablaufschema erkennen lässt, wird der Spielspaß zu keinem Zeitpunkt geschmälert.

Erleben solltet ihr „The Last of Us 2“ auf jeden Fall und euch auf eine absolut einzigartige Achterbahn der Gefühle einlassen, die mit euch durch eine tiefgreifend erzählte, loopingdurchsetzte und facettenreiche Story fährt. Bereitet euch also vor und genießt eine noch nie dagewesene Spielerfahrung.