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Gaming-Headset JBL Quantum One Test: High-End-Klangvergnügen

Von Ulrich Wimmeroth - Special vom 01.02.2021 14:32 Uhr
JBL Quantum One - Test
© JBL

Mit den Gaming-Headsets der amerikanischen Traditionsmarke JBL haben wir uns schon ausführlich beschäftigt und beispielsweise das im mittleren Preissegment angesiedelte JBL Quantum 600 einem Alltagstest unterzogen. Das Ergebnis war mehr als nur erfreulich, aber lässt sich der positive Eindruck auch auf alle Modelle der Quantum-Serie übertragen? Den Beweis für durchgehend hohe Verarbeitungs- und Klangqualität tritt mit dem JBL Quantum One das aktuelle Flaggschiff der Headset-Reihe an.

JBL Quantum One: Ein bisschen Cyberpunk

Frisch aus der Verpackung macht das Quantum One direkt einen soliden und wertigen Eindruck. Gut, haptisch werdet ihr, wie bei vielen US-amerikanischen Firmen üblich, durchgehend auf Plastikmaterial stoßen. So sind beispielsweise die bei anderen Anbietern häufig aus Aluminium bestehenden Bügel hier eben auch aus verwindungsstabilem Plastik. Das mag auf den ersten Blick etwas billig erscheinen und bei einem Sturz vom Tisch möglicherweise eine Bruchgefahr darstellen, wirkt sich aber weder im Tragekomfort, noch in der Stabilität der Hörer aus. Ein Vorteil dieser Materialwahl, ist das daraus resultierende Gesamtgewicht von gerade einmal knapp 370 Gramm.

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Damit ist das stattliche Over-Ear-Headset ein echtes Leichtgewicht und gemeinsam mit den über mehrere Stufen anpassbaren Größe des Bügels sowie den kuscheligen, lederummantelten Memory-Foam Ohrpolstern, komfortabel zu tragen, auch wenn ihr passionierte Dauerzocker seid. Legt ihr eine Pause ein, tragt ihr das Headset dank 90 Grad umklappbarer Ohrmuscheln locker um den Hals.

Gaming-Headset JBL Quantum One Test: High-End-Klangvergnügen
© JBL

Bis auf einige wenige orangefarbene Applikationen, zum Beispiel an den Kabeln und der Innenseite der Ohrmuscheln, besticht das Quantum One mit schwarzer Schlichtheit. Das muss aber nicht so bleiben, wenn ihr über die kostenlos herunterladbare QuantumEngine-Software die RGB-Beleuchtung nach Wunsch einstellt. Von einfarbiger Beleuchtung der Außenseite der Ohrmuscheln mit dem fetten JBL-Logo bis zum kunterbunten Weihnachtsbaum mit pulsierenden Regenbogenfarben habt ihr die freie Wahl, optisch auf euch aufmerksam zu machen. Uns hat besonders die Option gefallen, die Mitte der Ohrmuscheln und die rundherum verlaufende Linie, die ein wenig wie ein Schaltkreis wirkt, in sattem Gelb oder Blau zu illuminieren. So bekommen die Lauscher einen futuristischen Cyberpunk-Look. Aber das ist ja bekanntlich reine Geschmackssache.

JBL Quantum One: Anschluss gesucht

Gaming-Headset JBL Quantum One Test: High-End-Klangvergnügen
© JBL

Bei dem Quantum One handelt es sich um ein rein kabelgebundenes Gaming-Headset, welches entweder mit einem Standard 3,5 mm-Klinkenstecker oder USB-C auf USB-A-Kabel mit der gewünschten Quelle verbunden wird. Auf drahtlose Klangübertragung mittels Funk oder Bluetooth müsst ihr verzichten. Der Vorteil der direkten Verbindung liegt darin, dass unangenehme Latenzen nahezu ausgeschlossen sind, was sich besonders bei Chat-intensiven Online-Games deutlich bemerkbar machen kann. Mit den beiliegenden Verbindungen erweist sich der Hörer als extrem anschlussfreundlich und ihr könnt das Quantum One nicht nur am PC, sondern auch an PS4, PS5, Xbox oder Nintendo Switch betreiben.

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Allerdings könnt ihr, neben dem PC, nur auf PS4 und PS5 auch das Mikrofon nutzen, verfügt also über ein vollwertigen Headset. Eine weitere wichtige Einschränkung: Logischerweise könnt ihr die QuantumEngine-Software nur auf einem PC verwenden, Features wie RGB-Beleuchtung und künstlicher Surround-Sound stehen beim Konsolenbetrieb nicht zur Verfügung. Apropos Surround-Sound, mit dem zum Lieferumfang gehörenden Kalibrierungsmikrofon solltet ihr unbedingt vor dem ersten Einsatz im virtuellen Gefecht eine Konfiguration durchführen. Dazu wird das Mikro erst in das linke und dann in das rechte Ohr gesteckt und ermöglicht so eine individuelle Klangabstimmung über die Software.

JBL Quantum One: Starke Features

Gaming-Headset JBL Quantum One Test: High-End-Klangvergnügen
© JBL

Mit einem Listenpreis von rund 250 Euro richtet sich Spitzenmodell der Quantum-Reihe an ambitionierte Spieler, die eine Investition in ihre akustische Ausrüstung tätigen wollen. Dafür werden Käufer auch mit einer Fülle an sinnvollen Funktionen belohnt, die sich im Einsatz durchaus bewähren. Zu den wichtigen Features zählt ANC, das Active Noise Cancelling-System, das sich auf Knopfdruck zuschalten lässt. Aufgrund der geschlossenen Bauweise und der dicht schließenden Ohrpolster ist sowieso schon für ein ordentlich Maß an Ruhe gesorgt, aber mit aktivem ANC werden effektiv weitere störende Hintergrundgeräusche herausgefiltert.

Oder der Chat-Spiel-Mixer, der sich gut erreichbar in Form eines Drehreglers am USB-Kabel befindet. Hier stellt ihr ein, wie sich die Lautstärke zwischen Stimmen im Chat und Spiel-Sounds zueinander verhalten soll. Die individuelle Balance-Abmischung funktioniert übrigens auch beim Betrieb an einer Konsole außerordentlich gut.

Ebenfalls bemerkenswert ist das Head-Tracking, bei dem in den Ohrmuscheln verbaute Sensoren messen, wie ihr den Kopf bewegt und die Klangkulisse entsprechend anpasst. Damit wird die bereits im Normalbetrieb enorm starke Raumortung weiter verbessert. Ein Vorteil, wenn ihr zu der Sorte Spieler gehört, die nicht die ganze Zeit stur nach vorne blicken, sondern euch heftiger bewegt.

Schön: Das Boom-Mikrofon wird mit Pop-Schutz geliefert und lässt sich zum leichten Transport oder wenn ihr das Quantum One als reinen Kopfhörer betreiben wollt, komplett abnehmen. Die Qualität der Sprachausgabe ist klar und für Partymitglieder deutlich zu verstehen. So muss das sein.

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JBL Quantum One: Akustische Spitzenklasse

Gaming-Headset JBL Quantum One Test: High-End-Klangvergnügen
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Gerade im Einsatz am PC kann das Quantum One richtig auftrumpfen. Das innovative QuantumSphere 360-System sorgt für eine geniale Spielatmosphäre mit extrem guter 3D-Raumortung, in der sich niemand so leicht an euch heranschleichen kann, sei es ein gegnerischer Mitspieler oder eine Horde schlurfender Zombies.

Klanglich hebt sich das Quantum-Topmodell ein gutes Stück von den hauseigenen Produkten sowie vergleichbaren Modellen der Konkurrenz ab und liefert mit seinen leistungsstarken 50mm Neodym-Treibern ein angenehm ausgewogenes Klangbild mit kristallklaren Höhen, differenzierten Mittenbereich und einem auf Wunsch satt wummernden Bass. Wie ihr den Klang nun persönlich bevorzugt und erleben möchtet, das könnt ihr über die umfangreiche QuantumEngine PC-Software individuell einstellen. Experimentiert ruhig eine Weile mit den Einstellungen des Software-Equalizers, ihr werdet begeistert sein, was sich noch alles an Volumen aus dem Klang herausholen lässt.

Fazit von Ulrich Wimmeroth

Auch wenn 250 Euro durchaus eine stattliche Summe für ein Headset darstellt, dürfte sich die Investition nicht nur für Profi-Zocker lohnen. Die Fülle an sinnvollen Features, wie Active Noise Cancelling, Head Tracking, Einstellung der Chat/Spiel-Balance oder der wirklich starke virtuelle 360 Grad Surround-Sound, findet sich derart geballt kaum bei Konkurrenzprodukten.

Obwohl komplett aus Plastik gefertigt, besticht das Quantum-Spitzenmodell mit seiner robusten Ausführung und extrem hohem Tragekomfort, der unter anderem den bequemen Memory Foam-Polstern an den Ohrmuscheln geschuldet ist. Klanglich kommen keine Zweifel auf: Mit der richtigen Erstkalibrierung über das mitgelieferte Einmessmikrofon dürft ihr euch auf eine bombastische Akustik mit enorm starker Räumlichkeit freuen, die euch neue Klangwelten in bekannten Games offenbart.

* Hinweis: Bei allen Links zu Onlineshops handelt es sich um Affiliate-Links. Wir erhalten für jeden darüber erfolgten Kauf eine kleine Provision – ohne, dass ihr einen Cent mehr bezahlt. Danke für eure Unterstützung!

Headsets, Festplatten oder Soundbars: Wenn es einen Stecker hat, ist es genau sein Ding. Schreibt bei PlayCentral.de über Spiele, PC- und Konsolenhardware. Nebenberuflich treusorgender Familienvater, der sich immer häufiger seinem Sohn in FIFA geschlagen geben muss.
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