Das gefeierte Indie-Spiel Dispatch sorgt wenige Wochen vor seinem Switch-Release erneut für Aufmerksamkeit – diesmal aufgrund einer veränderten Cover-Grafik im Nintendo eShop. Wie sich nun zeigt, wurde das Artwork für das Zusatzpaket Dispatch: Art and Comics Pack in der US-Version des eShops visuell zensiert.
Während die Originalgrafik mehrere Charaktere der Serie in Badebekleidung am Pool zeigt, weist die US-Fassung deutlich mehr Stoff bei den Outfits auf. Besonders weibliche Figuren wie Prism, Malevola und Blonde Blazer wurden angepasst – etwa durch zusätzliche Stoffbahnen oder das Entfernen auffälliger Details wie eines Stern-Ausschnitts.
Die betroffenen Charaktere im Detail
Welche Anpassungen wurden vorgenommen? In der US-Version des Nintendo eShops wurden folgende Änderungen am Art-and-Comics-Pack-Cover vorgenommen:
- Prism: Ihr Badeanzug wurde hinten mit deutlich mehr Stoff versehen.
- Malevola: Eine schwarze Stoffbahn verdeckt nun den Brustbereich.
- Blonde Blazer: Ihr Einteiler wurde oben und unten überarbeitet; der auffällige Stern am Oberkörper fehlt nun komplett.
- Flambae: Auch ein männlicher Charakter wurde angepasst. Während er im Original mit offener Hose dargestellt ist, ist in der zensierten Fassung nur noch der obere Knopf geöffnet.
Die Änderungen betreffen ausschließlich das Artwork im US-eShop – in anderen Regionen, darunter vermutlich auch Europa, bleibt das ursprüngliche Motiv erhalten.
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Hintergrund zum Spiel Dispatch
Worum geht es in Dispatch? Dispatch ist ein episodisches Adventure-Spiel, das am 22. Oktober 2025 für PlayStation 5 und PC veröffentlicht wurde. Die Nintendo-Versionen für Switch und Switch 2 erscheinen am 28. Januar 2026. Entwickelt wurde das Spiel von AdHoc Studio.
In Dispatch übernimmst du die Rolle von Robert Robertson III, einem gefallenen Superhelden namens Mecha Man, der nun als Dispatcher für eine Gruppe reformierter Superschurken arbeitet. Das Spiel kombiniert Point-and-Click-Elemente mit strategischer Einsatzplanung von Helden, die du auf einer Stadtkarte zu Einsätzen schickst. Charakterinteraktionen, Entscheidungsfreiheit und ein einzigartiger Comedy-Stil prägen das Spielerlebnis.
Art-and-Comics-Pack und neue Inhalte
Was ist im neuen DLC enthalten? Das Dispatch: Art and Comics Pack erscheint zeitgleich mit den Switch-Versionen am 28. Januar 2026. Es bietet:
- Ein über 100 Seiten starkes digitales Artbook
- Vier exklusive digitale Comics mit neuen Geschichten:
- Splash & The Last Bender
- Pas De Deux & Shellshock
- Get Up
- The Death of Mecha Man
Zum Launch ist der DLC für 9,89 € im Nintendo eShop erhältlich (regulär 10,99 €, 10 % Rabatt bis zum Release).
Reaktionen und Kontext der Zensur
Warum wurde das Artwork angepasst? Nintendo äußerte sich bislang nicht offiziell zu den Änderungen. Beobachter vermuten jedoch, dass die Darstellung der Figuren – besonders in Bezug auf freigelegte Hautpartien – nicht mit den Content-Guidelines des US-Markts vereinbar war. Obwohl Dispatch mit einer M-Einstufung (ab 17 Jahren) versehen ist, scheint Nintendo in seiner Plattformpräsentation konformere Darstellungen zu bevorzugen.
Die Änderungen erinnern an frühere Diskussionen rund um regionale Unterschiede in der Darstellung von Inhalten – ein Thema, das besonders Nintendo in der Vergangenheit immer wieder begleitet hat.
Erfolgreicher Start und Zukunftspläne
Wie erfolgreich ist das Spiel bisher? Dispatch hat sich innerhalb des ersten Monats nach Release über 2 Millionen Mal verkauft und wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit Nominierungen für „Bestes Debüt-Indie-Spiel“ und „Players’ Voice“ bei den Game Awards 2025.
Die prominente Besetzung mit Stimmen von Aaron Paul, Laura Bailey, Matthew Mercer und YouTubern wie jacksepticeye und MoistCr1TiKaL hat der Popularität des Spiels zusätzlichen Schub gegeben. Entwickler AdHoc Studio arbeitet bereits an einer zweiten Staffel, die allerdings noch keinen festen Veröffentlichungstermin hat.
Was denkst du über die Zensur im Nintendo eShop?
Findest du es nachvollziehbar, dass Nintendo das Artwork in der US-Version angepasst hat? Oder siehst du darin eine unnötige Einschränkung künstlerischer Freiheit? Diskutiere mit uns in den Kommentaren!


