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Steam: Drastische Privatsphäre-Änderungen, SteamSpy muss schließen

Von Wladislav Sidorov - News vom 11.04.2018 11:49 Uhr

Valve hat einige drastische Änderungen auf Steam durchgeführt. Dank neuer Einstellungen soll damit die Privatsphäre von Spielern stärker geschützt werden. Allerdings müssen deshalb einige externe Dienste schließen, darunter auch der beliebte Analyse-Service SteamSpy.

Im Laufe der heutigen Nacht wurden auf Steam neue Privatsphäre-Einstellungen ausgerollt, auf die alle Spieler ab sofort zugreifen können. Die durchaus drastischen Änderungen sorgen dafür, dass jedes Profil individuell angepasst werden kann, um gewisse Elemente vor der Öffentlichkeit zu verstecken.

Valve geht damit sehr wahrscheinlich auf die aktualisierte Datenschutz-Grundverordnung ein, die innerhalb der Europäischen Union ab dem 25. Mai 2018 in Kraft tritt. Die EU verlangt darin von allen Unternehmen eine stärkere Wahrung der individuellen Privatsphäre, ansonsten droht eine Strafe in Höhe von bis zu 4 Prozent des globalen Jahresumsatzes. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Europäische Union dafür sorgt, dass weltweit allen Steam-Konsumenten mehr Rechte zustehen: Auch die Rückgabe von Spielen wurde durch ein EU-Gesetz erzwungen.

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Das könnt ihr ab sofort anpassen

Spieler können in den Profil-Einstellungen jetzt folgende Dinge anpassen. Dabei kann entschieden werden, ob es niemand, nur Freunde oder jeder sehen kann.

  • Sichtbarkeit des Profils (darunter Profilbeschreibung, Freundesliste, Abzeichen, Level, Kommentare, Showcases und gruppen)
  • Spiele-Details (Liste aller Spiele, Wunschlisten, Achievements, Spielstunden, In-Game-Anzeige)
  • Inventar (Sammelkarten und Items)
  • Kommentare auf dem Profil
  • Screenshots und Workshop-Items (nicht direkt einzustellen, sondern für jeden Screenshot und Item einzeln)
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SteamSpy muss schließen

Die Änderungen sorgen allerdings für einen unschönen Neben-Effekt, der zur Schließung des Analyse-Dienstes SteamSpy führt. Durch Crawlen sämtlicher Steam-Profile war es dem Dienst möglich, Informationen zu Verkaufszahlen, Spielzeit, Trends und Sales zu sammeln. Diese Informationen stehen SteamSpy allerdings nicht länger zur Verfügung, weil die Spiele-Details standardmäßig als „Nur Freunde“ markiert sind. Wer das ändern will, muss das eigenständig tun.

Unklar ist, ob Valve SteamSpy eine Ausnahme durch gesonderten API-Zugriff geben wird. In der Vergangenheit sprach das Unternehmen dem Dienst sein Lob aus und erwähnt, dass besonders Indie-Entwickler die Daten benötigen würden.

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