Der neue Casual Breakthrough-Modus in Battlefield 6 sollte eigentlich für Entspannung sorgen – doch in der Community bricht eine hitzige Diskussion aus. Während DICE den Modus als „leichtere, zugänglichere Variante des klassischen Breakthrough“ bewirbt, werfen viele Spieler dem Studio vor, das Herzstück der Reihe weiter zu verwässern.
Zwischen Entlastung und Enttäuschung
Auf dem Papier klingt die Idee vielversprechend: Weniger Druck, kleinere Teams, schnellere Fortschritte. Casual Breakthrough setzt auf nur 16 menschliche Spieler, während der Rest des Schlachtfelds mit 32 Bots aufgefüllt wird. Die KI-Gegner sind leichter auszuschalten, wodurch Matches entspannter verlaufen sollen. Doch genau hier liegt laut vielen Fans das Problem.
Auf Reddit, Discord und X häufen sich Stimmen, die den neuen Modus als „Battlefield light“ bezeichnen. „Wenn ich gegen Bots spielen will, starte ich den Übungsmodus – nicht das Hauptspiel“, schreibt ein Nutzer. Andere kritisieren, dass die Gefechte durch die KI ihren typischen Chaos-Charakter verlieren: spontane Teamaktionen, taktische Rückzüge oder waghalsige Fahrzeugmanöver – das alles entstehe kaum, wenn die Hälfte des Teams aus Bots besteht.
„Casual ja – aber nicht seelenlos“
Ein wiederkehrender Punkt in den Diskussionen ist, dass sich Casual Breakthrough zu steril anfühle. Viele loben zwar die Idee, Gelegenheitsspielern eine Einstiegshilfe zu geben, fordern aber mehr Feinschliff bei der Umsetzung. „Casual bedeutet nicht langweilig“, schreibt ein YouTube-Kommentar unter einem Gameplay-Clip, der in kürzester Zeit tausende Aufrufe erreichte. „Ich will mich entspannen, aber nicht einschlafen.“
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Selbst Spieler, die den Modus grundsätzlich begrüßen, bemängeln die unausgewogene KI: Manche Bots seien zu passiv, andere dagegen übertrieben präzise. Dazu komme die eingeschränkte Kartenrotation – bisher stehen nur Belagerung von Kairo und Empire State zur Verfügung. Viele wünschen sich, dass DICE den Modus auf das gesamte Kartenarsenal ausweitet, um Abwechslung zu schaffen.
Streitpunkt XP-System: Fortschritt um jeden Preis?
Ein weiteres Streitthema ist das „Balanced XP“-System. Zwar erhalten Spieler volle Punkte für das Ausschalten echter Gegner, während Bot-Kills nur reduzierte Erfahrung bringen. Doch viele halten die Belohnungskurve für unausgeglichen. Einige berichten, sie könnten im Casual-Modus fast genauso schnell aufsteigen wie in regulären Matches – was bei kompetitiven Spielern Unmut auslöst. „Warum soll ich mich in Ranked abrackern, wenn andere in Bot-Lobbys denselben Fortschritt machen?“, heißt es in einem vielzitierten Forenbeitrag.
DICE hat auf die Kritik reagiert und angekündigt, das Feedback in den kommenden Wochen auszuwerten. Das Studio will prüfen, ob das XP-System und das KI-Verhalten angepasst werden müssen, um den Modus ausgewogener zu gestalten.
Gute Idee, falsche Balance
Casual Breakthrough spaltet die Fanbasis und das, obwohl der Modus eigentlich als Bindeglied zwischen Einsteiger und Veteran gedacht war. Während Gelegenheitsspieler das entspanntere Tempo loben, sehen viele langjährige Fans darin einen weiteren Schritt weg vom klassischen Battlefield-Gefühl: dynamische, unvorhersehbare Kämpfe mit menschlicher Kreativität und Chaosfaktor.
Sollte DICE die Balance zwischen Komfort und Anspruch noch justieren können, könnte Casual Breakthrough langfristig seinen Platz im Spiel finden. Derzeit wirkt der Modus jedoch mehr wie ein Experiment – und weniger wie das entspannte Battlefield-Erlebnis, das sich die Entwickler vorgestellt haben.




