Redaktion PlayCentral - Test vom 29.10.2010 06:29 Uhr

Red Dead Redemption: Undead Nightmare lässt die Zombie-Horden los

'Guckmal da, der hat keinen Kopf mehr..', so in etwa dürften die ersten Reaktionen auf den neusten Download-Content, dem Undead Nightmare-Pack sein. Rockstar Games erweitert Red Dead Redemption passend zu Halloween um Zombie-Horden, die den wilden Westen durchstreifen und John Marston an den Kragen wollen.

Ein Toter vor deinem Fenster

Stellt euch vor, ihr begebt euch gemeinsam mit eurer Frau und eurem Kind ins Eigenheim und wollt einen schönen Abend verbringen. Draußen tobt ein düsterer, windiger und kalter Sturm. Regen peitscht an die Scheiben der verschlossenen Fenster, es zischt überall und trozdem umgibt die Wärme des Karmins die Familie der Marstons. Ihr schaut raus und seht ihn, einen Untoten wie man ihn aus dem Bilderbuch kennt. Eine Horrorvorstellung. Solch eine Geschichte hat John Marston, das Gesicht des wilden Westens, zu erzählen. Der eigene Onkel des noch jungen Sohnes vom einst wilden Cowboy greift die Familie an. Schnell wird klar: Alles scheint nicht so zu sein, wie wir es aus dem Hauptspiel kennen. Schauriger, düster und gemeiner – eine Welt voller Zombies.

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Für 9,99 Euro bzw. 800 Microsoft-Points dürft ihr euch den neusten Download-Content herunterladen und die frischen Missionen in der Solokampagne erleben. Das Spiel schließt praktisch gesehen am Ende des Haupt-Spiels an, denn – alle die nicht zugespoilert werden wollen, einmal die Augen zudrücken – John Marston ist schließlich im Ruhestand. Nun dürft ihr die Augen öffnen und euch weiter unsere schaurige Geschichte zum Gemüter führen. Rockstar Games schaffte es, den einst wilden Cowboy, welcher für Recht und Ordnung sorgte, zurück ins Spiel zu bringen. Allerdings unterscheidet sich das Undead Nightmare-Pack enorm vom Hauptspiel. Emotionen spielen hier keine Rolle, nur die Untoten die für Ärger sorgen. Auch im spielerischen gibt es Differenzen. Die Ortschaften sind verlassen, ausgerottet und still. Geld spielt keine Rolle, eher die Munition, welche Gold wert ist. Wer jetzt denkt, die Munition aus seinem Spielstand zu importieren, der kann sich dies gleich abschminken. Der Download-Content hat keine Bindung zur Haupthandlung.

Grün, rot, gelb

Rockstar Games nahm nicht nur am Spiel Änderungen vor, sondern auch im optischen Aspekt. Beispielsweise sind alle Menüs in ein grelles Grün getaucht. Außerdem spritzt das Blut aus allen Körperöffnungen der Untoten oder des John Marston selbst. Auf die Ohren gibt es düstere Klänge, welche für eine gruselige Stimmung sorgen sollen. Das hat auf jeden Fall geklappt!

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Doch zurück zur Kampagne des Zusatzinhaltes, welcher bald als Standalone-Disc zu haben ist. Wie bereits erwähnt, gelten andere Werte im wilden Westen. Anstatt auf die Knete zu achten, muss Munition gesammelt werden. Um weiteres Schießpulver zu erhalten, müsst ihr diverse Aufgaben im Spiel absolvieren. Beispielsweise das verbrennen von Särgen oder das Säubern von Städten wie Blackwater vor den Untoten. Auch die Zombies tragen teilweise Munition mit sich herum, welche für eigene Zwecke verwendet werden kann. Hinzu kommen verschiedene Waffen wie eine Fackel, die den einen oder anderen Angreifer grillen. Außerdem gibt es zahlreiche Belohnungen, die den Kampf attraktiver und abwechslungsreicher gestalten. Das Undead Nightmare-Pack bietet zahlreiche neue Waffen, Objekte, Fackeln und ein düsteren wilden Westen. Allerdings gibt es den ersten Kritikpunkt zu verbuchen. Zielen wir auf die Zombie-Horde, so visiert unsere automatische Ausrichtung nicht an. Hier gilt schnelles handeln und die Kugel in den Kopf des Gegners versenken. Schießt ihr daneben, nutzten dies die Zombie-Horden aus und greifen euch von allen Seiten an.

Diese warten in drei verschiedenen Klassen auf euch. Zum einen der Schläger, Würger und der Stürmer. Jede Zombie-Klasse unterscheidet sich vom Angriff her. Die Seuche wird übrigens durch ein Biss verbreitet. Als wären die Zombies nicht genug, werden auch Tiere auf euch aufmerksam. Bären, Wölfe oder Pumas, selbst Wildschweine machen euch den Weg streitig. Auch Reittiere werden mit der Seuche angesteckt. Daher dürft ihr euch auf vier neue Pferde freuen. Beispielsweise das Reittier "Krieg", welches die Untoten mit seinen brennenden Hörnern aufspießt. Je nach dem, welches Pferd ihr im Spiel besitzt, so unterschiedlich sind die Funktionen in der Kontfrontation mit den Gegnern.

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Gemeinsam Zombies töten..

Damit ihr nach der Solo-Kampagne nicht verzweifelt, weil ihr euch ebenfalls nach mehr sehnt, so solltet ihr einen Blick in den Multiplayer werfen. Beispielsweise wartet die kooperative Mission "Ansturm der Untoten" auf euch, welche mit vier weiteren Mitspielern absolviert werden können. Einfach spaßig und vorallem blutig.

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Red Dead Redemption im Test

Fazit und Wertung von Redaktion PlayCentral

Fazit

Rockstar Games hat passend zu Halloween ein wahres Schreckensabenteuer in Form eines gelungenen Download-Contents veröffentlicht. Hier stimmt einfach alles. Zwar gibt es ab und an Probleme mit der Anvisierung der Gegner, doch der Spielspaß wird da durch nur minimal getrübt. Optisch bietet der Download-Content keine neuen Verbesserungen, außer das in grün getauchte Menü. Was für ein wenig Enttäuschung sorgte, ist der Zombiesäuberungs-Modus. In den Städen müsst ihr zwischen den spannenden Missionen die Horden vertreiben und für Ordnung sorgen. Immer wieder kehren die Untoten zurück und sorgen für erneuten Blutvergießen. Störend ist hier das Pendeln zwischen den "Nebenmissionen" und der spannenden Geschichte.

Red Dead Redemption

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