Der Strom ist teurer, das Gas ist unbezahlbar und der gute, alte Käse kostet bald doppelt so viel wie vor der Inflation: ein echtes Horrorszenario ist in Deutschland zur Realität geworden. Und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht.
Die gestiegenen Produktionskosten betreffen so gut wie jede Branche und das macht auch nicht vor der Videospielindustrie Halt.
Zum Start der sogenannten Next-Gen-Konsolen mit der PlayStation 5 und Xbox Series X und S, die jetzt eigentlich als Current-Gen-Konsolen bezeichnet werden müssten, gab es bereits eine Preisanpassung, die für Aufsehen sorgte.
Videospiele kosten fortan 10 Euro mehr. Aus dem Standardpreis von 69,99 Euro wurde kurzerhand 79,99 Euro für alle Blockbuster-Titel auf der PlayStation 5.
In diesem Jahr könnte es noch einmal zu einem Preisanstieg der Videospiele kommen. Wie ist die Faktenlage? Und was wird teurer?
Videospiele bald teurer: womit müssen wir rechnen?
Die Umstände in der globalen Marktwirtschaft könnten dazu führen, dass dies tatsächlich passiert. Erste Analysten sind sich einig, dass es hier noch einmal zu einem Preisanstieg kommen kann. Spiele werden teurer. Und das betrifft neben Xbox vor allem die Games, die kein AAA-Budget zur Verfügung haben oder einfach eben Third-Party-Spiele.
So meint zum Beispiel Dr. Serkan Toto von Kantan Games via GamesIndustry.biz, dass die Kosten für die Entwicklung eines Spiels ausschlaggebend dafür seien, dass die Endverbrauerpreise steigen werden. Er erklärt:
„Nicht alle Studios haben ihre Preise erhöht, um mit dem Anstieg der Produktion und anderer Kosten in der Entwicklung Schritt zu halten. Aber Spieler werden im Jahr 2023 wahrscheinlich einen allgemeinen Preisanstieg erleben. Ich denke, dass der Trend nicht nur einzelne AAA-Titel betreffen wird, sondern auch Abonnements und Hardware, insbesondere von Microsoft.“
Und damit sollte er schließlich recht behalten. Denn Microsoft hat bereits verlauten lassen, dass vorerst die Xbox-Spiele von den First-Party-Studios auf 80 Euro angehoben werden. Ob die Hardware und Third-Party-Spiele bald folgen werden?
Wenn es stimmt, was Dr. Toto sagt, dann werden bald nicht nur die First-Party-Spiele der großen Konsolenhersteller teurer sein. Andere Entwicklerstudios müssen wohl schon bald nachziehen, um ihre Kosten zu decken. Und das bedeutet dann ein Preisanstieg aller Spiele im PlayStation Store, Microsoft Store und so weiter.
Lediglich Nintendo bleibt aktuell recht stabil in der Preisfrage. Laut Insidern soll sich das bis zur nächsten Nintendo-Konsole nicht ändern. Die Nintendo Switch wird voraussichtlich nicht teurer.
Wie ist das bei Sony mit den Preisen? Sony hat bereits den Preis der PlayStation 5 im letzten Jahr wegen den „globalen Inflationsraten und ungünstigen Währungstrends“ erhöht. Die Sony-Konsole kostet jetzt 50 Euro mehr. Die digitale Version liegt derzeit bei 449 Euro und die reguläre Version kostet 549 Euro.
Und die zweite VR-Generation von Sony kostet ebenfalls eine ganze Menge zum Release am 22. Februar 2023. Zum Start liegt die PlayStation VR2 bei 599 Euro, was ganze 200 Euro über dem Preis der PlayStation VR liegt.
Aber was meint ihr? Wie viel wärt ihr bereits für Hardware und Videospiele zu bezahlen? Wo liegt eurer Obergrenze? Schreibt es gerne nachfolgend in die Kommentare.
Keine Meldung mehr verpassen? Wir halten euch auf PlayCentral.de auf dem Laufenden. Folgt uns einfach auf Facebook, Twitter, Instagram, YouTube oder TikTok.
* Hinweis: Bei allen Links zu Onlineshops handelt es sich um Affiliate-Links. Wir erhalten für jeden darüber erfolgten Kauf eine kleine Provision – ohne, dass ihr einen Cent mehr bezahlt. Danke für eure Unterstützung!