Kurz und knackig: Was taugt das Harry-Potter-Rollenspiel? – Hogwarts Legacy im TEST

Das neue Rollenspiel im „Harry Potter“-Universum ist ein Fest für Fans und jene unter euch, die stets befürchtet haben, ihre Eule könne sich auf dem Weg verflogen oder den Einladungsbrief nach Hogwarts verloren haben. „Hogwarts Legacy“ führt euch in eine magische Welt voller Wunder, Zauber und Geheimnisse und lässt euch ein Teil davon werden.

Das Spiel ist visuell ansprechend (auch wenn es ein paar Animationsprobleme und Clippingfehler gibt), verfügt über ein gutes Kampfsystem und ist vollgestopft mit Anspielungen, Easter Eggs, Dungeons, Minigames, Rätseln sowie einer massigen Portion Fanservice. Hinzu kommen viele Möglichkeiten, die eigene Spielfigur zu individualisieren.

Unterm Strich muss man aber auch festhalten, dass es trotz der vielen Inhalte stellenweise nur sehr wenig zu tun gibt. Das Missionsdesign ist meistens eher zweckdienlich, die meisten Belohnungen bestehen aus unterschiedlich eingefärbten Kleidungsstücken und viele Aktivitäten wiederholen sich deutlich zu oft.

Nichtsdestoweniger handelt es sich bei „Hogwarts Legacy“ um ein mehr als nur ansprechendes Spiel, das lediglich in Detailfragen und vor allen Dingen in der Menüführung schwächelt. Freunde der Vorlage sind quasi zum Kauf verpflichtet, davon losgelöste Fantasyfans dürften ebenfalls voll auf ihre Kosten kommen, sofern sie den unausgereiften Rollenspielfaktor verschmerzen können.