PLAYCENTRAL TESTS Call of Duty: Black Ops

Call of Duty: Black Ops: Das beste Call of Duty aller Zeiten im Test!

Von Redaktion PlayCentral - Test vom 12.11.2010 15:01 Uhr

Jedes Jahr veröffentlicht Activision einen brandneuen Ableger zur Call of Duty-Serie. Diesmal dürfen sich Spieler auf Black Ops, den siebten Ableger stürzen. Traditionell erscheint jedes Jahr ein Teil von einem anderen Entwickler. Diesmal durfte Treyarch die Arbeit übernehmen und an die Erfolge von Call of Duty: Modern Warfare 2, welches von Infinity Ward stammt, anknüpfen. Doch war die Entwicklung des Shooter von Erfolg gekrönt? Wir haben uns in den Solo-Modus gewagt und die Waffen nachgeladen. Los geht's!

Mason, Hudson und Resznov gegen den Rest der Welt

Wie bereits bei Call of Duty: Modern Warfare 2 spielt ihr im neusten Ableger nicht nur einen, sondern gleich drei Soldaten. Mason, Hudson und Raffen, so die Namen der Protagonisten. Gespielt wird im kalten Krieg. Viele bekannte Persönlichkeiten wie John F. Kennedy und Fidel Castro geben sich die Klinke in die Hand. Die Geschichte ist innerhalb weniger Worte geklärt: Die Russen sind, wie auch beim Vorgänger, die Bösen, die Amerikaner wiederum die Guten. Was sich so grob anhört, enthält eine tiefgründige Geschichte. Soldat Alex Mason wird in Visionen ständig von roten Zahlen heimgesucht, die ihn überall hinbegleiten und wahrlich verrückt machen.  

Folter ohne Ende

Call of Duty: Black Ops beginnt, wie in den ersten Trailern zu sehen ist, mit einer Folterszene. Von seinen eigenen Leuten wird der Soldat Mason verhört. Doch ist dieses Verhör wirklich passiert? Fanden die Ereignisse wirklich statt? Zahlreiche Cut-Szenen, mal in Render-Form, mal in Spielgrafik, zeigen die Erinnerung von Mason. Der Spieler soll schnell verstehen, worum es geht und was auf einen zukommt. Leider ist die Qualität des Sounds der Render-Szenen alles andere als passend. In einigen Passagen sinkt die Lautstärke plötzlich ab –  im Gegensatz zu den Echtzeit-Cutszenen, die direkt aus dem Spiel stammen. Erzählt werden die Zwischensequenzen in der deutschen Sprachausgabe. Die Sprachausgabe in unserer Fassung kommt größtenteils allerdings nicht an das amerikanische Original heran. Beispielsweise leiht Rapper Ice Cube dem Spiel in der US-Version seine Stimme. Daher kaum verwunderlich, dass die deutschen Synchronstimmen der Künstler eingesetzt werden. Leider! Belustigend wirkt beispielsweise die deutsche Stimme des Viktor Reznov, welcher von Gary Oldman gesprochen wird. Der russische Akzent wirkt aufgedrückt, abgelesen und nervig. Wie dem auch sei, ändern können wir es nicht. Dafür holt die Handlung positive Punkte heraus.

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Vorsicht, Grafik-Bombe!

Optisch kann sich Call of Duty: Black Ops in jeder Hinsicht sehen lassen. Effekte, Explosionen, Belichtung und Animationen wirken alles andere als lahm. Beeindruckend ist vor allem die Engine, welche bereits in Call of Duty: Modern Warfare 2 zum Einsatz kam. Diese wirkt leicht aufpoliert und ist hübsch anzusehen. Vergleicht man Call of Duty: Black Ops mit der Konkurrenz wie Medal of Honor, so haben wir den klaren Gewinner, Black Ops! Zu erwähnen sind zudem die hübsch modellierten Gesichter der Kameraden, die mit uns durch die Schlacht ziehen. Allerdings gibt es ab und an verschwommene Texturen, die wir bestaunen müssen. 

Gemeinsam sind wir stark!

Das Missions-Design zeichnet sich vor allem durch die Kooperation mit anderen Soldaten aus, die KI gesteuert sind. Nie schleicht man durch die Level oder stürmt Gebiete auf der Einsatzkarte. Neben Missionen auf dem typischen Schlachtfeld eines Ego-Shooters, dürfen sich Spieler auf eine Unterwassermission freuen. Zwar wirkt die Flüssigkeit etwas öde, dennoch kommt ordentliche Abwechslung in den Shooter. Des Weiteren stürmt ihr in ein russisches Gefängnis, müsst auf einem Motorrad fliehen, steuert einen Hubschrauber usw.

Apropos: Die Motorrad-Mission erinnert leicht an Call of Duty: Modern Warfare 2. Dort seid ihr allerdings mit einem Schneemobil unterwegs.

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Eine weitere Mission, die es zu erwähnen gilt, ist der russische Raumhafen. Dort müsst ihr die ganze Raumstation mittels C4 in die Luft sprängen. Schnell einige Gegner ausgeschaltet, wird der Sprengstoff an bestimmte Markierungen dran geklatscht. Schnell weg hier, lautet das Motto! Doch gespielt wird nicht nur in Russland. Ihr seid unter anderem in Vietnam, Hue und Hongkong unterwegs. Letzterer Schauplatz kann sich besonders sehen lassen. Ihr stürmt über Häuserdächer um den Gegnern zu entkommen. Spannend, actiongeladen und Adrenalin pur! Davon wollen wir mehr. Kalt wird es erst am Polarkreis. Hier wird ordentlich geballert, bis das Eisen mehr als heiß wird.

Schneller tot, als man denkt!

Granaten sind böse, soviel ist sicher. Unsere Feinde haben den Wurf so gut drauf, dass wir innerhalb weniger Sekunden den gehassten Schriftzug "Game Over" auf den Bildschirm gezaubert bekommen. Verdammt aber auch, die KI war in den Vorgängern doch deutlich dümmer, als in Call of Duty: Black Ops. Umso ärgerlicher, dass die Checkpoints so fehlplatziert sind. Teilweise müssen ganze Abschnitte nochmals absolviert werden. Ärgerlich!

Eines sei sicher: Call of Duty Black Ops ist im Singleplayer alles andere als langweilig. Spieler dürfen sich auf wahres Geballere freuen. Die beste Mission, unserer Meinung nach, ist der Flug mit dem Hubschrauber. Dieser hat ordentliche Knarren an Bord und macht unter sich alles platt, was sich nur bewegt. Die Wälder brennen, Ortschaften werden zerschossen und vieles mehr. Ein beeindruckendes Bild, was uns Treyarch bietet.

Zum Abschluss sind die Uncut- und Cut-Version zu erwähnen: Die USK-Fassung bietet nicht die Möglichkeit, Körperteile abzutrennen. Die PEGI- sowie US-Fassung enthalten dieses "Feature" schon. Wer jetzt so schlau ist und sich die Uncut-Fassung aus dem Ausland bestellen möchte, der hat allerdings Pech gehabt. Zumindest die PC-Spieler. Ausschließlich die österreichische Fassung ist in Deutschland aktivierbar.

Drei, zwei, eins – Angriff
Neben der Singleplayer-Kampagne bietet Call of Duty: Black Ops einen ausgereiften Mehrspieler-Modus. Dieser besteht aus dem klassischen Team-Deathmatch, Frei für alle-Modus sowie vielen weiteren Modi. Hinzu kommt der neue Zombie-Modus, welcher nicht nur für Laune sorgt, sondern auch für zahlreiche Lacher. Das Spielprinzip versteht sich von selbst: Je mehr Aufgaben ihr erledigt und Zombies um die Ecke bringt, desto mehr Geld erhaltet ihr. Mit eurer verdienten Kohle könnt ihr Türen öffnen und weitere Abschnitte eines Levels erkunden. Schließlich erhaltet ihr eine Aufgabe wie das Abschalten der Stromzufuhr. Neue Waffen erhaltet ihr ebenfalls durch das Geld, das ihr eingenommen habt.

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Neben dem Zombie-Modus dürft ihr erstmals im "Kampftraining"-Modus gegen Bots antreten. Alle Mehrspieler-Karten stehen zur Verfügung und können individuell mit KI-Gegnern ausgestattet werden. Hier kann der Spieler seine Skills auf Vordermann bringen und im Level aufsteigen. Dies betrifft auch den Mehrspieler-Modus an sich. Wie in Call of Duty: Modern Warfare 2 schaltet ihr durch ein neues Level, neue Waffen, Abschuss-Serien und Co. frei. Allerdings enthält Call of Duty: Black Ops nun eine InGame-Währung. Mit dieser könnt ihr euch neue Knarren, Gesichtsbemalungen und vieles weitere virtuell im Klasseneditor erwerben.

Neben den erwähnten Modi, enthält Call of Duty: Black Ops einen LAN- sowie Split-Screen-Part. Ihr könnt gemeinsam mit euren Freunden in den Krieg ziehen und diverse Herausforderungen absolvieren. Der Split-Screen-Modus funktioniert zudem im Kampftraining-Modus. Gemeinsam mit euren Mitstreitern könnt ihr auf die KI-Gegner losgehen. 

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Call of Duty: Black Ops im Test

Fazit und Wertung von Redaktion PlayCentral

Fazit

Call of Duty Black Ops ist, wie auch sein Vorgänger, ein spannender und actiongelandener Shooter. Zahlreiche unterschiedliche Szenarien und Settings werden dem Spieler geboten. Auch die Auswahl der Waffen kann sich sehen lassen. Uns gefiel die Mission mit dem Hubschrauber am besten. Ein beeindruckendes Bild packt den Shooter-Freund. Grafisch hat das Actiongame ebenfalls einiges drauf. Auch die Sound-Kulisse ist beeindruckend. Allerdings gibt es hier und da Textur-Probleme.

Ärgerlich sind hingegen der schnelle Tod sowie der erscheinende Game Over-Bildschirm. Zudem stören uns die deutschen Synchronstimmen. Diese wirken teilweise aufgesetzt und unauthentisch. Schade. Obendrauf ist die Kampagne ein wenig zu kurz – da hätten wir gern mehr Call of Duty genossen – denn die Geschichte und die Atmosphäre sind klasse.

Neben der Singleplayer-Kampagne, kann der Multiplayer-Modus ebenfalls überzeugen. Der Zombie- sowie Kampftraining-Modus machen ordentlich Laune.

Call of Duty: Black Ops ist demnach in jeder Hinsicht empfehlenswert.

Pro

+Spannende Handlung
+Beeindruckende Grafik
+Tolle Sound-Kulisse
+Missionsdesign
+Authentische Charaktere
+Englische Synchronstimmen
+Zombie-Modus
+Kampftraining-Modus

Contra

-Deutsche Synchronstimmen
-Zu kurz!
-Teilweise verschwommene Texturen
-Kein Import der UK-Fassung
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