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ApoRed hat den „Insi-Modus“ aktiviert – Gibt der YouTuber in seinem Video Steuerbetrug zu?

Von Patrik Hasberg - News vom 27.05.2022 10:32 Uhr
ApoRed - Insolvenzverfahren
© YouTube: ApoRed

Erst vor wenigen Wochen haben wir hier auf PlayCentral.de über den YouTuber ApoRed berichtet, der Anfang des Jahres Insolvenz anmelden musste. Weniger verwunderlich, dass sich dieser mittlerweile innerhalb eines neuen Videos auf YouTube zu diesem Thema zu Wort gemeldet hat. Einen großen Gefallen macht sich der 28-Jährige damit allerdings nicht.

Insolvenzbetrug & Steuerhinterziehung bei ApoRed?

Offenbar bröckelt die Fassade des YouTubers ApoRed immer schneller. Viele seiner Follower und Abonnenten kennen Ahmad Nadim Ahadi lediglich als erfolgreichen Influencer, der regelmäßig mit seinem protzigen Lifestyle prahlt. Teure Autos, Markenkleidung und die neuesten Sneaker sind da nur einige wenige Beispiele.

Wie viel von diesem Image wirklich der Realität entspricht, war bislang unklar. Doch spätestens seit einem Video des YouTubers MiiMii dürfte es für ApoRed schwer sein, diese Fassade weiter aufrecht zu halten. Schließlich fand dieser heraus, dass am 28. März 2022 für Ahadi ein vorläufiger Insolvenzverwalter bestellt wurde. Entsprechend dürfte das private Insolvenzverfahren nicht mehr weit entfernt sein.

Kurze Zeit nach dem Video von MiiMii folgte auf dem YouTube-Kanal von ApoRed ein Reaction-Video von dem 28-Jährigen mit afghanischen Wurzeln, in dem dieser unter anderem auf das Thema mit dem Insolvenzverfahren eingeht.

ApoRed betont, dass er keine Lust mehr habe, sich vom deutschen Staat „abziehen“ zu lassen. So müsse er unter anderem monatlich 1.000 Euro an Beiträgen für seine private Krankenversicherung bezahlen.

„Seid ihr länger als 6 Monate in Deutschland, habt ihr aber deutsche Steuerrechte und die deutschen Kopfschmerzen. Ist scheißegal, ob dann euer Geschäft in Malta, Afghanistan oder sonst wo angemeldet habt.“

Als vermeintlich geniale Lösung habe ApoRed laut eigener Aussage nun den „Insi-Modus“ aktiviert – also in Deutschland die Insolvenz eingereicht:

„Wie ist das aber nicht der Fall? Ja, wenn man halt einfach den „Insi-Modus“ aktiviert, also wenn man einfach insolvent ist. Dann ist es halt nicht der Fall. Dann könnt ihr schön, trotzdem im Ausland, schön eure Geschäfte anmelden, alles darüber laufen lassen und seid einfach diese ganzen deutschen Kopfschmerzgeschichten einfach los.“

ApoRed gibt also in seinem Video zu, dass er in Deutschland die Insolvenz beantragte habe, um seine Geschäfte im Ausland weiterzuführen. Zudem erklärt er in mehreren Videos, dass er einen Teil seines Vermögens bereits ins Ausland transferiert hat. Dadurch könne er hierzulande ordentlich Steuern sparen.

„Tut mir leid, dass ich ein Fuchs bin und wenn ich schlau bin und ich das einfach mache.“

Das Geld, dass er bei diesem Unterfangen seiner Meinung nach sparen wird, möchte er unter anderem bedürftigen Menschen und außerdem seiner eigenen Großfamilie zukommen lassen. Ganz entspannt!

https://www.youtube.com/watch?v=LWyj-19ADvQ&feature=emb_logo

Gibt ApoRed in seinem Video einen Betrug zu?

Aber ist es wirklich so einfach, in Deutschland steuern zu sparen oder eine Insolvenzverfahren zu durchlaufen? Natürlich nicht.

In dem besagten Video vereinfacht ApoRed die hierzulande gültigen Gesetzte und gibt nebenbei außerdem eine Straftat zu, sollte er tatsächlich Geld ins Ausland geschafft haben, um in Deutschland Insolvenz anzumelden.

Da er dies sogar in seinen Videos dokumentiert, könnte es sich dabei laut § 283a StGB zudem um einen besonders schweren Fall von Bankrott handeln. Eine solche Straftat wird mit bis zu zehn Jahren Haft geahndet.

Welche Gesetze im Falle eines privaten Insolvenzverfahren in Deutschland genau greifen und weshalb sich ApoRed keinen Gefallen mit seinem Video gemacht hat, erklärt Rechtsanwalt Christian Solmecke in einem eigenen Video im Detail.

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Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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