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Fazit und Wertung von Cynthia Weißflog
Auf Grund derart einschneidender Neuerungen und der gründlichen Überarbeitung von Althergebrachtem, kommt unweigerlich bei jedem Fan der Reihe die Frage auf: Wie viel Assassin’s Creed in Assassin’s Creed Odyssey steckt, das sich mit allen dazugehörigen Charakteristika einem neuen Genre bedient und eine Umsetzung als Rollenspiel erfahren hat. Assassin’s Creed Origins sollte uns bereits sanft auf diese Veränderungen vorbereiten, die auf dem bereits seit längeren und von vielen geäußerten Wunsch beruhen, etwas mehr aus der Assassinen-Geschichte zu machen.
Meiner Meinung nach ist Assassin’s Creed Odyssey, das trotzdem nach wie vor die wesentlichen Spielelemente der Reihe beinhaltet, die tatsächliche Erfüllung dieses Wunsches. Denn hierfür wurde auf einige der besten Elemente anderer Assassin’s Creed-Teile zurückgegriffen, die Reihe mit der Rollenspiel-Komponente bereichert und damit keineswegs verschlimmbessert. Ubisoft ermöglicht erneut die Assassinen-Geschichte mittels neuer Schwerpunkte auf eine andere Weise neu zu erleben. Kurz gesagt: Assassin’s Creed ist nicht weniger Assassin’s Creed geworden, sondern mehr.
Dabei ist stets der Anspruch spürbar, dem Spieler ein einzigartiges, authentisches Spielerlebnis zu bieten und durch geschickt gewählte Übergänge an alle Spielmechaniken heranzuführen. Damit entsteht das Gefühl seinen Tagesablauf im Spiel zwar selbstständig zu gestalten, aber durch die entsprechenden Platzierungen von Nebenquests mit fließenden Übergängen geschickt zur Hauptstory geführt zu werden, um sich von der Vielfalt an Möglichkeiten nicht erschlagen zu fühlen. Durch diese Harmonie innerhalb der Spielmechanik und die Schönheit der Karte, wird eine brillante Stimmung erzeugt, die durch die einzigartige Musik zusätzlich verstärkt wird.
Sicherlich könnten manche Geschichten und Entscheidungsoptionen noch mehr Tiefe und Umfang bieten. Doch allein die bestehende Möglichkeit selbst zu entscheiden, ob und inwieweit ihr bestimmten Sympathien und Antipathien gegenüber verschiedenen Personen und Situationen nachgebt, macht dieses Spiel nicht nur persönlicher, sondern auch reizvoller.
Allein das genügt bereits, um Bindungen zu einigen Charakteren aufzubauen und unwillkürlich eine emotionalere Verknüpfung zum Spiel und zur Protagonistin zu entwickeln. Damit besitzt Assassin’s Creed Odyssey einen bisher nie dagewesenen Charme, Lebendigkeit, viele interessante Charaktere und ein episches Setting. Aus diesem Zusammenspiel von individuell erlebbarer griechischer Antike und dem Besten der Assassinen-Reihe, wird mit dem elften Teil der Saga für viele ein Traum in Erfüllung gehen, einschließlich für mich als Testerin und kann deshalb nur wärmstens empfohlen werden.
Assassin’s Creed Odyssey erscheint weltweit am 5. Oktober 2018 für Xbox One, PlayStation 4 und PC.
Pro
+ | lebendige und hochwertige Rollenspiel-Umsetzung |
+ | harmonische Story-Übergänge |
+ | kürzere Ladezeiten |
+ | spannende und individuell erlebbare Geschichte |
+ | wunderschönes authentisches Setting |
+ | Charakter- und Umgebungsdetailliertheit |
Contra
- | verspätetes Nachladen von Texturen |
- | zum Teil verspätetet erklärte Spielmechaniken |