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Silvesterkrawall und Mitschuld von Videospielen: Journalistin entfacht alte Killerspiel-Debatte

Von David Sieben - News vom 11.01.2023 12:12 Uhr
Die Call of Duty Modern Warfare 2-Macher haben ein seltsames Verständnis von Deeskalation.
© Activision

Und jährlich grüßt die Killerspiel-Debatte. Es ist nicht das erste Mal und es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass Videospiele im Verdacht stehen Mitauslöser für aggressive Tendenzen bei Jugendlichen zu sein.

Beim Presseclub der ARD am 8. Januar sprachen einige Journalisten über die jüngsten Ausschreitungen, die in mehreren Städten Deutschlands stattfanden. Eine der Journalistinnen – Eva Quadbeck – sieht in Gewaltdarstellungen in Videospielen, wie Call of Duty, eine mögliche Erklärung für das Verhalten.

Silvester 2022: Was ist passiert?

In der Silvesternacht kam es vermehrt zu Ausschreitungen, bei denen Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte bei der Arbeit behindert und sogar mit Feuerwerkskörpern attackiert wurden. Über 102 Verfahren wegen Übergriffen auf Einsatzkräfte wurden eingeleitet.

Beim Presseclub der ARD wurden diese Geschehnisse diskutiert. Erklärungsansätze zu dem Vorfall gibt es verschiedene. Frust der Bevölkerung durch Corona und Energiekrise, Ordnungshüter als neues Feindbild, der Drang, sich bei Social Media durch extreme Taten darzustellen…

Einen anderen möglichen Ansatz sah Journalistin Eva Quadbeck in Videospielen:

Bei dem Stichwort Enthemmung würde ich gerne noch eine Ergänzung machen. Man darf nicht außer Acht lassen, welche Videospiele gespielt werden. Und mit welchem Realismus dort Menschen sich gegenseitig abschlachten. Und ohne mit der Wimper zu zucken sitzen eben vor allen Dingen junge Männer vor diesen Spielen und morden und jagen andere.

Eva Quadbeck – beim Presseclub vom ARD

Junge Ereignisse – alte Diskussion

In den 90er Jahren gab es diese Diskussion bereits um Doom, in den 2000er Jahren gab es immer wieder Debatten um die Auswirkung von „Killerspielen“ auf die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen und sie standen sogar im Diskurs Auslöser für Amokläufe zu sein.

Auf Twitter gab es viel Kritik und Spott für die Kritik von Quadbeck, diese verteidigte sich und betonte, dass man offen bleiben sollte, etwaige Auswirkungen zu hinterfragen.

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Aktuelle Studien zeigen konträr dazu eher eine positive Auswirkung von Videospielen auf junge Menschen auf.

Was ist eure Meinung zum Thema? Wer das ganze Gespräch hören will, wird in der Mediathek der ARD fündig.

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Trinkt Nuka Cola, lauscht gerne Hymnen des Sturms und kann Fußball nur ertragen, wenn er von Raketenautos durch die Gegend gekickt wird. Außerdem großer Indie- und Strategiefan, Smash Bros. Melee Jünger und Wordmancer bei PlayCentral.de
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