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The Dark Knight: Rises: Filmkritik: Brachiales Batman-Finale?

Von Redaktion PlayCentral - News vom 20.07.2012 14:07 Uhr

Die finale Schlacht. Der finale Kampf. Der letzte Auftritt. Das ist The Dark Knight: Rises. Damit ist nicht nur Batman, der dunkle Ritter gemeint, der auf einen neuen Schurken trifft, sondern auch Regisseur Christopher Nolan. Der Inception-Inszenator lässt uns das letzte Mal mit Batman in eine imposante Schlacht ziehen. Umso höher die Wehmut eines Liebhabers der düsteren Trilogie, die einen Stunden lang an den Bildschirm oder in die Kinos zerrte. Jetzt bekommt nicht nur Bane sein Fett weg, sondern auch der Superheld im schwarzen Gewand. Ob uns die Reise mit Batman in The Dark Knight: Rises gefällt?

Dunkle Zeiten, für einen dunklen Ritter

Chica… sorry, Gotham, rund acht Jahre später, wir finden uns wieder in der Stadt, in der einst Joker seine Psychospiele voran trieb und sein bekanntes 'Why so serious?' den Opfern an den Kopf knallte, die kurzerhand ein Messer zwischen den Zähnen spürten. Die fiese Grinsebacke war durch die schauspielerische Leistung des verstorbenen Heath Ledgers zum unantastbaren Bösewicht des Dark Knight-Franchises geworden. Umso interessanter die Charakter-Gestaltung des Fleischklotzes Bane, gespielt von Tom Hardy. Bereits zu Beginn von 'Rises' wird demonstriert, mit welcher Art von Feind Batman es zutun bekommt: Mit einem Terroristen, der kurzerhand ein gesamtes Flugzeug auseinander nimmt – und das in schwindelerregender Höhe. Doch da taucht er auf, der Schockmoment: Die deutsche Sychronisation des Maskenmannes, Bane. Warner, was habt ihr uns angetan? Wie dem auch sei, lasst uns darüber streiten, doch im Grunde ist klar, dass viele der Kino-Besucher zunächst die Augenbrauen bis Gotham hochziehen werden. Versteht den Autor dieser Zeilen nicht falsch, der Charakter wirkt gigantisch, selbst als Zuschauer bekommt man in einer anfänglichen Sequenz bange, dass das gewaltige Kreuz des Bane sich über die Leinwand hinweg streckt. Es ist förmlich zu wittern, dass der dunkle Ritter kein leichtes Spiel haben wird und genau das macht den dritten Streifen von The Dark Knight aus. Anders als bei klassischen Superhelden-Filmen ist deutlich zu erkennen, dass es bedrückend wird, wenn Batman auf seinen Feind, den Terroristen, trifft. Dieser zermalmt kurzerhand die Faust unseres Helden, welcher alle Last der Verbrechen von Harvey Dent bzw. Two-Face auf sich genommen hat.

Harvey wer? Diese Frage werden sich Kinobesucher stellen, welche die beiden Vorgänger 'Batman: Begins' und 'The Dark Knight' nicht gesehen haben. Das gesamte Epos 'Rises' spielt rund acht Jahre nach seinem Vorgänger und löst die Frage, was zuvor passierte, geschickt. In mehreren Sequenzen gibt es eine Art Rückblick, welcher nochmals Ereignisse aufnimmt, die eventuell für Fragen sorgen könnten. Jedoch enttäuschend, dass das Thema Joker vom Tisch ist. Keinerlei Anspielungen auf den verrückten Kerl, der die Messlatte der Villains höher legte.

Dennoch sei zu erwähnen, dass die angesprochene Handlung, die bereits explosiv beginnt, enorm an Fahrt aufnimmt. Kinogänger erwartet ein Cop namens John Blake, gespielt von Joseph Gordon-Levitt, der Mut zeigt und auch hinter die Fassade des Bruce Wayne sieht. Etwas schwächer kommt Jim Gordon, verkörpert durch Gary Oldman, in 'Rises' daher. Dafür bietet Bane-Schauspieler Tom Hardy eine Glanzleistung, wenn diese jedoch nicht an die Künste des Heath Ledgers herkommen. Enttäuschend und überflüssig wirkt Catwoman, die von Anne Hathaway gespielt wird. Würde man die Rolle der Dame streichen, würde der Streifen daraunter eher weniger leiden. Etwas blass wirkt auch Morgan Freeman in der Rolle des Lucius Fox, der viel zu selten über die Leinwand flimmert. Dafür schließt der Kinobesucher Michael Caine bzw. Alfred Pennyworth ins Herz.

Hin und wieder ist zudem zu bemerken, wie Handlungsstränge im Sande verlaufen oder gar an Logik verlieren. Das dramatische Film-Gerüst, welches Christopher Nolan versucht zu erzählen, weist dadurch hin und wieder Schwächen auf. Allerdings ist diese Kritik eher auf hohem Niveau zu verstehen. Enttäuschend wirkt jedoch das Ende. Viel zu schnell abgehandelt und erneut nach der beliebten Nolan-Philosophie tauchen viele Fragen auf, die unbeantwortet bleiben. Insbesondere enttäuschend, wenn man bedenkt, dass der Regisseur die Finger von künftigen Batman-Filmen lässt und an einem Nachfolger nicht beteiligt sein wird.

Bombastische Effekte, brachialer Soundtrack

Ohne ein großes 'Aber' hinter der Überschrift, kann deutlich gesagt werden, dass sich Hans Zimmer auch beim Soundtrack von The Dark Knight: Rises übertroffen hat. Passende Klänge dröhnen aus den Boxen des Kinos im passenden Moment und untermalen die stimmige Atmosphäre des finalen Batman-Abenteuers. Auch in stillen und emotionalen Phasen weiß Zimmer, wie er die passenden Töne einzusetzen hat.

Doch The Dark Knight wäre nicht The Dark Knight, wenn es nicht ordentlich knallen würde. Oft in den Trailern angepriesen, der beeindruckende Kampf zwischen Banes aufgestellter Armee und der Gotham-Polizei. Auf engstem Raum kämpfen sich die Einheiten der Stadt, die übrigens in diesem Fall mehr als sonst ihren realen Vorbildern gleicht, durch und prügeln sich durch die Masse. Mittendrin geben sich Bane und Batman die Ehre und sorgen für einen spannenden Fight. Es fällt zudem auf, dass 'Rises' öfter während des Tageslichts spielt als bei den Vorgängern. Dadurch sind auch die Straßenzüge der amerikanischen Metropolen Pittsburgh, Los Angeles und New York City zu erkennen.

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Schluss. Ende. Aus. – Unser Fazit

The Dark Knight: Rises ist eine Wucht. Christopher Nolan hat mal wieder bewiesen, dass der Mann es schlicht und ergreifend drauf hat. Zwar wirken einige Szenen eher unschlüssig und überflüssig, wie gar der Auftritt von Catwoman, doch Bane wirkt bedrohlich und sorgt für ordentlichen Wirbel in Gotham City. Auch die Leistung des Christian Bale ist zu loben, welcher Batman in seiner Höchstform präsentiert. Action-Freunde werden den Film lieben, auch Besucher, die den zweiten oder gar Batman: Begins nicht sahen. Imposante Klänge des Meisters Hans Zimmer erwarten euch zudem ebenfalls und untermalen die beeindruckende Bildgewalt.

Im Klartext: Rund 164 Minuten ordentliche Unterhaltung. Ihr werdet nicht gelangweilt, bekommt Spannung geboten und werden keinen Blick auf die Uhr riskieren.

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