PLAYCENTRAL TESTS Life is Strange: True Colors

Life is Strange: True Colors – Eine Ode an die emotionale Macht der Musik – Test

Von Cynthia Weißflog - Test vom 08.09.2021 18:00 Uhr
LiS True Colors Alex Gitarre
© PlayCentral

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Life is Strange: True Colors im Test

Fazit und Wertung von Cynthia Weißflog

PlayCentral spricht eine eindeutige Kaufempfehlung aus und meint: „Outstanding“!

Ich muss bei Spielen wahrhaft selten weinen. Aber bei „Life is Strange: True Colors“ ist mir gleich mehrfach eine Träne über die Wange gerollt. Diesen derart nahbaren Blick in die Lebensrealität anderer Menschen und ihre tiefste Menschlichkeit zu werfen, bin ich von Life is Strange zwar bereits gewohnt, nimmt in True Colors für mich jedoch gänzlich neue Formen an.

Die wahrhaft gesunde Balance aus Selbstironie, Aufklärung und die mehr als offensichtliche Kraft der Empathie lässt nichts aus früheren Teilen vermissen. Viel mehr bringt True Colors die Reihe so auf ein neues Level, indem sie um das bereichert wird, was vorher gefehlt hat, ohne ihr das zu nehmen, was sie auszeichnet. Unsere Kritik am Spiel hat dabei nie unsere Erfahrung getrübt, sondern wurde schnell von der Freude an Story, Musik und Charakteren überdeckt.

So setzt sich auch in dieser Geschichte schließlich alles so zusammen, dass ein befriedigendes und sinnvolles Gesamtbild entsteht. Was sinnbildlicher nicht sein könnte, wenn ich an das Puzzle denke, das zu Spielbeginn auf einem Tisch liegt. Und auch wenn ich noch nicht alle sechs möglichen Enden von „Life is Strange: True Colors“ gesehen habe, bin ich motiviert sämtliche Szenen und Entwicklungen zu erspielen, die das Game für mich bereithält. Denn die spürbare Sorgfalt und Detailliebe, mit der die Story rund um Alex Chen erschaffen wurde, möchte ich vollends auskosten können.

Meine größte Anerkennung gilt jedoch der Musik. Dafür verantwortlich sind nicht nur der fantastisch gewählte Soundtrack oder die liebevollen Anspielungen aus der Musikkultur, sondern ganz besonders die Analogie. Denn in „Life is Strange: True Colors“ dreht sich alles um Mitgefühl, um Emotionen und um den Wert unserer Erinnerungen. All diese Dinge sind so eng mit der Musik und dem Menschsein geknüpft, dass ihr in True Colors zurecht so viel Raum und Bedeutung zugestanden wurde.

Auf mich wirkt es sogar fast so, als würde damit das Beste aus Life is Strange in dem dritten Hauptteil der Reihe gipfeln. Denn hier ist die Musik nicht nur eine Randerscheinung, eine stimmungsvolle Untermalung, sie ist als Erzähler in den Mittelpunkt gerückt und das richtige Werkzeug, um der Botschaft des Spiels gerecht zu werden. Welche das ist, sollte jede*r für sich selbst erfühlen, um mit „Life is Strange: True Colors“ eigene Erinnerungen zu kreieren.

Pro

+Schöne, kleine Nebenmissionen
+Hochwertige, deutsche Synchro
+Intuitive Steuerung
+Verantwortungsvolles Thematisieren der LGBTQIA+ Bewegung
+Wunderbare Darstellung der Emotionen
+Lohnenswertes Entdeckungssystem
+Fantastischer Soundtrack
+Emotionale, mitreißende Story
+Erkundung einer halboffenen Spielwelt
+Formschöne Grafik und Lichteffekte
+Vielfalt der Enden
+Wichtige, klare Botschaft

Contra

-Ladebildschirme ein wenig störend
-Fehlende Speichermöglichkeit
-Leicht blockig-gleitende Gehanimation
-Kommentare in teilweise unpassenden Momenten
-Bisweilen überzeichnete Klischees und Stereotype
Eigentlich Elbennymphe der Unsterblichen Landen, die sich bei PlayCentral.de als Videospiel- und Buchliebhaberin tarnt. Löffelt beim Artikeltippen exzessiv Nussmus und führt eine Dreiecksbeziehung mit Geralt und Yennefer. Rollenspiel-Enthusiastin, die in CS:GO grundsätzlich keine Hühner tötet.
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