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Meta bannt Pornhub-Account permanent auf Instagram

Pornhub, die Onlineplattform für den heimischen Erwachsenenspaß, muss zukünftig auf Werbung im sozialen Netz verzichten. Ihr Instagram-Account wurde nun permanent gebannt, nachdem dieser erst einmal abgeschaltet wurde.

Meta hat nach einer Sperre nun dafür gesorgt, dass der Account gar nicht mehr freigeschaltet wird.

Wie Instagram respektive der Mutterkopnzern Meta nun offiziell gegenüber Motherboard bestätigt, hat das Unternehmen den „offiziellen Account von Pornhub wegen mehrfachen Verletzungen der Richtlinien“ gelöscht.

Meta meint, dass Pornhub wiederholt die Nutzungsbedingungen hinsichtlich Nacktheit, Inhalte für Erwachsene, und sexuelle Aufforderung in der letzten Dekade verletzt hätte.

Gegenüber der New York Post heißt es, dass das Konto „kürzlich gegen die Regeln gegen sexuelle Werbung verstoßen habe. Pornhub hätte Benutzer*innen dazu ermutigt, die Social-Media-Plattform zu verlassen und eine Pornoseite zu besuchen.

Pornhub sucht Unterstützung im Internet

Als Antwort darauf veröffentlichte Pornhub einen offenen Brief an die Community via Twitter.

In diesem Statement beschwert sich das Unternehmen, dass es „unfair“ sei. Sie fordern eine klare Stellungnahme, warum ihr Account und die Accounts von anderen Content-Creatorn für Erwachseneninhalte entfernt wurden.

https://twitter.com/Pornhub/status/1574863681854251014

Dafür haben sie extra die Free Speech Coalition hinzugezogen, den gemeinnützigen Handelsverband der Pornografie- und Erwachsenenunterhaltungsindustrie der USA. Außerdem werden sie neben 63 anderen Aktivistengruppen von Riley Reid und King Noire unterstützt. Alle haben den Brief von Pornhub unterzeichnet.

Laut Pornhub sei die Vorgehensweise von Meta „undurchsichtig, diskriminierend und heuchlerisch“.

Instagram sei ein wichtiges Marketinginstrument, das Auswirkungen auf die Einkünfte einer „marginalisierte Gruppe von unabhängigen Schöpfern“ habe.

Ferner gestatte Meta Mainstream-Promis und Marken ihre freizügigen Inhalte ohne Folgen zu veröffentlichen.

Als Beispiel geben sie Instagram-Account von Kim Kardashian an, die kürzlich ein „kontroverses Bild ihres Hinterteils veröffentlicht“ hätte. Das Bild seht ihr hier.

Ob Pornhub etwas mit diesem Brief erreichen wird, bleibt fraglich. Aber wie seht ihr das? Findet ihr es gut, dass Meta hier einen dicken Riegel vorschiebt oder geht das zu weit, wenn der Instagram-Account von Pornhub jetzt permanent deaktiviert bleibt?

Ben Brüninghaus

Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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