Eine durchaus umfangreiche Überarbeitung erfolgte bei der Grafikengine, die ein deutliches Upgrade zum ohnehin bereits recht schicken Vorgänger bietet. Viele der Fahrzeuge sind um einiges detaillierter und auch der Innenraum wirkt realistischer als zuvor. Lobend hervorzuheben sind auch mehrere der neuen Animationen, die viele Bewegungsabläufe realistischer und letztendlich runder aussehen lassen.
Keine Frage: Vieles wirkt noch immer klobig, aber das macht inzwischen den Charme zahlreicher Simulationen aus.
Zusätzlich dürfen sich Landwirte übrigens über eine hübschere volumetrische Beleuchtung und bessere Schattierungen freuen. Im Hellen fallen viele der weiterhin hässlichen Matschtexturen deutlich auf und abseits der Felder wirkt es so, als hätte man die einzelnen Elemente regelrecht hingeklatscht, damit sie zumindest im Hintergrund einigermaßen adäquat aussehen.
Miteinander und gegeneinander
Besonders interessant ist im Landwirtschafts-Simulator 19 der Mehrspieler-Modus, bei dem ihr sowohl miteinander als auch gegeneinander spielt. Jeder Spieler verfügt dabei über sein eigenes Konto und versucht mit seinen limitierten Ressourcen zurechtzukommen. Benötigt ihr Hilfe, zum Beispiel beim Abbau eines Feldes, dann könnt ihr einen Mitspieler fragen, ob er für euch die Ernte übernehmen möchte.
Als Dank seid ihr in der Lage, ihm dafür einen kleinen Obolus zu überweisen – oder auch nicht, je nachdem, wie es euch so passt. Die Server lassen sich übrigens sowohl lokal als auch dediziert hosten, sodass grundsätzlich keine Grenzen vorhanden sind.
Eindruck zu den Neuerungen:
Der Landwirtschafts-Simulator 19 bietet wie auch seine Vorgänger eine Menge sinnvoller Neuerungen, die für alle treuen Fans genau das Richtige sein dürften. Die mittlerweile genretypischen Querelen bleiben zwar, doch wer sich für das Leben in einer Simulation begeistert, der kann getrost darüber hinwegsehen. Wer bislang kein Fan war, wird es wohl auch diesmal nicht sein, denn der Reiz liegt nicht nur in der handwerklichen, sondern besonders in den wirtschaftlichen Aspekten. Maximale Effizienz, perfekte Ordnung, ein routinierter Ablauf – und am Ende vielleicht auch die Freude darüber, nicht im realen Leben derart schuften zu müssen.
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