Am Freitagabend, dem 5. Dezember 2025, versammelten sich vor dem Hauptsitz von Rockstar Games in New York City Hunderte Unterstützer zu einer Protestaktion. Die Demonstration wurde durch Berichte über mutmaßliche unionfeindliche Maßnahmen ausgelöst und zeigte eine starke Solidarität mit entlassenen Entwicklerinnen und Entwicklern, die an GTA 6 gearbeitet hatten.
Die Aktion wurde im Vorfeld von der Tech Workers Coalition unter dem Namen „New York City Rockstar Works Solidarity Rally“ angekündigt und fand auf dem berühmten Broadway in Lower Manhattan statt – einem Viertel mit viel öffentlichem Verkehr und hoher Sichtbarkeit. Zahlreiche Passanten konnten die Schilder mit GTA-Referenzen und Rockstar-Logos sehen, die von den Teilnehmenden in die Höhe gehalten wurden.
Internationale Solidarität aus Edinburgh
Wie breit ist der Rückhalt unter den Betroffenen verteilt? Besonders deutlich wurde die internationale Natur der Proteste: Die Mehrheit der betroffenen Beschäftigten arbeitet nicht in den USA, sondern am Rockstar-Standort in Edinburgh, Schottland. Gerade dort scheinen die Auswirkungen besonders gravierend zu sein.
Auch die Stadtregierung in Edinburgh hat reagiert. Der Stadtrat beschloss Ende November 2025 einstimmig, offizielle Unterstützung für die entlassenen Mitarbeitenden bereitstellen zu wollen. Ein solcher Schritt ist ungewöhnlich und zeigt, wie stark der Druck auf das Unternehmen inzwischen geworden ist.
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Unterstützung durch Gewerkschaften
Welche Organisationen beteiligen sich an den Protesten? Neben zivilgesellschaftlicher Unterstützung waren auch Mitglieder mehrerer bekannter Arbeitsrechtsorganisationen vertreten. Dazu zählten die Alphabet Workers Union (AWU-CWA), die aus dem Umfeld von Google hervorgegangen ist, sowie die Independent Workers Union of Great Britain (IWGB), die sich besonders im Bereich kreativer Berufe engagiert.
Die IWGB strebt derzeit eine sogenannte „interim relief“ an – eine einstweilige Verfügung, die Rockstar verpflichten soll, entlassene Beschäftigte entweder sofort wieder einzustellen oder bis zur endgültigen Klärung vor dem Arbeitsgericht vollständig weiterzubezahlen. Ein Entscheid über diesen Antrag wird in der kommenden Woche erwartet.
Interner Druck auf das Unternehmen wächst
Wie reagieren aktuelle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Auch innerhalb des Studios regt sich Widerstand. Über 200 aktuelle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Rockstar Games haben sich in einem offenen Schreiben an die Unternehmensleitung gewandt. Sie fordern klar die sofortige Wiedereinstellung ihrer gekündigten Kolleginnen und Kollegen.
In den sozialen Medien kursieren mittlerweile zahlreiche Fotos und Videos der Demonstration. Viele davon zeigen Plakate mit Slogans wie „Justice for GTA Devs“ oder stilisierten GTA-Logos mit politischen Botschaften. Die Resonanz in der Gaming-Community ist groß – viele zeigen sich solidarisch mit den Kündigungsopfern und äußern ihren Unmut besonders in Kommentarspalten großer Plattformen wie Reddit oder X (ehemals Twitter).
Take-Two und juristische Verantwortung
Welche Rolle spielt der Mutterkonzern Take-Two? Erwähnenswert ist, dass sich auch juristische Teams von Take-Two Interactive in dem New Yorker Gebäude befinden, vor dem der Protest stattfand. Das legt nahe, dass die Schaltstellen der Konzernführung die Protestwelle definitiv zur Kenntnis genommen haben dürften.
Ob aus dieser Aufmerksamkeit allerdings konkrete Konsequenzen folgen, bleibt abzuwarten. Bisher hat sich Rockstar Games offiziell noch nicht zur Entlassungswelle oder den Vorwürfen der gewerkschaftsfeindlichen Maßnahmen geäußert.
Ausblick: Weitere Proteste angekündigt
Ist mit weiteren Aktionen zu rechnen? Beobachter rechnen damit, dass es nicht bei dieser Demonstration bleiben wird. Wie aus Gewerkschaftskreisen verlautet, sind bereits weitere Protestaktionen in Planung – unter anderem vor Rockstar-Standorten in anderen Ländern sowie eventuell auch vor Einrichtungen des Mutterkonzerns Take-Two.
Mit dem nahenden Jahr 2026 steht Rockstar Games ohnehin stark im Fokus. Nach jahrelanger Entwicklung erwarten viele Fans erste konkrete Informationen zu GTA 6. Der Skandal rund um Entlassungen und mögliche Gewerkschaftsunterdrückung droht nun, das Image des Unternehmens vor dieser entscheidenden Phase erheblich zu beschädigen.
Was denkst du über die Proteste und den Umgang von Rockstar mit der Situation? Teile deine Meinung gerne unten in den Kommentaren!




