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Überwältigungsschaden in Diablo 4: Berechnung und Unterschied kritischer Schaden

Von Ben Brüninghaus - Guide vom 13.07.2023 15:01 Uhr
© Blizzard/PlayCentral-Bildmontage

In Diablo 4 gibt es verschiedene Schadensarten, die auf den ersten Blick für Neulinge doch recht verwirrend sein können. Sie bedürfen einer kleinen Erklärung.

In dieser Lösung erfahrt ihr alles über die Typen der Schadensarten mit Fokus auf den Überwältigungsschaden, der eine wichtige Rolle bei eurem Damage-Output spielt.

Kritischer Schaden ist nicht Überwältigungsschaden

In „Diablo 4“ gibt es ganz klassisch den „Kritischen Schaden“. Den kennt ihr womöglich bereits aus älteren Titeln oder sogar ganz anderen Spielen. Es ist eine klassische Erhöhung des Basisschadens.

Hier lautet die Devise, dass der normale Schaden (aus welcher Quelle auch immer) zu einem größeren, stärkeren Schadensoutput wird.

Der kritische Schaden setzt sich aus einer Wahrscheinlichkeitsrechnung zusammen und wird dann ausgeteilt.

  1. Euer Charakter verfügt über einen Basisschaden, grundlegend sind das z. B. 100%
  2. Der Basisschaden durchläuft einen Wahrscheinlichkeitsrechner
  3. Der Basisschaden verwandelt sich nun zum Kritischen Schaden, am Ende sind es zum Beispiel 150% (und nicht mehr 100%)

In der Praxis hat eure Klasse regulär eine 3-prozentige Wahrscheinlichkeit mit einer Fähigkeit oder einem Angriff kritisch zu treffen. Das heißt, 3 von 100 Schlägen werden kritisch treffen.

Und wenn ihr dann einen Kritschaden von 150% austeilt, verwandelt sich euer Basisschaden von 100% sozusagen in einen Kritschaden von 150%.

Anmerkung: Basisschaden wird regulär weiß dargestellt, während kritischer Schaden leicht gelb angezeigt wird.

Was ist Überwältigungsschaden?

Aber was ist dann Überwältigungsschaden in Diablo 4? An dieser Stelle dürfen wir nicht den Fehler machen und denken, dass es ein und dasselbe wie kritischer Schaden ist. Denn das ist es nicht. Der Überwältigungsschaden setzt sich vollkommen anders zusammen.

Die Erklärung von Blizzard weist ein paar Lücken auf. Dazu später mehr. © Blizzard/PlayCentral-Bildmontage

Überwältigungsschaden ist ein grundlegender Bonusschaden, er beträgt ohne Erhöhung immer 50% (skalierbar). Er basiert auf einer „überwältigenden Fertigkeit“, die nicht passiv, kanalisierend oder aus Schaden über Zeit bestehen darf.

Bei diesem Bonusschaden spielen zwei Dinge eine ganz wichtige Rolle: die Fähigkeit zu Überwältigen an sich und Faktoren wie eure Stählung.

Wenn ihr einen Feind „Überwältigt“ wird euer Basisschaden sozusagen mit einem Bonusschaden versehen, der zu Teilen auf euren aktuellen Lebenspunkten beruht.

Was ist Stählung in Diablo 4? Die Stählung spielt hier allerdings auch eine wichtige Rolle, denn neben euren Lebenspunkten gibt es eine zweite Lebensleiste, könnte man sagen – auch wenn es per se keine zweite Leiste wie zum Beispiel eine Barriere ist.

Stählern durch Skills. © Blizzard/PlayCentral-Bildmontage
© Blizzard/PlayCentral-Bildmontage

Diese zweite Leiste bewirkt, dass eure grundlegenden Lebenspunkte weniger Schaden erleiden. Der Standard beläuft sich hier auf 10% weniger Schaden, die ihr erleidet, wenn ihr gestählt seid.

Aber. Und das ist ein großes Aber. Bei der Berechnung des Überwältigungsschadens wird die Stählung mitgezählt.

Dazu sei gesagt, dass es eine 3-prozentige Wahrscheinlichkeit gibt, zu überwältigen. Das nennt sich die Überwältigungschance, sie liegt ganz regulär bei 3,0%.

  • Diese Chance kann bei einigen Skills variieren und z.B. auf 100% springen wie bei der Druiden-Fähigkeit Pulverisieren.
Der Druiden-Skill „Pulverisieren“ kann zu 100% überwältigen. © Blizzard/PlayCentral-Bildmontage

Wie setzt sich Überwältigungsschaden genau zusammen?

Nun wissen wir, dass es ein Bonusschaden ist und welche Faktoren hier zusammenspielen. Aber wie genau verhält sich das Zusammenspiel dieser einzelnen Komponenten? Wie berechnet sich Überwältigungsschaden?

Die exakte Rechnung für den Überwältigungsschaden lautet wie folgt:

  • Fertigkeitenschaden * Kritischer Schaden + ((Lebenspunkte + Stählung) * Überwältigungsschaden)

Es folgt eine Beispielrechnung, wie sich der Überwältigungsschaden demnach genau verhält.

QuelleEffektUnser Wert
Fertigkeitenschadengrundlegender Schaden100 Schaden
KritischSchadenserhöhung+50% vom FS
Lebenspunkteaktuelle Lebenspunkte300 Leben
Stählungaktuelle Stählung300 Stählung
ÜberwältigungErhöhungsfaktor50% (von L+S)
ÜberwältigungsschadenFS+K ((LP+ST) *Ü)450 Schaden

In unserer Beispielrechnung arbeiten wir mit einer garantierten Überwältigung. Also haben die 3% Überwältigungschance aus der Erklärung in unserem Fall gegriffen. Die 3 von 100 Möglichkeiten sind eingetreten.

Bei einem Basisschaden von 100 Schadenspunkten: Vorab gilt, dass wir die Sache mit den kritischen Treffern verstehen. Die Kritchance spielt mit rein, die den Schaden erstmal um 50% des grundlegenden Fertigkeitenschaden erhöht. Das ergibt dann 150%, also 150 Basisschaden sozusagen, die wir austeilen würden.

Jetzt kommt die Überwältigung on top und das sieht dann wie folgt aus.

  • Formel mit Zahlen: 100 * 1,5 + ((300 + 300) * 0,5) = 450

Die Berechnung des Überwältigungsschadens kommt zum kritischen Basisschaden dazu.

Überwältigungsschaden in „Diablo 4.“ © Blizzard/PlayCentral-Bildmontage

Der Überwältigungsschaden wird nochmal auf den aktuellen Kritschaden (wenn ihr denn überhaupt kritet) addiert. Ohne Krit wird sie auf euren normalen Basisschaden, also den regulären Fertigkeitenschaden, addiert. Das ist ganz simpel.

Es werden dann zunächst eure aktuellen Lebenspunkte und die aktuelle Stählung einberechnet.

Wir haben in unserem Beispiel 300 Leben und 300 Stählung, sie werden einfach einmal addiert. Und dann kommt der Überwältigungsfaktor dazu. Leben plus Stählung wird also mit dem Überwältigungsschadensfaktor multipliziert – 50% sind 0,5 in der Rechnung.

Wichtig zu wissen bei der Überwältigung

In unserem Beispiel hätten wir nun also einen massiven Schadensanstieg. Und das selbst dann, wenn wir keinen kritischen Schaden gelandet hätten.

Der Überwältigungsschaden ist so gigantisch, dass sich der finale Schaden auf ein Vielfaches erhöht. Aus 100 Damage werden so mal eben 450 Damage und deshalb ist die Überwältigung auch so spannend in „Diablo 4“.

Dazu sei gesagt, dass der Überwältigungsschaden ganz leicht erhöht werden kann. Bei 50% wird es lange nicht bleiben. Ihr kommt so ganz schnell auf 100%, was in unserer Rechnung direkt 750 Schaden ergeben würde. 750 Schaden, obwohl wir eigentlich nur 100 Schaden austeilen? Das geht!

Rubine können den Überwältigungsschaden erhöhen. © Blizzard/PlayCentral-Bildmontage

Ihr müsst also immer schauen, dass ihr den Überwältigungsschaden erhöht, was ihr durch einige Items oder Edelsteine bewirken könnt.

Wichtig zu wissen: Die kritischen Überwältigungstreffer werden übrigens auch in leichtem Gelb oder Orange angezeigt.

Es ist gut zu wissen, dass wenn wir keine Stählung haben, der Wert einfach wegfällt. Dann werden nur die Lebenspunkte berücksichtigt und das ist auch ok. Trotzdem sollten wir immer mit Stählung arbeiten.

Abschließende Tipps: Haltet euch vor Augen, dass ihr die Werte erhöht, die die Wahrscheinlichkeit für die Überwältigung erhöhen (zum Beispiel das Pulverisieren beim Druiden voll ausbauen).

Falls ihr an anderer Stelle nicht weiterwisst, könnte euch unsere Komplettlösung zu Diablo 4 behilflich sein. Hier haben wir viele Tipps und Tricks vorbereitet, die euch auf eurer Reise durch Sanktuario weiterhelfen dürften.

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Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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