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Fazit und Wertung von Ben Brüninghaus
„DOOM Eternal“ setzt in jedem Level immer wieder einen drauf. Es macht einfach Spaß, dem bekanntesten Shooter-Helden der Videospielwelt dabei zuzusehen, wie er auf seiner Raumschiffburg die nächsten Schritte plant, die Erde vor dem Untergang bewahrt und die längst überfälligen Geheimnisse dieser Sci-Fi-Welt mehr oder weniger erneut durchläuft, um sie uns zu präsentieren. Schließlich möchte doch auch so eine Kriegsmaschine wie dieser gottgleiche Superheld lediglich verstanden werden? Wobei ich mir da immer noch nicht so ganz sicher bin …
Das neue DOOM schafft es wie kein anderes Spiel, die Action in einem ungebremsten Tempo zu transportieren, ein neuartiges Core-Shooter-Gameplay zu erschaffen und so keine Langeweile in den Singleplayer-Kämpfen aufkommen zu lassen. Wie gewohnt nimmt es sich dabei nicht ganz zu ernst und das ist auch gut so.
Meine Angst, dass der Mythos des Slayers eher fragwürdig und vollständig entmystifiziert wird, was in Enttäuschung münden könnte, legte sich bereits nach wenigen Spielstunden. So gibt es keine Ansatzpunkte, am inhaltlichen Rahmen zu zweifeln oder die Geschehnisse nicht als sinnvolle Ergänzung zur Spielreihe zu betrachten. Es ist ein neuer Versuch von id Software, der Marke ein wenig mehr Tiefgang zu verleihen und das eigentliche Spielgeschehen leidet darunter zu keiner Sekunde. Entweder ihr ignoriert die Geschichte wie gehabt komplett oder ihr erhaltet ein wenig spannende Lore obendrauf erzählt. Die Entscheidung liegt bei euch. Wie bei vielen Dingen in diesem Spiel.
Abgerundet wird das Action-Spektakel ein weiteres Mal durch den Soundtrack von Mick Gordon, der mit weiteren Komponisten für die knallende DOOM-Atmosphäre auf euren Ohren sorgt. Dies entpuppt sich als unverzichtbarer Höhepunkt. Denn wenn die Musik so richtig loslegt, steht euch einem erfolgreichen Dämonensmoothie nichts mehr im Wege!
„DOOM Eternal“ fühlt sich nicht nur wie ein neues Spiel der Reihe an, sondern wie eine wahre Evolution im Shooter-Kosmos. Jahrelange Arbeit und das Jonglieren mit alten und neuen Ideen erzeugen die beste DOOM-Formel, die in einem absoluten Alleinstellungsmerkmal in der Videospielwelt mündet. An das neue Core-Gameplay des Slayers kommt kein Spiel aus der größer werdenden Welle der Retro-FPS heran. Wenn ihr DUSK oder Ion Maiden mögt, werdet ihr DOOM Eternal lieben. Denn diese Titel basieren lediglich auf den alten Konzepten der 90er-Shooter und den Gameplay-Elementen der alten Tage, während DOOM all das im Laufe der Jahre zu neuer Form evolviert hat. Das Spiel sollte in keinem Spieleregal fehlen!
Pro
+ | id Software zaubert mit der id Tech 7 einzigartige Welten und Szenenbilder |
+ | Intelligentes Level-Design, das zum Erforschen und Auffinden von Secrets einlädt |
+ | Story passt ins Universum und ist für ein DOOM-Spiel glaubhaft erzählt |
+ | Neues Core-Gameplay macht Spaß und ist sinnvoll weiterentwickelt worden … |
+ | … neue DOOM-Formel revolutioniert Singleplayer-Shooter |
+ | Übermacht des Doom Slayers wird spürbar durch Waffen-Feedback und Movement-Fähigkeiten |
+ | Musikalische Untermalung und Soundkulisse unvergleichbar |
Contra
- | An einigen Ecken und Kanten kann der Spielfluss durch herumliegende Steine und andere Hindernisse in der Level-Architektur gestört werden |
- | Kodex-Einträge sehr lang und umfangreich, aber bei Desinteresse könnte man sie ignorieren (würde ich jedoch nicht empfehlen) |
- | Der Protagonist sollte lieber weiterhin schweigen, die wenigen gesprochenen Zeilen wirken sehr befremdlich und unpassend |