Mario Golf: Super Rush – Tiger Woods kann einpacken! – TEST

Die PlayCentral-Redaktion spricht eine Kaufempfehlung aus und meint: „Great“! 

Nintendo mag nicht mit jedem selbstentwickelten Spiel Bäume ausreißen. Und ja, sonderlich innovativ mögen sie insbesondere bei Serienfortsetzungen auch nicht immer sein. Aber von wenigen Ausnahmen abgesehen liefern die Japaner eine so konstant hohe Qualität, bei der kaum ein anderer Publisher auch nur halbwegs mithalten kann. Auch „Mario Golf: Super Rush“ ist in seiner gesamten Art eher konservativ und wagt keine großen Experimente. Aber abgesehen von der etwas aufgebläht anmutenden Solokampagne oder der überschaubaren Menge an Golfplätzen gibt es einerseits wenig, bei dem eine harschere Kritik angebracht wäre. Zum anderen liefert das neue Mario Golf genau das, was ich von einem Funsport-Titel erwarte: gute Unterhaltung auch auf längere Sicht!

Ich mag einfach diese Mischung, bei der im besten Sinne des Wortes unrealistische Spaß-Elemente mit solch einer Sportsimulation verknüpft werden. Klar liegt der Fokus hier nicht auf dem Realismus, aber da bieten einige „echte“ Sportspiele eine weniger gute Spielphysik. Ich hatte auch ganz für mich allein sehr viel Spaß, aber wie auch bei „Mario Kart 8“ und Co. läuft „Mario Golf: Super Rush“ erst im Mehrspielermodus zur Höchstform auf, wenn ich echte Mitspieler im Speed-Golf beim Sprint umhaue und mit einem Spezialschlag den unmittelbar neben der Fahne liegenden Ball zur Seite wegschleudere. Ganz besonders hoch ist das kompetitive Vergnügen gewiss in den Arena-Schlachten des Battle-Golf-Modus. Ob das auch über Jahre hinweg genauso viel Laune machen wird wie Marios Kartraserien, darüber kann ich nur spekulieren. Ich weiß aber schon jetzt, dass ich in den kommenden Wochen und Monaten immer wieder mal auf den Golfplatz zurückkehren werde.