Crash Team Racing Nitro-Fueled: Echter Siegertyp oder setzen die Karts langsam Rost an? – Review

Ich habe das Original vor zwanzig Jahren nur wenig gespielt, da ich seinerzeit eher bei „Mario Kart 64“ zu Hause war. Rückblickend ist für mich erkennbar, warum der Fun-Racer um den Beuteldachs von Naughty Dog Kultstatus genießt.

Die Neuauflage „Crash Team Racing Nitro-Fueled“ ist ein wirklich gelungener Fun-Racer, der nicht nur aus spielerischer Sicht eine Menge richtig macht, sondern auch technisch wirklich gelungen ist. Vor allem die detail- und abwechslungsreichen Kurse haben mir wirklich gut gefallen. In Kombination mit den coolen Items, der recht kniffligen Boost-Mechaniken und den Abkürzungen ergibt sich auch heute noch ein enorm spaßiges und motivierendes Fahrgefühl.

Klar, die Story im Abenteuer-Modus ist nicht der Rede wert, die Bosskämpfe öde und die deutsche Sprachausgabe bescheiden, trotzdem gibt das der spaßigen Raserei einen netten Rahmen. Doch gerade im Splitscreen-Multiplayer entfaltet „Crash Team Racing Nitro-Fueled“ ein enormes Suchtpotential. Schade dass der Onlinemodus derzeit noch nicht so recht funktionieren will.

Die abwechslungsreichen Modi und neuen Möglichkeiten der Individualisierung sorgen für Langzeitmotivation, wenngleich ich mir Auswirkungen auf Fahrverhalten und Geschwindigkeit gewünscht hätte. Punktabzug gibt es hingegen für den unausgewogenen Schwierigkeitsgrad.

Im Vergleich zum N64-Konkurrenten von Nintendo präsentiert sich der Fun-Racer auf Augenhöhe, allerdings hat sich das Kart-Rennspiel um den Klempner mittlerweile stark weiterentwickelt. Auf Nintendo Switch ist „Mario Kart 8 Deluxe“ weiterhin das Maß aller Dinge, doch wenn es euch nach Abwechslung dürstet oder ihr auf PlayStation 4 beziehungsweise Xbox One spielt, bekommt ihr mit „Crash Team Racing Nitro-Fueled“ ein spaßiges Arcade-Rennspiel an die Hand.