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Nintendo Switch mit Beats Powerbeats Pro-Kopfhörern, das perfekte Mobile-Erlebnis? – Test

Von Heiner Gumprecht - Test vom 08.11.2021 11:28 Uhr
Beats Powerbeats und Nintendo Switch - Test
©Nintendo/Beats Electronics, LLC/Corinna Weichold

Seit die Nintendo Switch in diesem Jahr das Update 13.0.0 erhalten hat, ist es möglich, auf der handlichen Konsole Bluetooth-Audiogeräte zu verwenden. Wir hielten diesen Umstand für die perfekte Ausgangslage, um zu testen, wie gut sich True-Wireless-Kopfhörer in Verbindung mit Nintendos Spielkonsole schlagen.

Für unseren Test haben wir uns für die Beats Powerbeats Pro entschieden, die dank ihrer teils schrillen Farben, in denen sie erhältlich sind, optisch gut zu der Switch passen. In unserem ausführlichen Artikel verraten wir euch, was diese Kopfhörer auf dem Kasten haben und wie gut sie sich zum Zocken auf der Switch eignen.

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Beats Powerbeats Pro und Nintendo Switch: Ein Dreamteam?

Die True-Wireless-Kopfhörer Beats Powerbeats Pro sind bereits seit geraumer Zeit auf dem Markt, können aber noch immer mit den neuen Modellen mithalten, die teilweise im Dauertakt das Licht der Welt erblicken. Aus diesem Grund kosten die Dinger auch noch immer zwischen 185,- und 250,- Euro.

Bei einem solchen Preis haben wir natürlich auch ebenbürtige Ansprüche an die Soundmaschinen und sind entsprechend unnachgiebig mit ihnen umgegangen. Sie mussten im Dauereinsatz bestehen, sowohl Zuhause als auch unterwegs eine gute Figur machen und bei Wind und Wetter glänzen. Natürlich nur so weit, wie die Nintendo Switch dafür geeignet war.

Zu diesem Zweck haben wir Super Mario 3D World + Bowser´s Fury ausgepackt, ein Spiel, für das dieser Tester nie Zeit gefunden hat, und haben es mit den Powerbeats Pro im Ohr durchgespielt. Nach knapp 20 Stunden sind wir schließlich ein gutes Stück schlauer gewesen.

Beats By Dre Powerbeats Pro: Ausstattung und technische Daten

  • Übertragungsart: Kabellos
  • Funktionen: Schnellladefunktion
  • Hersteller-Besonderheiten: Remote Talk
  • Musikfunktionen: Lautstärke, Pause, Play, nächster Titel, voriger Titel
  • Anruffunktionen: Sprachanwahl, Anruf halten, Anruf beenden, Anruf annehmen, Anruf abweisen
  • Soundmodus: Stereo
  • Reichweite: 10 m
  • Treiber Anzahl pro Seite: 2
  • Betriebszeit: 9 Stunden
  • Material: Kunststoff
  • Gewicht: 24 g
  • Schutzklasse: IPX4
Beats Powerbeats und Nintendo Switch - Test
©Beats Electronics, LLC/Corinna Weichold

Powerbeats Pro und Nintendo Switch: Koppeln in Nullkommanichts

Nachdem ihr Update 13.0.0 auf der Nintendo Switch installiert habt, ist das Koppeln von Kopfhörern ein Klacks. Ihr müsst lediglich in das entsprechende Untermenü gehen und der Konsole befehlen, nach geeigneten Geräten zu suchen.

Einziger Wermutstropfen bei den von uns getesteten Kopfhörern ist, dass diese nur gekoppelt werden können, so lange sie sich noch im Ladecase befinden. Da wir unseren Test in den heimischen vier Wänden gestartet haben, war dieser Umstand für uns kein Problem, ein erstes Koppeln während man auf Reisen ist, könnte jedoch ein klein wenig umständlich werden.

Nachdem wir die Kopfhörer mit der Switch verbunden haben, konnten wir sie direkt nutzen und mussten keinerlei Einstellungen vornehmen oder rumfummeln. In späteren Spielesessions hat die Switch die Powerbeats Pro auch jedes Mal sofort und ohne Probleme erkannt und gekoppelt.

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Powerbeats Pro und Nintendo Switch: Angenehmer Tragekomfort

Wer noch nie True-Wireless-In-Ear-Kopfhörer mit Tragebügel getragen hat, hat bei der ersten Benutzung vielleicht kurz ein paar Probleme, die Dinger auch ordentlich einzusetzen, doch sobald man sich daran gewöhnt hat, die Bügel hinter das Ohr zu schieben, geht diese Aktion relativ locker von der Hand.

Habt ihr die Powerbeats Pro ordentlich befestigt und im Zweifelsfall zuvor für euch passende Ohreneinsätze angebracht, sitzen die Dinger bombenfest und verrutschen auch bei sportlichen Aktivitäten nicht. Wir konnten mit der Switch umherwandern, im Liegen, Sitzen und Stehen spielen und hätten wahrscheinlich sogar einen Handstand machen können, ohne dass die Kopfhörer aus den Ohren gleiten.

Zusätzlich sind diese Kopfhörer gemäß IP-Norm X4 vor Spritzwasser geschützt, was für die Benutzung der Nintendo Switch ein wenig zu viel des Guten ist, aber dennoch wohlwollend von uns wahrgenommen wurde. Mit diesen Kopfhörern ist es also kein Problem, selbst im Regen joggen zu gehen, im Zusammenspiel mit der Nintendokonsole wollten wir das aber lieber nicht ausprobieren, da die Switch nicht unbedingt als wasserdicht bekannt ist.

Die Beats-by-Dre-Kopfhörer drücken im Ohr nicht und sitzen trotzdem bombenfest. Noch bevor wir das erste Level in „Super Mario 3D World + Bowser´s Fury“ auch nur zur Hälfte durchlaufen haben, fielen uns die Kopfhörer beim Tragen gar nicht mehr auf.

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Powerbeats Pro und Nintendo Switch: Gute Tastensteuerung, aber …

Das Handling dieser Kopfhörer von Beats Electronics geht einfach von der Hand und obwohl die Kopfhörer verhältnismäßig kleine Tasten haben, lassen sich diese gut erfühlen und sind sehr leichtgängig. Wer mit ihnen Musik hören möchte, kann die außen liegenden Tasten für Play- und Pause-Funktion leicht betätigen.

Anders als bei manch einem Konkurrenzprodukt werden hier sämtliche relevanten Steuerbefehle geboten, ihr könnt also Tracks pausieren, starten, wechseln und die Lautstärke verändern. Beim Spielen mit der Switch sind all diese Funktionen natürlich wie ein Overkill, da ihr kaum welche davon benötigt.

Lediglich die Lautstärkeregelung und das Ein- und Ausschalten ist in diesem Fall relevant, dank der eben bereits gelobten Tastenanordnung geht dies aber sehr einfach und auch schnell, was bei unserem Test bedeutet hat, dass wir die Lautstärke im Spiel stets ordentlich anpassen und problemlos Pausen einlegen konnten, ohne die Geräte direkt ausschalten zu müssen.

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Wer öfter beim Spielen unterbrochen wird oder zumindest befürchten muss, immer wieder aus dem Spiel geworfen zu werden, freut sich vielleicht über die automatische Ohrerkennung. Dadurch wird beim Einstecken der Kopfhörer in die Ohren die Audioroute von der Switch automatisch an die Beats geleitet.

Und natürlich andersrum, sprich, wer die Kopfhörer raus nehmen muss, sorgt damit dafür, dass diese in den Stand-by-Modus wechseln, was Energie spart. Setzt ihr sie wieder ein, springen sie direkt an und ihr könnt problemlos weiterspielen. Zusammen mit der Switch hat diese Funktion vollkommen problemlos funktioniert.

Die passive Geräuschdämmung, über die die Powerbeats Pro verfügen, ist zudem recht nett, wenn auch nicht spektakulär. Einen Umgebungsgeräuschemodus gibt es leider nicht. Einen weiteren Abstrich gibt es für das leider notwendige übergroße Case, das sich nur schwer in der Hosentasche verstauen lässt. Wer also mit der Nintendo Switch auf Reisen ist, sollte sich zuvor Gedanken machen, wo die Powerbeats Pro im Zweifelsfall verstaut werden können.

Beats Powerbeats und Nintendo Switch - Test
©Nintendo/Beats Electronics, LLC/Corinna Weichold

Powerbeats Pro und Nintendo Switch: Toller Sound mit wenigen Abstrichen

Der Klang der Kopfhörer ist klar und bassstark, was selbst bei einem Spiel wie „Super Mario 3D World + Bowser´s Fury“ positiv ins Gewicht fällt. Besonders die etwas flotteren Soundtracks kamen so gut zur Geltung und dank dem starken Bass hatten wir beim Kampf gegen Bowser unseren Spaß.

Trotzdem sollten wir wohl erwähnen, dass der überaus präsente Bass bei ruhigerer Sounduntermalung etwas zu dick aufgetragen hat. Da man hier keinerlei Einstellungen vornehmen kann, eignen sich die Powerbeats Pro auf der Switch wohl vor allem in etwas actionlastigeren Spielen. Ein kurzes Anspielen von Doom Eternal hat diese Vermutung sofort bestätigt.

Um die Stimmen beim Spielen zu testen, mussten wir ebenfalls zu einem anderen Game wechseln, da Mario nicht unbedingt sonderlich gesprächig ist. In unserem Fall zu Divinity: Original Sin 2. Hier wirkten die Stimmen etwas zu kühl und hart, irgendwie nicht natürlich. Zudem hätte uns gefallen, wenn sie etwas präsenter gewesen wären.

Die Höhen waren beim Spielen durchgehend klar und offen, neigten aber immer wieder zu übertriebener Härte, was der Soundharmonie zulasten kam. Insgesamt war der Klang während unseres Tests für True-Wireless-Kopfhörer gut bis sehr gut, bei höheren Lautstärken wurde es aber zuweilen etwas anstrengend.

Powerbeats Pro und Nintendo Switch: Hervorragende Akkulaufzeit

In Sachen Akkuladung spielen die Kopfhörer in einer anderen Liga und erreichen beinahe das Niveau von Over-Ear-Kopfhörern. Obwohl offiziell von bis zu 9 Stunden gesprochen wird, haben die Powerbeats Pro bei uns bis zu 11:30 Stunden gehalten, das ist beinahe die vierfache Akkulaufzeit der Switch mit besserem Akku, die Ende 2019 auf den Markt kam.

Eindrucksvoll war auch, dass die Kopfhörer nach nur 15 Minuten Schnellladen ab Vollentladung wieder bis zu 5 Stunden funktioniert haben, was die Akkulaufzeit der Nintendo Switch um fast zwei Stunden übertrumpft. Inklusive der Akkuladung im Case kamen diese True-Wireless-Kopfhörer auf eine Gesamtspielzeit von guten 28 Stunden.

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Die Stabilität und Reichweite der Bluetooth-Verbindung war absolut in Ordnung. Bei Nahdistanz gab es keine Probleme und im Grunde reicht das für das Spielen mit der Switch auch komplett aus.

Solltet ihr euch jedoch, warum auch immer, wenige Meter von der Konsole entfernen oder ihr habt einen dickeren Gegenstand zwischen den Kopfhörern und der Switch, kann dies ab und an zu Abbrüchen führen.

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Roter Magier des Lebens und grauer Jedi unter den Gruftis. Liebt alle Formen von Spielen, allen voran JRPGs und Pen and Paper. Cineast mit starken Gefühlen für den Mainstream und Dr. Nova der Philosophie. Ewiger One-Piece-Fanboy.
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