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Illegales Glücksspiel: Muss Ron Bielecki 480.000 Euro Strafe für Casino-Streams zahlen?

Von Maike Apelt - News vom 13.02.2023 17:01 Uhr
Ron Bielecki illegales Glücksspiel Strafe
© YouTube: Ron Bielecki/PlayCentral-Bildmontage

Ron Bielecki ist kein unbeschriebenes Blatt. Pöbeln und exzessiver Alkoholkonsum gehörten lange zu seinem Content. Jetzt hat er sich eine Menge Ärger mit der Staatsanwaltschaft Berlin eingehandelt. Die verdonnert den YouTuber zu eine hohen Geldstrafe wegen illegalem Glücksspiel. Muss er die fast 500.000 Euro wirklich zahlen?

Illegale Casino-Streams: 480.000 Euro Strafe

Er hat in Deutschland den Tornado groß gemacht, bezeichnet Fans als Geringverdiener und wird nun wegen illegalem Glücksspiel verurteilt. Ron Bielecki hat sich in seiner bisherigen Karriere nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Das ist nun auch der Staatsanwaltschaft Berlin aufgefallen.

Die wirft ihm vor, sich in 51 Fällen des illegalen Glücksspiels strafbar gemacht zu haben. Er soll in den letzten eineinhalb Jahren trotz einer früheren Verwarnung eines Amtes öffentlich gespielt und Werbung dafür gemacht haben.

Wo Gerichte bei anderen Tätern ewig nach Beweisen suchen, hat Ron ihnen die auf dem Silbertablett in seinen Twitch-VODs geliefert. Die Seite auf der Ron gespielt hat, ist in Deutschland illegal. Daher hat er nun in einem Eilverfahren eine Strafe von 480.000 Euro auferlegt bekommen.

Muss Ron Bielecki 480.000 Euro zahlen?

Wie kommt der Betrag zustande? Die Staatsanwaltschaft hat als Strafe 120 Tagessätze festgelegt. Da sie das genaue Einkommen nicht kennen, wird eine Schätzung abgegeben. Die belief sich auf über 4.000 Euro pro Tag.

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„Grundlage dafür waren die Bekundungen des Angeschuldigten […] zur Höhe seiner Einnahmen in sozialen Medien, bei denen zu seinen Gunsten noch ein Abschlag vorgenommen wurde.“

Sollte Ron in dieser Aussage übertrieben haben und keine 4.000 Euro am Tag verdienen, hat er sich damit ein ziemliches Eigentor geschossen. Der Antrag ist, Stand jetzt, noch nicht rechtskräftig. Der YouTuber kann Einspruch dagegen einlegen. Dann würde eine Hauptverhandlung folgen, in der er sich verteidigen darf.

Anwalt Christian Solmecke befürchtet jedoch, dass dann eine härtere Strafe folgen könnte:

„Es könnte sogar sein, dass ein Gericht nachher sagt der muss ins Gefängnis. […] Wenn er nicht einschlägig vorbestraft ist, würde er wahrscheinlich eine Freiheitsstrafe zur Bewährung bekommen. Härter treffen könnte ihn sogar die Geldstrafe.“

Illegales Glücksspiel und die Werbung dafür können mit Geld- oder Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr bestraft werden.

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Praktikantin, die keine Lust hat nur Kaffee zu kochen und deshalb lieber Artikel schreibt. Wenn ich eine Superkraft hätte, würde ich Einhörner in alle Star Wars-Filme einbauen.
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