Larian Studios hat bei den Game Awards 2025 mit der Ankündigung eines neuen Divinity-Spiels für große Aufmerksamkeit gesorgt. Doch viele Fans fragten sich sofort: Wird das neue Rollenspiel ein inoffizielles Baldur’s Gate 4? Die Antwort des Studios ist deutlich: Nein – und das mit voller Absicht.
Larian will sich bewusst von den Erwartungen lösen, die durch den Mega-Erfolg von Baldur’s Gate 3 entstanden sind. CEO Swen Vincke betonte in einem Interview, dass die Entwickler nicht einfach das gleiche Spiel noch einmal machen wollen. Stattdessen soll Divinity ein eigenständiges Erlebnis werden, das zwar auf die Stärken des Studios setzt, aber neue Wege geht.
Unabhängigkeit von Baldur’s Gate 3
Warum will Larian nicht an den Erfolg von BG3 anknüpfen? Die Entwickler betonen, dass sie sich nicht von Franchise-Zwängen einschränken lassen wollen. Zwar bleibt das neue Divinity rundenbasiert, doch es wird kein Original Sin 3 und auch kein Baldur’s Gate 4. Es handelt sich um ein neues Kapitel im Divinity-Universum, das eigene Ideen verfolgt.
Laut Vincke war das Team nach der Arbeit an Baldur’s Gate 3 emotional ausgelaugt. Ein weiteres Spiel im gleichen Stil hätte nicht für die nötige Begeisterung im Studio gesorgt. Deshalb sei ein neuer kreativer Ansatz wichtig gewesen, um auch intern die Motivation hoch zu halten.
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Gameplay bleibt rundenbasiert, aber mit frischen Ideen
Welche Elemente übernimmt Divinity vom Vorgänger? Auch wenn sich Larian abgrenzen will, bleibt ein zentrales Merkmal erhalten: das rundenbasierte Kampfsystem. Dieses hat sich seit Divinity: Original Sin und Baldur’s Gate 3 als Markenzeichen des Studios etabliert. Darüber hinaus hält sich Larian über konkrete Spielmechaniken noch bedeckt.
Schreibdirektor Adam Smith erklärte, dass es dem Team wichtig sei, auch sich selbst zu überraschen. Ein zu vertrautes Spielprinzip würde dafür sorgen, dass sich sowohl die Entwickler als auch die Community irgendwann langweilen. Daher wolle man dem Publikum mit jedem neuen Titel etwas geben, das es so noch nicht erlebt hat.
Ein Neuanfang im Divinity-Universum
Wie unterscheidet sich das neue Divinity von den bisherigen Teilen? Die neue Ankündigung markiert nicht nur einen Genre-Schwenk, sondern auch eine klare Abgrenzung zu Divinity: Original Sin 2. Larian bezeichnet das neue Spiel bewusst nicht als dritten Teil dieser Reihe. Stattdessen wird ein völlig neues Kapitel im Universum aufgeschlagen.
Die Ursprünge der Reihe liegen im Jahr 2002 mit Divine Divinity, einem Action-Rollenspiel mit einer offenen Charakterentwicklung und einem Mix aus Hack-and-Slash und tiefgreifenden RPG-Systemen. Seitdem hat sich das Divinity-Franchise stark weiterentwickelt, zuletzt mit dem strategisch-taktisch geprägten Original Sin 2. Nun schlägt Larian offenbar erneut eine andere Richtung ein.
Die Herausforderung der Erwartungen
Wie will Larian den Vergleich zu BG3 vermeiden? Ganz wird sich der Vergleich nicht vermeiden lassen. Schon Baldur’s Gate 3 wurde oft mit Divinity: Original Sin 2 verglichen, da viele Mechaniken ähnlich waren. Das neue Divinity wird sich also zwangsläufig an BG3 messen lassen müssen – sei es bei der Spieltiefe, der Story oder der technischen Umsetzung.
Doch Larian sieht darin offenbar eine Chance. Statt sich zu wiederholen, will das Studio zeigen, dass es mehr kann als nur eine Erfolgsformel zu kopieren. Vincke hat bereits angekündigt, dass das neue Divinity „besser“ sein soll als alles, was das Studio bisher entwickelt hat. Das ist eine mutige Ansage – aber für Larian ist es offenbar die einzig richtige.
Ein mutiger Schritt in eine neue Zukunft
Was bedeutet das für Fans klassischer Larian-RPGs? Wer sich auf ein weiteres Baldur’s Gate 3 gefreut hat, wird umdenken müssen. Stattdessen erwartet dich mit Divinity ein neues Abenteuer, das sich nicht auf alten Erfolgen ausruht, sondern seine ganz eigene Handschrift trägt. Die Mischung aus Altbewährtem und Neuem könnte genau das sein, was das Genre braucht.
Ob Larian die hohen Erwartungen erfüllen kann, wird sich zum Release zeigen. Doch die klare Botschaft aus dem Studio lautet: Mut zur Veränderung. Und das ist im RPG-Genre vielleicht genau der richtige Weg.
Was hältst du von Larians Entscheidung, Divinity bewusst von Baldur’s Gate 3 abzugrenzen? Würdest du dir eher eine Fortsetzung im gewohnten Stil wünschen – oder bist du gespannt auf neue Wege? Teile deine Meinung gerne in den Kommentaren!