Der Release des heftig kritisierten Action-Rollenspiels Cyberpunk 2077 hat dem polnischen Entwicklerstudio CD Projekt Red durchaus geschadet. Nicht nur hat das Unternehmen viel Ansehen bei der Spiele-Community verloren und muss erst das Vertrauen wieder zurückgewinnen, auch die Geschäftszahlen fallen nicht so gut aus. Der Profit hat sich im ersten Quartal 2021 geschmälert.
CD Projekt Red gibt keine allzu guten Zahlen bekannt
Das Entwicklerstudio gab die Geschäftszahlen des ersten Quartals 2021 bekannt und diese sacken im Vergleich zum Vorjahr deutlich ab. Laut dem Finanzbericht sank der Netto-Gewinn verglichen mit 2020 um 64,7 Prozent und lag bei 32,5 Millionen Złoty von erhofften 80 Millionen Złoty. Auch der Umsatz ging um zwei Prozent zurück.
Laut CD Projekt Red liegt dies daran, dass derzeit sehr viel Arbeit in die Verbesserung von „Cyberpunk 2077“ gesteckt werde. Außerdem finden noch Investitionen in neue Projekte statt. Es hieß aber auch, dass die Produktion eines weiteren, großen Spiels erst 2022 starten soll. Momentan ist man noch mit „Cyberpunk 2077“ beschäftigt, während andere Teams aber schon langsam neue Projekte vorbereiten.
CD Projekts CFO Piotr Nielubowicz meinte:
„Die geringere Nettorentabilität als üblich ist hauptsächlich auf die fortlaufende Abschreibung der Entwicklungsausgaben für Cyberpunk 2077, die Arbeit an der Aktualisierung des Spiels und die F&E-Aktivitäten in Bezug auf zukünftige Projekte zurückzuführen. Diese Aufwendungen werden als Kosten der laufenden Periode erfasst und unterliegen nicht der Aktivierung“
CD Projekt Red hat viel Arbeit vor sich. Nicht nur muss „Cyberpunk 2077“ auf einen Stand gebracht werden, mit dem alle Spieler*innen zufrieden sind, auch muss das Image wieder aufpoliert werden. Das nächste Spiel des Studios darf nicht wieder in einem solchen Zustand erscheinen, wie das bei „Cyberpunk 2077“ der Fall war.
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