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Fast & Furious 10: Dieses Mal begrüßen wir Jason Momoa als Neuzugang (Filmkritik)

Von Heiner Gumprecht - News vom 17.05.2023 01:28 Uhr
Fast & Furious 10: Dieses Mal begrüßen wir Jason Momoa als Neuzugang (Filmkritik)
© Universal Pictures.

Die „Fast & Furious“-Reihe geht mit Fast & Furious 10 in die vorletzte Runde und da wir vollkommen überzogenes Popcorn-Kino der Marke „Zu sagen, es ist übertrieben, wäre noch untertrieben“ mögen, sind wir da gleich mitgegangen und haben uns mal angeschaut, wie verrückt, wie laut und wie schnell dieses Franchise im Fast-Finale noch werden kann.

Fast & Furious 10: Unsere spoilerfreie Filmkritik

Am 17. Mai 2023 ist der Anfang vom Ende, denn die „Fast & Furious“-Reihe, die schon lange ein Garant für satte Action, fehlende Logik und sich übergebende Physik ist, schickt ihren vorletzten Vertreter ins Rennen, der noch einmal viele der großen, kleinen und ganz kleinen Stars zurückholt, die sich in den letzten Jahren angesammelt haben: „Fast & Furious 10″.

Die Familia, die mittlerweile auch aus ehemaligen Antagonisten besteht, die einfach assimiliert wurden, muss sich dieses Mal ihrem nächsten großen, dieses Mal wirklich gefährlichsten Feind stellen, dessen Hintergrundgeschichte und Motivation einfach mal schnell am Anfang des Films abgegessen wird. Also alles wie immer.

Auch abseits von diesen Taschenspielertricks unterbezahlter Autoren bleibt fast alles genau so, wie es viele Kinogänger*innen kennen und anscheinend auch noch immer lieben. Charaktere, Technologie und die Naturgesetze funktionieren stets so gut oder eben schlecht, wie es die Situation erfordert und zwischen extrem überdrehter aber stets unterhaltsamer Action fließt ordentlich süßer Kitsch.

Fast & Furious 10: Dieses Mal begrüßen wir Jason Momoa als Neuzugang (Filmkritik)
© Universal Pictures.

Dieses Mal gelingt es den Filmen rund um Dominic Toretto (Vin Diesel) zwar nicht, den Wahnsinn der vorangegangenen Filme zu übertreffen, dafür konnte das bisherige … Niveau aber zumindest gehalten werden. Einige neue Ideen und gut choreografierte Einlagen halten das (hoffentlich) auf Durchzug geschaltete Gehirn bei Laune, während irgendwo eine Handlung existiert.

Neu ist allerdings Jason Momoa, der als Bösewicht Dante die bisherigen Normen für Fieslinge im „Fast & Furious“-Universum ordentlich durcheinanderbringt. Natürlich nicht allumfassend, wo kämen wir denn dahin, aber zumindest in Detailfragen. Zudem sieht man Momoa an, dass er Spaß am Set und an seiner Figur hatte, was sich schnell aufs Publikum überträgt.

Und damit wären wir eigentlich auch schon wieder am Ende unserer Filmkritik. Nein, ehrlich, viel mehr gibt es einfach nicht zu sagen. Fast & Furious 10 ist all das, was ihr sowieso erwarten dürftet, nicht ein Bremsstreifen mehr oder weniger. Dies schließt alle Bereiche mit ein, von der meist eher akzeptablen Schauspielleistung, über das immer mal wieder schwächelnde CGI, bis hin zu den vollkommen unnötigen Gastauftritten.

Fast & Furious 10: Dieses Mal begrüßen wir Jason Momoa als Neuzugang (Filmkritik)
© Universal Pictures.

Charaktere prügeln sich – mal mit Grund, mal ganz ohne -, irgendwo wird auch mal ein Rennen gefahren und der Rest besteht aus Explosionen, kitschigen Monologen und Held*innen, die gezielt in Pose geworfen werden, um dem Affen Zucker zu geben. Mochtet ihr all das bisher, warum jetzt damit aufhören?

Der einzige Unterschied im zehnten Teil der Reihe ist, dass es kein zumindest ansatzweise ordentliches Verknoten der Handlungsfäden gibt, stattdessen baut das ganze Werk auf den elften Teil auf. Das Finale ist erwartungsgemäß ein gutes Stück enttäuschend, vor allen Dingen mit Blick darauf, dass der Film einfach inmitten einer Szene den Schlussstrich zieht und in die Credits übergeht.

Fast & Furious 10: Fazit

Pro:

  • Ansehnliche Action und unterhaltsame Kämpfe
  • Jason Momoa als Antagonist
  • Alles drin, was Fans der Reihe sich nur wünschen könnten

Kontra:

  • Die Handlung ist allerhöchstens zweckdienlich
  • Die Logik hat sich zusammen mit der Physik in einem Rennwagen vom Hochhaus gestürzt
  • Setzt komplett auf einen elften Teil, was ein unbefriedigendes, abruptes Ende zur Folge hat
  • Keinerlei Charakterentwicklung
  • Einige Dialoge sowie Monologe sind einfach nur schlecht

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Ihr seht also, es gibt nichts Neues zu erwarten, dafür ganz viel mehr vom Alten. Wem das bisher schon nicht zu wenig gewesen ist, sollte sich auch im zehnten Teil der Reihe amüsieren können. Seid nur bitte vor einem Kinobesuch darauf eingestellt, dass die Handlung in diesem Film nicht zu einem Ende, sondern zu einem elften Teil geführt wird.

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Roter Magier des Lebens und grauer Jedi unter den Gruftis. Liebt alle Formen von Spielen, allen voran JRPGs und Pen and Paper. Cineast mit starken Gefühlen für den Mainstream und Dr. Nova der Philosophie. Ewiger One-Piece-Fanboy.
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