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Wolfenstein: Youngblood: Der Test – Lasst uns gemeinsam im Kugelhagel tanzen

Von Heiner Gumprecht - Test vom 30.07.2019 10:49 Uhr
© Bethesda Softworks

Level Up

Neu ist zudem die Möglichkeit ordentlich zu leveln, beziehungsweise zu trainieren, wie es JuJu, die Anführerin des Pariser Untergrunds bezeichnet. Mit erledigten Missionen und ins Jenseits geschickten Gegnern erhalten Jessie und Zofia Fertigkeitspunkte und Silbermünzen, die ihr zur Charakterentwicklung und für Upgrades nutzen könnt. So erhaltet ihr neue Funktionen für euren Anzug, verbesserte Ausweichmanöver, zusätzliche Gesundheit und bessere Rüstung.

Insbesondere die Möglichkeit, die eigenen Waffen zu verbessern, hat sich im Vergleich zu den Vorgängern deutlich verbessert. Während ihr bisher lediglich aus drei Aufsätzen pro Knarre wählen durftet, stehen euch nun fünf unterschiedliche Kategorien mit je drei Verbesserungsoptionen zur Auswahl. Außerdem leveln eure Tötungsmaschinen durch Abschüsse zusätzlich auf, was noch einmal Schadensboni zur Folge hat.

In „Wolfenstein: Youngblood“ gibt es zudem das erste Mal in der Geschichte der Spielreihe einen Ingame-Shop, in welchem ihr gegen Echtgeld Goldbarren erwerben könnt. Mit diesen lassen sich neue Helme und Lackierungen für eure Motorrüstung kaufen. Die Angebote sind jedoch rein optischer Natur und verändern das Spielerlebnis in keiner Weise.

Wo bin ich?

Die Möglichkeit zu leveln ist in „Wolfenstein: Youngblood“ sehr wichtig, denn die offenen, teilweise wirklich großen Areale in dem Spiel unterhalten verschieden starke Gegner, die ebenfalls über einen Level verfügen. Viele Gebiete und Missionen könnt ihr zu Beginn überhaupt nicht absolvieren, da ihr bereits nach einem einzelnen Treffer solcher Feinde zu Boden geht. Um sich diesen Widersachern anzupassen, müsst ihr wohl oder übel die Stadt erkunden und Nebenmissionen abschließen.

Das Ganze verfällt teilweise leider in ein zeitintensives Abfarmen von Erfahrungspunkten. Hinzu kommt, dass sich die Nebenquests nicht großartig voneinander unterscheiden und euch stets mit den gleichen Gegnertypen konfrontieren und immer wieder in bereits altbekannte Gebiete von Paris schicken. Das ist besonders schade, da die Stadt eigentlich sehr detailliert und liebevoll entworfen wurde. Doch schon nach wenigen Stunden hat man sich an ihr sattgesehen und läuft nur noch wie mit Scheuklappen durch die Straßen und über die Dächer.

Hinzu kommt die nervtötende Unübersichtlichkeit, die immer wieder dafür sorgt, dass ihr nicht wisst, wo ihr seid, wo sich euer Ziel befindet und warum der Level-Designer der Meinung war, genau hier eine Sackgasse einzubauen. Im Dauertakt habe ich mich auf dem Weg zu einer Zielmarkierung verirrt und bekam bereits Bauchkrämpfe, wenn es erneut an der Zeit war, eine der (zum Glück wenigen) Untergrundpassagen zu betreten, die noch einen ganzen Batzen unübersichtlicher sind als der Rest von Paris.

Zusätzlich ist die Stadt, welche nicht von Ungefähr oftmals an „Dishonored“ erinnert, erschreckend leer. Neben den bleispritzenden Schwestern und den patrouillierenden Nazis sind die Straßen verlassen. Keine Zivilisten verstecken sich im Dunkeln, keine Neugierigen blicken aus dem Fenster. Paris ist eine Geisterstadt. Stattdessen gibt es hier und dort lieblos platzierte Collectables und wenige Secrets.

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Roter Magier des Lebens und grauer Jedi unter den Gruftis. Liebt alle Formen von Spielen, allen voran JRPGs und Pen and Paper. Cineast mit starken Gefühlen für den Mainstream und Dr. Nova der Philosophie. Ewiger One-Piece-Fanboy.
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