Redaktion PlayCentral - Test vom 08.01.2011 10:40 Uhr

Battlefield: Bad Company 2: Test: Dreck, Schlamm, Matsche – Ab nach Vietnam!

Battlefield Bad Company 2 - Test

Mit dem neusten und für die PC-Spieler ersten kostenpflichtigen Downloadable Content (DLC) schickt euch Electronic Arts und DICE mit Battlefield: Bad Company 2 – Vietnam erneut in den Krieg der Sechzigerjahre mit Feuer, Dreck und Rock’n’Roll. Um jedoch zu sehen, wie gut die neuen Karten wirklich sind und ob sich der Preis von 12,99 Euro für euch lohnt, erfahrt ihr im nachfolgenden Testbericht! Wir sind für euch durch die (virtuelle) grüne Hölle gegangen.

Die neuen (alten) Waffen & Gadgets für den grünen Kriegseinsatz

Vietnam liegt schon an die 50 Jahre zurück und wie jeder weiß, war dort einiges anders, weshalb wir auf die meisten Waffen und nützlichen Gadgets (Bewegungsmelder, Rotpunktvisier, …) aus dem Gegenwarts-Szenario verzichten müssen. Im Hauptspiel durften wir schon vereinzelt mit älteren Knarren, wie etwa der M1911-Pistole oder dem Thompson-MP unseren Gegnern an den Kragen gehen, was wir auch noch in Vietnam können. Doch dazu bekommen wir einige neue Waffen spendiert, welche natürlich zum Vietnam-Setting passen. Soll heißen, dass wir neben 13 neuen (Im Hauptspiel 43) Waffen auch einen heißen Flammenwerfer auspacken können, um Feindmassen aus dem Hinterhalt zu grillen.

In Sachen Gadgets gibt es im Grunde wenig „neues“, denn hauptsächlich wurden die Hilfsgeräte aus dem Hauptspiel abgeändert, so finden wir beispielsweise statt C4-Ladungen nun TNT, Defibrillatoren wurden zu Adrenalinspritzen und der Unterlauf-Granatwerfer verschwindet für einen M79-Launcher. Jedoch müssen Rauchwerfer und andere Gadgets zuhause bleiben (Schade: Der Mörser des Aufklärers wurde nicht durch einen passenderen Napalm angriff ausgetauscht). Da es neben dem Rotpunktvisier auch keine andere neuzeitlichen Zielhilfen gibt, kommt die altbekannte Methode mit der Kimme und dem Korn zum Einsatz. Nur Scharfschützen dürfen weiterhin auf Zielfernrohre zurückgreifen.

Die grünen Kriegsschauplätze

Mit Bad Company 2 – Vietnam stehen euch fünf neue Karten zu Verfügung, auf denen ihr in jedem Modus gegen die Vietcong bzw. Amerikaner antreten dürft. Jedoch ist Vorsicht geboten, da man unmarkierte Feinde im Unterholz in einem hitzigen Gefecht leicht übersieht und selbige sich nur schmerzhaft bedanken. Jede der neuen Karten bietet oftmals genügend Deckung für Feindbeschuss in Form von Geröll oder Bäumen, was das Dasein als Scharfschütz so manchmal erschweren kann. Die in Dörfern vertretenen Bambushütten sind wie einfache Büsche nur als Sichtschutz nützlich, weil selbst normale Kugeln den Bambus durchschlagen können. Leider stellt das Zerstören von Holz- bzw. Bambushütten keine Konkurrenz zu den Steinhäusern aus dem Hauptspiel dar, denn die kleinen Hütten können nicht einstürzen und das Wegsprengen der Hüttenwände hinkt auch optisch dem Hauptspiel hinterher.

Allerdings hat jede Karte ihre Stellen, in denen eine Waffe mit ihren speziellen Vorteilen glänzen kann. Der Flammenwerfer hat seine engen Schützengräben oder Felslöcher, auf dem komplett verkohlten hinteren Teil des Schlachtfelds „Hill 137″ finden die Scharfschützengewehre eine regelrechte Offenbarung und der Rest des Sortiments ist für den anderen Teil gut ausgelegt, da es hier meist bei mittlerer Entfernung zur Sache geht.

Vietnam ist, wie auch schon das Hauptspiel, sehr infanterielastig, weshalb man auch im DLC hierzu keine großen Erwartungen haben sollte. Mit einem Boot- und Helikoptertyp, einem Panzer und Tuk-Tuk-Moped haben wir schon den gesamten Fuhrpark durch. Da es keine Peilsender oder Lenkraketen gibt und es somit deutlich schwerer sein kann, den Helikopter zu treffen, hält er nun deutlich weniger stand. Das merkt man am besten, indem man den Huey-Helikopter kurzerhand mit einem kräftigem MG und reichlich Munition vom Himmel holt.

Doch die wenigen Balance-Schnitzer der Entwickler verzeiht man gerne, wenn man sich von den 49 Songs der Sechziger Jahre beschallen lässt. In jedem Fahrzeug steckt nämlich ein Radio wofür auch mehrere Radiosender zur Verfügung stehen (Um das Radio zu bedienen, muss man zuerst eine Taste dafür einstellen). Das ganze gibt der Action auf dem Schlachtfeld einen kräftigen Atmosphäre-Schub. Mit dem Huey-Helikopter samt Besatzung einen Punkt anzugreifen während aus den Lautsprechern „Ritt der Walküren“ ertönt, Klasse!

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Battlefield: Bad Company 2 im Test

Fazit und Wertung von Redaktion PlayCentral

Fazit
Zuerst waren wir geschockt, dass nur wenige Waffen zur Verfügung stehen und auch keine weiteren freigeschaltet werden können. Doch nach dem ersten Wermutstropfen entfaltete sich Vietnam erst richtig! Es macht einfach Spaß mit Fahrzeugen und fetziger Musik über die toll designten Landschaften zu heizen oder feindliche Schützengräben mit dem Flammenwerfer auszuräuchern. Auf längere Sicht bietet es vermutlich zu wenig, aber bis dahin werden wir unsere Zeit wohl in der Vergangenheit verbringen und dort Medaillen für die neuen Fahrzeuge und Waffen verdienen.

Pro

+Umfangreiches Addon
+Detallierte Umgebung, Charaktere und Waffen
+Flammenwerfer kommt zum Einsatz
+Massenschlachten
+Beeindruckende Feuer- und Explosionseffekte

Contra

-Ab und an schwammige Texturen
-Charaktere bleiben an Hindernissen hängen

Battlefield: Bad Company 2

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