Pokémon Let’s Go Pikachu & Evoli: Wäre doch nur das Fangen anders

Pokémon Let’s Go Pikachu & Evoli werden nicht jedem gefallen. Sie sind eine Reise zurück in die Vergangenheit, mischen sich selbst aber mit sinnvollen Neuerungen und unnötiger Moderne auf, verlieren dabei aber nie ihre Identität. Es sind normale Pokémon-Spiele, durch und durch, doch die aufgezwungene Fangmechanik macht aus ihnen eine teilweise frustrierende Erfahrung, an der man nicht vorbeikommt. Die Flut an Belohnungen und Items, die aufpeppelnden neuen Bonbons und die Art und Weise, wie der Spieler als solcher behandelt wird, mag für viele ein Affront sein – für andere hingegen ist dies einfach nur ein Spinoff, das sie als solches betrachten und eigenständig genießen können. Das wäre wohl dann ich.

Es ist ein stetiges Pendeln zwischen Pro und Kontra, das diese beiden Editionen für mich zu einer recht besonderen Erfahrung machte. Doch die vielen neuen Elemente, die die spärliche Geschichte des Originals zieren, die großartig aufgemeisterte Spielwelt und der Charme einer Zeit, bei der niemand hätte wissen können, wie groß die Welt der Pokémon einmal werden könnte, machte aus diesen Ablegern eine aufregende Reise, an die sich mein kindliches und erwachsenes Ich noch gerne erinnern werden.

Trotz der Handkrämpfe.