PLAYCENTRAL SPECIALS Neverwinter

Neverwinter: Unser Ersteindruck vom PvP

Von Christian Liebert - Special vom 21.03.2013 11:16 Uhr

Nachdem wir in den vergangenen Wochen und Monaten hauptsächlich über die PvE-Inhalte im kommenden Dungeons-&-Dragons-MMORPG Neverwinter berichtet haben, durften wir innerhalb eines kleinen Events, neben dem Scharmützel-Dungeon Helms Hold, auch einen Blick in das PvP-Feature des Online-Rollenspiels werfen. Wer sich bisher schon ein wenig mit Neverwinter auseinandergesetzt hat, weiß, dass das MMORPG aus den Händen von Cryptic Studios vor allem auf ein dynamisches Action-Kampfsystem setzt und das spiegelt sich ebenso in den wirklich schnellen Spieler-gegen-Spieler-Kämpfen wieder. Eine schnelle Auffassungsgabe und ein gutes Verständnis der eigenen Klasse sind hier der Schlüssel zum Erfolg. Präsentiert wurde uns der Modus Domination, der sich am klassischen Prinzip der Ressourcen-Schlacht bedient. Interesse geweckt? Dann lest weiter und erfahrt, was wir von diesem Konzept halten.

Volles Pfund ins Gesicht

Für viele Spieler ist gerade die Spannung und Abwechslung in Sachen PvP ein wichtiges Element von Online-Rollenspielen und entscheidet oft über den Fortbestand eines Titels. Nachdem uns Publisher Perfect World Entertainment bisher eher die Grundmaterie, die Klassen und Gebiete des kommenden MMORPGs Neverwinter gezeigt hat, wurde es endlich Zeit, einen Blick in die Spieler-gegen-Spieler-Inhalte zu werfen. Zuvor muss man mit dazu sagen, dass sich dieses ganze Teilgebiet derzeit noch tief in der Entwicklung befindet und man vonseiten der Entwickler nur wenig handfeste Infos serviert bekommt. So wurde uns im Zuge eines Events der Modus Domination vorgestellt, der von der Art und Weise an das Vorbild aus anderen Onlinespielen erinnert. Auf einer kleinen Map kämpft ihr zusammen mit vier anderen Mitspielern gegen ein anderes Team um die Vorherrschaft an den Ressourcen-Punkten. Davon gibt es drei Stück auf der Karte, zumindest war das bei den uns gezeigten Maps so, die von eurem Team eingenommen werden müssen. Um dies zu erreichen, reicht es aus, sich in der unmittelbaren Nähe des Spots zu befinden. Natürlich hat man dabei keine Ruhe, da die Gegenspieler Selbiges im Schilde führen und euch mit aller Macht daran hindern wollen, die Kontrolle über die Karte zu erlangen. Dies endet unweigerlich in einer riesigen Klopperei, was ja auch der eigentliche Sinn der ganzen Angelegenheit ist. Gewonnen hat am Ende das Team, welches als Erstes 1000 Tickets erzielt. Diese erhaltet ihr über die Zeit, je nachdem wie viele Ressourcen ihr besitzt.

 

So wirklich neu ist diese Idee natürlich nicht, da sie so auch in unzähligen anderen Spielen vorkommt. Es macht dafür aber einen unheimlichen Spaß, vor allem, weil das Kampfsystem von Neverwinter sehr dynamisch gestaltet ist. Anstatt eure Gegner einfach nur anzuklicken und dann fest im Visier zu haben, müsst ihr jede Aktion präzise ausrichten, was für Nahkämpfer jetzt weniger schwierig ist. Gerade für Heiler aber, die sich im ganzen Trubel ihre Mitspieler heraussuchen müssen, läuft dies unweigerlich auf jede Menge Stress hinaus. Generell sind Fernkämpfer hier etwas benachteiligt, was sie zwar mit ihrem deutlich höheren Schaden und der enormen Reichweite, welche besonders beim Taktischen Magier derzeit noch etwas zu hoch ist, wieder wettmachen, aber dennoch ganz schön zu tun haben, ihre Gegner nicht aus den Augen zu verlieren. Generell ist eine vorherige Einstellung der Skills enorm wichtig für den Erfolg. Wer seine Klasse nicht genau kennt und sich nicht die richtigen Aktionen in die Leiste legt, hat verloren. Auch die Kommunikation innerhalb der Gruppe muss funktionieren. Wenn jeder macht, was er will, wird er schnell zu einem unhappy meal und schaut sich die Radieschen von unten an. Präzise Absprache über Taktik und Fokus sind hier das A und O. Also so, wie es in guten PvP-Kämpfen auch sein muss – bitte mehr davon.

Die Kämpfe verlaufen in der Regel sehr zügig und heftig. Nach knapp zehn Minuten auf dem Schlachtfeld ist die Entscheidung schon gefallen. In diesem Stadium der Beta besteht leider nur die Möglichkeit, sich mit einer bestehenden Gruppe für den Domination-Modus anzumelden. Andere Modi gibt es leider noch nicht, wobei sich dies bis zum Release noch ändern soll. Anmelden könnt ihr euch ab Level 10, wobei die Stufenreichweite immer bis zum neunten Level einer Dekade geht. Sprich, im Bereich ab Level 10 können sich alle Spieler bis Stufe 19 anmelden. Keine Angst aber, wenn ihr die Levelgrenze noch nicht erreicht habt. Jeder Spieler wird beim Betreten des Schlachtfelds immer auf die neunte Stufe aufgelevelt und bekommt auch die dementsprechenden Skills – eine Benachteiligung gibt es hier also nicht. Was ihr allerdings schmerzlich feststellen werdet, ist, dass nur bestimme Heiltränke für den PvP-Kampf genutzt werden können, wodurch ein Heiler im Getümmel unentbehrlich wird. Interessant ist auch die Möglichkeit, besiegte Kollegen wieder in den Kampf zurückzuholen. Dies kann von jeder Klasse getan werden, solange euer Mitspieler grün leuchtet (siehe Screenshot). Allerdings gibt es diese Option nicht immer.

Ein Scharmützel für zwischendurch

Neben dem kleinen Eindruck in Sachen PvP durften wir auch einen Blick in den Scharmützel-Dungeon Helms Hold werfen. Dieser steht allen Spielern der Stufe 30 und höher zur Verfügung und macht seinem Namen alle Ehre: ein Quickie für zwischendurch. Genau dies ist aber auch der Zweck der Scharmützel-Dungeons. Hier geht es darum, ähnlich wie in den Szenarios von World of Warcraft, ein kurzes Gruppen-Abenteuer zu erleben und das eine oder andere Teil seiner Ausrüstung hinzuzufügen. Anfangs starten wir im Vorhof der Burg und mähen uns dann durch die feindlich gesinnten Bewohner, betätigen dabei auch ein paar Hebel, um die nötigen Tore zu öffnen. Am Ende stehen wir dann dem Obermotz der Einrichtung gegenüber, der uns natürlich sofort ans Leder will und die Fäuste schwingt. Im Fall von Helms Hold hat Pit Fiend, so der Name des Endgegners, einen ziemlich guten Schlag drauf. Wir sind mehrere Minuten mit dem Kampf beschäftigt und beißen zwischendurch sogar fast ins Gras. Am Ende warten ein blauer Gegenstand und eine Beutekiste auf uns. Ein schmaler Lohn, für die kurze Zeit aber völlig in Ordnung.

Auch hier hat es der Glaubenskleriker wieder ein bisschen schwerer als der Rest der Truppe. Da ihm seine Mannen ständig aus der Sichtbahn laufen, sind präzise gesetzte Heilungen immer ein kleines Abenteuer. Zum Glück gibt es für diesen Fall einige Gruppeneffekte, die ihm hier die Arbeit etwas erleichtern. Ein wenig unausgeglichen ist die Sache aber schon, wenn man bedenkt, dass die anderen Klassen ohne Bedenken draufhauen können.

Dynamisch, aber noch nicht perfekt

Das dynamische Kampfsystem von Neverwinter weist leider noch einige Schwächen auf, die gerade Heiler im PvP und PvE zu spüren bekommen: Das Ziel ist in ständiger Bewegung. Gerade die größeren Heilzauber haben kurze Verzögerungen, was schon fast wahrsagerische Fähigkeiten erfordert und den Glaubenskleriker ganz schön ins Schwitzen kommen lässt. Hier sollte man dringend noch ein wenig schrauben, da dieser Job sonst später sehr frustrierend werden kann. Ab von dem konnte die Rangelei im Domination aber durchaus überzeugen und punktet vor allem durch ihre Geschwindigkeit und ihren, zwar geringen, aber dennoch vorhandenen, taktischen Elementen. Hier gewinnt nur derjenige, der seine Klasse einigermaßen beherrscht und sich mit anderen abspricht. So macht das Spaß, so soll es sein. Leider können wir zu diesem Zeitpunkt noch relativ wenig zum PvP im Allgemeinen sagen, da es bisher nur diesen einen Modus zum Testen gibt. Etwas lässiger und eher für die kurze Action zwischendurch spielt sich der Scharmützel-Dungeon Helms Hold. Zwar sind Heiler auch hier wieder ganz schön am Rotieren, dafür ist der Anspruch eher milde und bis auf den mittelknackigen Endboss ein lockerer Durchlauf. Wer nicht die Zeit hat, sich stundenlang in riesigen Dungeons zu quälen, wird an diesen Kurzzeit-Abenteuern Gefallen finden.

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