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GunZ 2: Vorschau-Bericht von der gamescom

Von Kirsten Schwabe - Preview vom 27.08.2013 17:51 Uhr

Kennt ihr das auch? Da gibt es ein Spiel, das habt ihr vor langer Zeit mal gespielt, um dann ewig nichts davon zu hören. Wenn ihr euch dann mal zwischendurch an das Game erinnert, denkt ihr, es werde es wohl nicht mehr geben – nett war es dennoch. Eines schönen Tages dann vor der gamescom sagt euer Chefredakteur: „ Wir brauchen noch jemanden, der zur Präsentation bei XY2 geht“ und ihr denkt nur noch „Woot?“. So ging es mir dieses Jahr mit GunZ 2: The Second Duel – dem Nachfolger von GunZ Online beziehungsweise GunZ – The Duel von MAIET Entertainment und ProSiebenSat1 Games. Ich habe mir das Spiel also angeschaut, damit ich euch vorab schon mal erzählen kann, was auf uns zukommt.

Was ist GunZ 2 – The Second Duell?

Fangen wir bei den Wurzeln an. GunZ 2 wird von MAIET Entertainment entwickelt, einem koreanischen Entwickler für Free-2-Play-Games. Aber bevor ihr jetzt mit dem Lesen aufhört, weil koreanische F2P-Entwickler immer nur schnell etwas zusammenschustern, lasst euch gesagt sein: Bei dem seit 1999 tätigen Studio ist es nicht so. Obwohl schon so lang im Gaming-Bereich unterwegs, haben die Entwickler erst vier Spiele in ihrem Portfolio. Dazu gehört neben den ersten beiden GunZ-Teilen auch das leider gescheiterte RaiderZ. Anstatt auf populäre Technik-Hämmer von Crytek oder Epic Games zu setzen, verwendet MAEIT bei GunZ 2, wie auch schon bei RaiderZ, eine eigene Engine. Diese kommt optisch, bedenkt man die doch eher geringen Performance-Ansprüche, recht modern daher, ist zwar kein Grafikknaller, läuft dafür aber auch noch locker auf älteren Office-Computern.

GunZ 2 bringt euch in eine Welt zweier verfeindeter Fraktionen. Aber statt Öl geht es um die Ressource Optimite, die Kämpfern übermenschliche Kräfte verleiht. Eure Aufgabe ist es, euch eben einer dieser Gesinnungen, namentlich dem Axium Empire oder der Republic of Travia, anzuschließen und diesen Kampf mitzuführen. Im Zuge dessen werdet ihr zum Söldner und schießt oder prügelt auf fünf verschiedenen Karten auf andere Spieler ein. Wer gern noch etwas mehr Hintergrundgeschichte möchte, sollte sich auf der Homepage zu GunZ 2 umschauen, dort findet er 15 Seiten Geschichte zur Welt und warum sich die zwei Fraktionen um das Optimite streiten. Vorweg können wir aber sagen, dass es keine wirklichen Unterschiede bei den beiden Nationen gibt. Das Spiel dreht sich auch weniger um eine fantastische Story, als um Arcade-ähnlichen Actionspaß.

Klassen & Item-Shop

Zu Beginn habt ihr die Wahl zwischen drei Klassen: einem lautlosen Killer, den Silent Avenger, einem Blei schleudernden Gunslinger und dem Shield-Trooper, der zwar langsamer als die anderen, aber dafür schwerer zu töten ist. Am Anfang werdet ihr euch für eine Klasse entscheiden müssen. Die anderen beiden sind zwar bereits in eurem Profil vorhanden, müssen aber erst freigespielt werden. Am Ende jeder Runde bekommt ihr Erfahrungspunkte und Geld. Die Maximalstufe eines Charakters beträgt derzeit noch Level 20. Dabei muss jeder Held einzeln gelevelt werden – eine übergreifende Account-Stufe gibt es nicht. Eure Charaktere könnt ihr dann auch ziemlich individuell gestalten, zum Beispiel mit Waffen und Kostümen aus dem Shop.

Das führt uns dann auch gleich zu diesem, denn auch F2P-Entwickler wollen frühstücken. Im  Itemstore findet ihr viele Boni, wie Buffs, die ihr auf Waffen setzen könnt und sowohl für echtes, als auch für Ingame-Geld kaufen könnt. Kostüme und Waffen wird es natürlich ebenfalls geben. Aber keine Sorge, besonders starke Ausrüstung, die es nur für echtes Geld gibt, soll es in GunZ 2 (so wurde uns versichert) nicht geben. Wie aber in vielen anderen Spielen dieser Art üblich werden Waffen und diverse andere Items „auf Zeit“ erhältlich sein. Das bedeutet im Klartext: Wenn die gekaufte Zeit abgelaufen ist, verschwinden die Gegenstände. Klingt nun nicht so toll, aber auch hier haben sich die Entwickler etwas einfallen lassen. Die Items verschwinden nicht aus eurem Inventar, sondern können in Diamanten zerlegt werden, die ihr braucht, um eine weitere Besonderheit des Shops erleben zu können: die Teslamaschine. Die Teslamaschine wird mit Diamanten gefüttert, wodurch sie dann per Zufallsprinzip einen Gegenstand erstellt. Hin und wieder habt ihr dann die Chance auf ein besonderes und dauerhaftes Kostüm oder eine Waffe. Je mehr Diamanten ihr in die Maschine stopft, desto höher ist die Chance dafür. Die Diamanten gehören, neben Gold- und  Exp-Boosts zu den einzigen Items, die es im Shop nur für echtes Geld geben wird. So soll das Ausgeben von Euro in GunZ 2 nur der Zeitersparnis dienen. Denn Diamanten bekommt ihr laut den Informationen der Präsentation ja auch durch alte Items. Bleibt zu hoffen, dass die Entwickler und Publisher ProSiebenSat.1 Games diesen Kurs auch noch nach der Veröffentlichung beibehalten.

Früher ein Bug, heute Gameplay!

Wenn euch jetzt gefällt, wie ihr euren Charakter ausgerüstet habt, geht’s ab in den Kern des Spiels: Die PvP-Kämpfe, die in drei verschiedenen Modi stattfinden. Was die Matchtypen angeht, werden wir wohl nicht so viel Innovation erleben, was aber weniger negativ gemeint ist, da sich Altbewährtes eben auch bewährt hat. So finden wir ganz klassisch die Modi Deathmatch, Team-Deathmatch und Team-Elimination (Last Man Standing). Damit war es das allerdings noch nicht gewesen. Wer nämlich grade keine Lust hat, sich mit anderen Spielern zu messen, wird sich im CoOp vergnügen können, um mit anderen Spielern zusammen mehrere Wellen an Gegnern und zuletzt zwei Bosse besiegen zu können. Zum Release soll die Kampagne neun Level umfassen – weitere sind bereits in Planung.

Das Gameplay an sich geht dabei leicht von der Hand und überzeugt durch die Vielseitigkeit der Bewegungsmöglichkeiten. Dabei könnt ihr zwischen mehreren Waffen durchwechseln, zu denen neben einem scharfen Katana auch eine Keule, diverse Feuerwaffen und sogar ein Flammenwerfer gehören. Seid ihr mit dem Scharfschützengewehr unterwegs, könnt ihr sogar mittels Zoom-Ansicht snipern. In einem Punkt haben sich die Entwickler sogar einen ungewollten Fehler des Erstlings angenommen, der es möglich machte, unter anderem sogar auf Kronleuchter zu hüpfen und die Gegner von dort aus gekonnt zu erlegen. Dieser Bug nannte sich damals K-Style und gehört in GunZ 2 zum regulären Gameplay. Ihr könnt euch also die ganze Map zunutze machen, die extra für diesen Zweck optimiert wurde. Auch das sogenannte „Dashen“ – schnelles Vorstürmen durch doppeltes Drücken einer Richtungstaste – ist wieder mit an Board.

Auch GunZ 2 bedient sich einem modernen Matchmaking-System, um geeignete Spieler zusammenzuführen. Neben eurem Level wird dabei auch eure Statistik berücksichtigt. Damit möchte man verhindern, dass ihr entweder zu viel starke oder viel zu schwache Gegner serviert bekommt. Denn, sind wir mal ehrlich, wenn's immer nur auf die Mütze gibt, vergeht die Lust wie im Fluge.

Dracis Fazit

Wer an Games wie S4 League seinen Spaß hat oder generell gerne Third-Person-Shooter im Anime-Look spielt, die obendrein ein wenig akrobatischer und schneller daherkommen, der sollte sich GunZ 2 definitiv anschauen. Wer das Zielen auf andere Spieler so gar nicht mag und lieber Drachen verprügeln will, wird auch hier eventuell nicht viel Freude finden. Ich konnte das Spiel bereits kurz antesten, werde es heute noch etwas länger tun und es mir sicher auch zulegen. Da es kostenlos ist, kann man auch ganz unverfänglich mal einen Blick riskieren.

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