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Das Corsair HS80 Max im Test: Ein gelungenes Premium-Upgrade

Von Patrik Hasberg - Test vom 04.01.2024 16:14 Uhr
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Nein, ich möchte diesen Test nicht mit einer Lobeshymne für den kleinen Bruder vom Corsair HS80 Max beginnen, dennoch habe ich mit dem HS80 RGB Wireless eine wirklich wunderbare Zeit erlebt. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem Corsair uns das Testmuster vom HS80 Max zukommen ließ, wollte ich dieser Peripherie eigentlich auf ewig treu bleiben. Eigentlich, denn jetzt ist es doch anders gekommen!

Schließlich war ich in den vergangen Jahren noch mit keinem Headset so zufrieden, wie mit dem HS80.

Was das Corsair HS80 RGB Wireless so gut macht

Warum aber bin ich so begeistert? Um eines klarzustellen, es gibt nicht die eine Sache, die das HS80 herausragend gut macht oder die nur dieses Headset bietet. Es ist eher die Kombination aus verschiedenen Faktoren, die das Headset zu meinem sehr zuverlässigen sowie unverwüstlichen Daily Driver machte.

Designtechnisch kommt es schlicht daher. Es kann sich also durchaus sehen lassen, springt aber gleichzeitig nicht direkt penetrant ins Blickfeld, zum Beispiel bei Online-Meetings oder YouTube-Videos. Also selbst wenn der Anlass mal „seriöserer“ Art ist, vielleicht bei einem Online-Bewerbungsgespräch, könnt ihr das HS80 durchaus nutzen.

Viel wichtiger ist aber der sehr gute Tragekomfort sowie die zuverlässige Wireless-Verbindung. Zwei Punkte, die es nahezu meistert, auch wenn der Akku gerne etwas länger durchhalten dürfte.

Links das Max, recht das normale HS80-Headset: Optisch werdet ihr aber keinen Unterschied feststellen. Die Farbe könnt ihr bei beiden Modellen frei wählen. © PlayCentral.de

Und der Sound? Die Soundkulisse kommt beim HS80 sehr natürlich rüber, es verfügt über einen ordentlichen Dynamikumfang und differenzierte Mitten sowie Höhen. Und wer Wert auf etwas mehr „Wumms“ legt, der wird auch vom Bass nicht enttäuscht. Denn der besitzt genügend Kraft, um zum Beispiel Explosionen das gewisse Etwas zu verleihen.

Sollte soundtechnisch doch mal etwas nicht passen, könnt ihr über Corsairs ICUE dank des Equalizers bestimmte Presets wählen oder gleich eure eigenen Einstellungen vornehmen.

Wie ist es beim Mikrofon? Selbst bei hochpreisigen Gaming-Headsets ist das befestigte Mikrofon oft die Achillesferse. Und ja, beim HS80 solltet ihr ebenfalls keine Wunder erwarten, ein totaler Reinfall ist das Mikro aber auch nicht. Es reicht absolut für Online-Meetings oder Spiele-Sessions mit euren Freunden. Ihr seid in jedem Fall jederzeit gut zu verstehen, mit Hintergrundgeräuschen und einem ständigen Grundrauschen müsst ihr hier dennoch leben.

Fazit zum HS80: Für aktuell knapp 120 Euro bekommt ihr also ein wirklich sehr gutes Gaming-Headset geboten, das in den meisten Punkten überzeugen kann und euch ein treuer Begleiter für mehrere Jahre sein wird. Den kompletten Testartikel zum Corsair HS80 RGB Wireless könnt ihr euch übrigens hier durchlesen.

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Was sind die Unterschiede? HS80 vs. HS80 Max

Kein Marathonläufer: Für mich persönlich wist die geringe Akkulaufzeit beim HS80 von etwa 15 bis 20 Stunden der größte Kritikpunkt an dem Headset. Schließlich sind das für mich nur rund eineinhalb Arbeitstage, in denen ich mein Headsets für Gespräche, Musik beim Schreiben oder für längere Spiele-Sessions, oft ohne Pause, über viele Stunden im Dauereinsatz habe.

Mir ist natürlich klar, dass ich damit nicht der typischen Zielgruppe von Corsair entspreche und eine Spiele-Session in der Regel eher keine 15 Stunden lang ist, dennoch dürfte das HS80 gerne etwas länger durchhalten. Oft habe ich in der Vergangenheit die Situation erlebt, dass das Headset mitten in einem Gespräch aufgrund eines leeren Akkus abschaltete.

Ja, es gibt Sprachansagen, die mich vorher warnen können, dennoch besitze ich ein Wireless-Headset eben deshalb, um ein Kabel weniger nutzen zu müssen und bei einem Gespräch auch mal meinen Arbeitsplatz verlassen kann. Deshalb wollte ich es dann nicht dauernd doch wieder anschließen müssen. In diesem Punkt hatte Corsair also noch Nachholbedarf.

HS80 Max und HS80: Der große und kleine Bruder nebeneinander. © PlayCentral.de

Und genau an dieser Stelle kommt mit dem Corsair HS80 Max der große Bruder ins Spiel, der quasi der aufpolierten und getunten Variante des normalen HS80 entspricht.

Der Hersteller hat sich hier nicht lumpen lassen und eine Akkudauer von rund 65 Stunden spendiert. Damit knackt das HS80 Max zwar noch immer keinen absoluten Rekord, begibt sich aber dennoch auf eine sehr hohe Stufe.

Ob es nun wirklich 65 Stunden sind, kann ich nicht exakt sagen. In jedem Fall hält das HS80 Max bei mir aber mindestens eine Woche durch, ohne vorher schlapp zu machen. Und schon allein damit bekommt es von mir einen großen Pluspunkt verliehen.

Wichtig ist aber zudem, dass ihr die RGB- Beleuchtung an der Seite der beiden Ohrmuscheln deaktivieren solltet, denn ansonsten liegt die Akkudauer nur noch bei maximal 24 Stunden.

Ist das Headset dann doch mal leer, könnt ihr nach nur 15 Minuten an dem mitgelieferten 180 Zentimeter langen Kabel (USB-Typ-A zu USB-Typ-C) wieder satte 6 Stunden Zocken. Bis das Headset wieder zu 100 Prozent aufgeladen ist, vergehen insgesamt rund 3 Stunden.

Im Bluetooth-Betrieb sind es übrigens sogar ganze 130 Stunden (ohne RGB). Denn anders als das HS80 könnt ihr das Max nicht nur über eine 2,4-GHz-Verbindung an eurem PC nutzen, sondern auch via Bluetooth gleichzeitig mit anderen Geräten wie eurem Notebook oder Smartphone verbinden.

Über diesen USB-Dongle nutzt ihr die 2,4-GHz-Verbindung. © PlayCentral.de

Der Tragekomfort: Das wohlige Gefühl von Vertrautheit

Wie aber trägt sich das HS80 Max? In Sachen Tragekomfort gibt es nahezu keinen Unterschied zum kleineren Bruder. Es stellt sich direkt wieder das wohlige Gefühl von Vertrautheit ein!

Doch ich schrieb „nahezu“, da das HS80 Max mit 717 Gramm fast 25 Prozent leichter als der kleine Bruder ist. Dadurch lastet weniger Gewicht auf dem Kopf, was in Sachen Tragekomfort einen großen Unterschied machen kann. Das spürt man in der Regel nicht erst nach wenigen Minuten, bei längeren Sessions mit dem Headset machen sich die fehlenden fast 200 Gramm aber durchaus bemerkbar.

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Der Sound: Ein Ohrenschmaus

Über Corsairs ICUE könnt ihr dank SoundID-Personalisierung den Klang des HS80 Max an das eigene Gehör anpassen. Dabei handelt es sich um ein Feature, das auch andere Hersteller in ähnlicher Form bereits für ihre Audioprodukte anbieten. Die entsprechende Einrichtung dauert in der Regel nur wenige Minuten, während sich der Klang im Anschluss noch etwas besser anhört.

Aber ähnlich wie auch beim HS80 bietet das Max ohne vorherige Einstellungen eine sehr neutrale Klangkulisse, aus der zahlreiche Details gut herauszuhören sind. Out of the Box bekommt ihr also einen sehr schönen Klang präsentiert, der sich durch die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten noch einmal individualisieren und etwas verbessern lässt.

Beispielshalber dank Dolby Atmos. Denn das Headset von Corsair kommt mit einem kostenlosen Zugang zur Dolby Access-App, wodurch die Soundkulisse noch etwas immersiver wird. Schließlich wird das Stereo-Signal virtuell in 3D umgerechnet. Bei Spielen und Filmen solltet ihr diese Einstellung also in jedem Fall mal ausprobieren.

HS80 Max im Test: Was kann das Mikrofon?

Das omni-direktionale Mikrofon macht seinen Job ähnlich gut, wie es beim HS80 der Fall ist. Im direkten Vergleich hat Corsair aber scheinbar noch einmal an den zu hörenden Hintergrundgeräuschen sowie dem Grundrauschen gearbeitet.

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Die Stimme kommt klar und recht natürlich rüber, lediglich am Bass fehlt es noch etwas. Insgesamt ist die Qualität des Mikros im Vergleich zu anderen Gaming-Headsets dadurch aber tatsächlich überraschend gut.

Möchtet ihr nicht gerade eine große Karriere auf YouTube oder Twitch beginnen wollen, dann dürftet ihr damit ziemlich glücklich werden!

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Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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