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Elon Musk heuert PlayStation-Hacker an, um Twitter zu reparieren

Von Dina Manevich - News vom 25.11.2022 15:59 Uhr

Elon Musk ist doch immer wieder für eine Überraschung gut. Trotz der schlechten Presse zu seinem neuen Verifizierungssystem für Twitter – welches die Nachrichten-Plattform kurzzeitig ins Chaos gestürzt hat – ist er immer noch fest entschlossen, weitere „Verbesserungen“ durchzuführen.

Nachdem er einen signifikanten Teil seiner Angestellten gefeuert hat, soll ihm nun ein Hacker dabei helfen ein paar technische Aspekte von Twitter zu fixen. Und das in kürzester Zeit und im Alleingang.

Elon Musk heuert George Hotz an

Wer ist George Hotz? George Hotz – auch bekannt unter den Pseudonymen geohot, million75 oder mil – ist ein US-Amerikanischer Hacker und vor allem dafür bekannt, dass er die Netzbetreiber-Sperre des Apple iPhone geknackt und die PlayStation 3 gehackt hat.

Die kurze Anstellung im Stil eines Praktikums bei Musk hat der Hacker aber nicht einfach so bekommen. Die beiden kennen sich schon seit Jahren. Musk hatte zuvor versucht, Hotz für Tesla einzustellen, aber die beiden hatten sich über die Arbeitsbedingungen zerstritten.

Hotz gründete später Comma AI, ein Unternehmen, das eine Konkurrenzsoftware zu Teslas Autopilot-KI entwickelte. Musk stritt 2015 mit ihm darüber, ob eine einzelne Person oder ein kleines Unternehmen (wie Comma AI), „dem es an umfangreichen technischen Validierungsmöglichkeiten fehlt“, in der Lage sei, Software für autonomes Fahren zu entwickeln, die in echten Autos eingesetzt werden kann.

Twitter: Die neue Arbeitsbörse

Passenderweise geschah auch die Versöhnung der beiden via Twitter. Alles begann damit, dass Hotz Musk dafür lobte, dass er große Teile seiner IT-Belegschaft feuerte. Hotz befürwortete die Entlassungen jener, die nicht bei einem „Hardcore“-Twitter arbeiten wollen. Das Ganze natürlich auf Twitter.

Ein Twitter-Nutzer wies ihn darauf hin, dass er damit für Zwangsarbeit eintrete – wahrscheinlich in Bezug darauf, dass Musk seinen Angestellten ein Ultimatum gestellt habe, in welchem er ihnen mit einer Entlassung drohte, sollten sie Neuerungen für die Nachrichten-Plattform bis zu einer bestimmten Deadline nicht umsetzen können.

Daraufhin bot Hotz seine Dienste an und verlange dafür nur die Lebenshaltungskosten in San Francisco ausgezahlt zu bekommen. Musk bekundete sein Interesse an der wahrscheinlich billigsten technischen Hilfe, die er je bekommen konnte, und der Rest ist Geschichte.

Ein Hacker repariert Twitter

Elon Musk kauft Twitter
© Twitter/ PlayCentral Montage

Früher glaubte Musk wohl eindeutig nicht, dass ein Emporkömmling wie Hotz einen Branchenriesen wie Tesla aus dem Rennen werfen könnte, aber es scheint, dass der Unternehmer seine Meinung seitdem deutlich geändert hat. Jetzt hat er Hotz eingestellt, um etwas zu reparieren, wofür ein ganzes Ingenieurteam nötig wäre.

Musk hat Hotz nun mit der für ihn wahrscheinlich größten technischen Herausforderung betraut: Innerhalb von 3 Monaten soll Hotz das Anmelde-Popup loswerden, welches aufploppt, wenn man zu lange durch einen Feed scrollt und nervtötend nach einer Account-Anmeldung verlangt. Darüber hinaus soll er auch die Relevanz der Suchergebnisse verbessern.

Es ist nicht klar, ob Hotz die kürzlich entlassenen IT-Mitarbeiter im Alleingang ersetzt oder in einem Team arbeiten wird. Trotzdem sollte jedem einleuchten, dass der Hacker einem Milliardenunternehmen in einer Praktikumsbeschäftigung unter die Arme greift und sich damit wissentlich unter Wert verkauft.

Was genau Hotz mit der ganzen Aktion bewirken will und ob er die ihm zugeteilten Aufgaben überhaupt allein bewerkstelligen kann, ist ein weiteres großes Fragezeichen. Immerhin heißt es, dass Hotz nun weitere IT-Mitarbeiter um kostenlose Hilfe bittet und diese anwerben will. Nachdem Musk viele Vollzeit-Mitarbeiter gefeuert hat, wirft ein solcher Schachzug bei weitem kein gutes Licht auf eines der größten Tech-Unternehmen im Silicon Valley.

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Hat ein Faible fürs House-Flipping und führt ein erfolgreiches Power-Wash-Unternehmen. Sieht in Gotham nach dem Rechten und besucht gerne Zauberschulen. Freut sich schon, bald wieder in den Verbotenen Westen zurückzukehren.
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