Jan Böhmermann setzte sich in seiner letzten Sendung gewohnt kritisch und ausführlich mit dem Mobile Game „Coin Master“ auseinander. Nun wird ein Indizierungsverfahren gegen das Spiel eingeleitet.
Zahlreiche Prominente und YouTube-Stars werben derzeit für die Mobile-App „Coin Master“. Jan Böhmermann hat in der Sendung vom 10. Oktober nun die Suchtgefahr des Spiels umfangreich thematisiert und damit eine Menge Aufmerksamkeit erregt. Möglicherweise könnte das Spiel deshalb demnächst auf der Liste jugendgefährdender Medien landen.
Coin Master im Indizierungsverfahren
Nach der betreffenden Neo Magazin Royale-Folge gingen offenbar eine Vielzahl an Anträgen und Anregungen bei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) ein, die nun dazu führen, dass ein entsprechendes Prüfverfahren eingeleitet wird. Bedingung für eine Indizierung ist hierbei, dass „die Entwicklung von Kindern oder Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit“ gefährdet sind.
Games: Über soziale Verantwortung in Videospielen
Besonders ist bei diesem Fall allerdings, dass nicht per se die Inhalte geprüft werden müssen, sondern das entsprechende Geschäftsmodell, das hinter „Coin Master“ steckt und auf simuliertes Glücksspiel hindeutet. Nicht zuletzt die kindliche Kasino-Optik und die Tarnung als Abenteuerspiel lassen die Vermutung zu, dass hier eine minderjährige Zielgruppe zum Kauf angeregt werden und Umsätze durch ein möglicherweise bewusst herbeigeführtes Suchtverhalten erzielt werden sollen.
Ein Ergebnis der BPjM steht bisher aus, wir halten euch allerdings auf dem Laufenden. Bis dahin könnt ihr euch den aufklärenden Ausschnitt aus der entsprechenden Neo Magazin Royale-Folge ansehen und uns eure Meinung dazu gerne in den Kommentaren mitteilen.
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