PLAYCENTRAL TESTS BBC Battlefield Academy

BBC Battlefield Academy: Test: Der Krieg hat begonnen, ab an die Front!

Von Redaktion PlayCentral - Test vom 17.06.2011 12:04 Uhr

Das BBC hat tatsächlich ein Spiel in Auftrag gegeben: Battlefield Academy. Was auf den ersten Blick klingt wie ein Nachfolger der bekannten Shooter-Serie von EA entpuppt sich jedoch als ausgeklügeltes Strategiespiel. Ob Entwickler Slitherine mit seinem rundenbasierten Strategiehit jedoch ins Schwarze getroffen hat, sollen die nächsten Zeilen erklären.

Historisch!

Direkt nach dem Spielstart starten wir in die erste Tutorialmission, in der wir den Umgang mit dem Titel kennen lernen. In abwechselnden Runden postieren wir und auch der Gegner unsere Truppen, ziehen eine begrenzte Anzahl an Feldern weiter oder feuern auf Ziele. Hierbei gibt es einige Sachen zu beachten: Zum einen sind Einheiten auf der Karte erst dann sichtbar, wenn sie in unserer Sichtlinie auftauchen, sprich Einheiten, die hinter uns sind, sind auf der Karte nicht sichtbar, genau so geht es auch dem Feind, rennen wir nicht in seinem Sichtfeld rum, ahnt er nichts von der kommenden Gefahr. Zum anderen das Gelände, je nach Beschaffenheit birgt es Vor oder Nachteile. Hügel sind tödliche Gefährten für Panzer, denn auf einer erhöhten Position ist der Vorteil auf unserer Seite.

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Unebenes Gelände kann von Panzern zwar befahren werden, reduziert aber jeglichen Trefferschaden und unsere Präzision. Fußsoldaten sind in unebenem Gelände getarnt, und können nur gesehen werden, wenn sie das Feuer eröffnen oder selbst in einem Lager sitzen, das angegriffen wird. Einheiten in erhöhter Position werden ebenfalls erst erspäht, wenn sie das Feuer eröffnen. Zur Bewegung: Eine Einheit bewegt sich in festgelegten Feldern und kann niemals dazwischen stehen bleiben. Angegriffene Einheiten können sich zurückziehen oder versprengt werden. Panzer hingegen sind hinten am Anfälligsten, die Frontseite ist sehr stark gepanzert. Alles in Allem also sehr gut durchzogen mit jeglichem taktischen Aspekt, den der reale Krieg zu bieten hat.

Gekämpft wird auf historischen Schlachtfeldern des zweiten Weltkrieges auf Seiten der Alliierten gegen die Achsenmächte. Den Einstieg markiert dabei der Wüstenfeldzug Rommels in Afrika, den wir zurückschlagen müssen. Später geht’s dann in die Normandie um die Achsenmächte aus Frankreich zu vertreiben.

Schräge Optik?

Das werden sich einige denken, denn Battlefield Academy glänzt nicht durch ultrarealistische Grafik, hochauflösende Texturen und absoluten Hammereffekten. Der Grafikstil ist in schlichtem Comic-Stil bzw. Cell-Shading gehalten und demnach sieht auch alles ein wenig kindisch und entschärft aus. Das soll jedoch kein reiner Kritikpunkt sein. Das Spiel verfolgt einen Bildungsauftrag, den man auf spielerischem Wege erhalten soll. Nicht umsonst haben wir den 12er USK Stempel auf dem Cover, kein Blut, keine wirkliche Gewaltdarstellung, nur ein wenig herbe Sprache (Yeah! Denen haben wir ordentlich eins verpasst!) nach Abschluss der Mission und der Kriegsaspekt. Insgesamt liegt der Fokus mit auf der historischen Aufklärung über tatsächliche Begebenheiten.
 

Pures Einheiten-Spiel?

Ja, wir werden am Missionsanfang mit den Grundeinheiten ausgestattet und können später auch daraus wählen, was wir gerne haben möchten. Spezialeinheiten gibt es jedoch auch, wie zum Beispiel ein Bombergeschwader, mit dem wir feindliche Artillerie aushebeln können. Die Einheiten selbst können während der Missionen im Rang aufsteigen und effizienter werden. Eine Mission hat immer ein klares Ziel: Besetzen sie Objekt A und alle anderen Siegpunkte und vernichten sie Feind B, C und D! Die Tragweite der Einheiten reicht dabei über ein beschauliches Repertoire. Vom einfachen Fußsoldaten über den Kämpfer mit der Panzerfaust bis zum ausgewachsenen Schlachtpanzer und Spezialeinheiten ist wirklich alles dabei, was den Taktikfreund begeistert.

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Järger-Freunde aufgepasst..

In jeder Mission kann man Auszeichnungen abgraben, wie beispielsweise die Auszeichnung, dass man die Mission in einer bestimmten Anzahl von Runden absolviert oder selber nicht eine Einheit verliert. Dabei variiert die Zahl der Auszeichnungen zwischen 1 und 4. Natürlich kann jede Mission auch ohne diese Auszeichnungen abgeschlossen werden, doch ein echter Taktiker erreicht sie alle in einem Durchlauf!

Taktische Freundschaften

Battlefield Academy verfügt ebenfalls über einen Multiplayermodus, mit dem man, nach Erstellung eines Accounts bei Slitherine, gegen menschliche Spieler rund um den Globus antreten kann. Das rundenbasierte Gameplay macht sich hier jedoch ein wenig unbezahlt: Ist das Gegenüber untätig oder überlegt sehr lange bei seinen Zügen, sitzt man schon mal mehrere Stunden vor dem Rechner, bis ein Sieger gefunden ist. Okay, wahre Taktiker sitzen auch bei einer guten Partie Risiko einen ganzen Abend am Tisch versammelt, aber ein Computerspiel ist normalerweise schneller. Jedenfalls empfanden wir es beim Test ein wenig unflüssig! Anzumerken ist: Wie bei Company of Heroes steuern wir hier entweder die Alliierten oder die Achsenmächte.

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BBC Battlefield Academy im Test

Fazit und Wertung von Redaktion PlayCentral

Fazit

Battlefield Academy ist ein solider Taktik-Titel und auch der rundenbasierte Aufbau gefällt sehr gut. Käufer des Titels werden sehr viel Spaß daran haben und Freunde von Rundentaktik sind sowieso ganz vorn dabei. Einzig und allein eines sollte vor dem Kauf bedacht werden: Ist man geduldig genug, um auch größere Schlachten lange zu verfolgen? Ansonsten sei jedem herzlich zu dem Titel geraten, denn er macht echt fast alles richtig und kann durch das Gameplay echt bestechen, da die Zeit der Echtzeitstrategie schon vor Jahren angebrochen ist und die Gamingwelt mal wieder was gechillteres braucht!

Einstieg

Der Einstieg wird durch ein Tutorial übernommen, in dem wir alles lernen, was wir lernen müssen. Sehr gut, Slitherine!

Grafik

Nicht für jedermann, doch auch sehr hübsch anzusehen. Nette Cell-Shading Optik  und knallbunte Effekte. Prädikat: Jugendfreundlich!

Sound

Die Soundkulisse kann sich gut sehen lassen, schließlich klingen alle Einheiten sehr realistisch und kein Sound ist an der falschen Stelle. Allein die Fahrzeuggeräusche wirken im Schnellzug-Modus ein wenig komisch, da ein Panzer damals normalerweise nicht mit knapp 200 Sachen davongedüst ist 😉

Gameplay

Ein rundenbasierter  Titel mit guter Mechanik und einfacher Steuerung per Maus, da gibt’s absolut nichts dran auszusetzen und auch unter 12 Jahren bereits von einem Drei-Käse-Hoch zu bewältigen!

Pro

+Taktik vom feinsten
+Cooler Comic-Style
+Rundenstrategie überzeugt
+Bildungsauftrag erfolgreich umgesetzt

Contra

-Teilweise langatmig
-Verniedlichung des Krieges
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