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Resident Evil: Netflix-Serie geplant oder alles Fake? Was ist dran an den Gerüchten?

Von Ben Brüninghaus - News vom 07.08.2019 13:02 Uhr
© PlayCentral-Bildmontage

Bereits seit Jahren kursieren Gerüchte über eine potenzielle Serie zum „Resident Evil“-Franchise, die für den Streaming-Dienst Netflix angedacht sein soll. Doch was ist dran an den Gerüchten und wird es wirklich zu einer Netflix-Serie rund um „Resident Evil“ kommen?

Die Gerüchteküche ist im Grunde schon seit Jahren am Brodeln und so wirklich kalt geworden, ist die Suppe nie wirklich. Jüngst gab es abermals einen Aufschrei im sozialen Netz. Ausschlaggebend dafür war ein vermeintliches Filmposter, das den Eingang des Herrenhauses aus Raccoon City mitsamt dem Schriftzug „Resident Evil“ zeigt.

Hier finden wir den ersten Stolperstein vor, denn bei diesem Bild handelt es sich um einen Fake. Das Filmposter wurde von einem Fan zusammenmontiert. Als Grundlage dafür wurde das Filmposter zu „The Haunted Mansion“ von Eddie Murphy verwendet. Allerdings ist die Tür gespiegelt und auch sonst hat der Künstler handwerklich ganze Arbeit geleistet. Es wirkt recht authentisch. 

Das besagte Fake-Poster kursiert schon seit Anfang 2017 im Netz, es ist also bereits zwei Jahre im Umlauf und noch immer fallen die User darauf herein. 

Doch auch wenn die Verbreitung dieses Bildes nichts zur Sachlage beiträgt und die User im sozialen Netz verwirrt, gibt es in der Tat Anhaltspunkte für eine Netflix-Serie, die eines Tages den Weg auf den Streaming-Giganten finden könnte. Was ist also dran an den Gerüchten? 

Serie oder Nichtserie, das ist hier die Frage

Tatsächlich gibt es einige Indizien, die für eine Serie sprechen. Aber eines vorweg: Es gibt von offizieller Seite noch keine bestätigten Informationen. Demnach sind die Hinweise auf die Serie weiterhin als Spekulation einzustufen.

Und auf der anderen Seite gibt es zudem Hinweise darauf, dass es sich gar nicht um eine Serie handelt.

Im Mai 2017 wurde nämlich durch Constantin bekannt, dass Greg Russo für ein „unangekündigtes Resident Evil“-Reboot angeheuert wurde. Das Skript sollte ein vollkommenes Film-Reboot darstellen, durch Resident Evil 7 inspiriert. Danach passierte diesbezüglich aber lange Zeit erst einmal gar nichts mehr.

Doch im November 2018 hieß es laut Russo, dass sein eingereichtes Skript recht positiv aufgenommen wurde. Wenige Tage später machte die Schlagzeile die Runde, dass Johannes Roberts als Director des „Resident Evil“-Reboots fungiere.

Das bedeutet jedoch erstmal nur, dass Constantin das „Resident Evil“-Filmfranchise rebooten will. Sie werden weiterhin als Produktionsstudio fungieren. Wundern sollte das die wenigsten Fans, da die Filme zu „Resident Evil“ seitens der Kritik schon immer recht durchwachsen waren.

Dass Johannes Roberts als Director einspringt, ist zudem mit Vorsicht zu genießen, denn Roberts („47 Meters Down: Uncaged“ oder „Storage“) hat bislang noch kein wirklich bahnbrechendes Filmwerk abgelegt – im Gegenteil schneiden seine Werke auf Rotten Tomatoes und ähnlichen Plattformen eher schlecht ab. 

Kommt trotzdem eine Netflix-Serie?

Es könnten also neue Filme produziert werden. Die „aktuellen“ Nachrichten in Hinsicht auf eine Netflix-Serie beziehen sich dagegen alle auf einen Artikel, der von Deadline bereits im Januar 2019 geteilt wurde. Hier ist die Rede davon, dass „Resident Evil ins Fernsehen kommt“ und dass sich die Serie auf „den Ausbruch des T-Virus“ fokussiere. Die Infos stammen hierbei alle von Nellie Andreeva, die sie für Deadline in Erfahrung gebracht haben möchte. Von offizieller Seite wurde bis heute allerdings kein Wort über eine potenzielle Serie verloren. 

Laut Andreeva soll abermals Constantin Film für die Serie verantwortlich sein, die bereits die Filme durch Paul W.S. Anderson produzieren ließen. Der Plan sei es, das Franchise auszubauen und die Fans „tiefer in die aufregenden Mythen“ des Franchises einzuführen. 

Inhaltlich sollen die inneren Strukturen von Umbrella Corporation beleuchtet werden, genauso wie die neue Weltordnung nach dem Ausbruch des T-Virus.

Wenn an der ganzen Story etwas dran ist, gibt es noch ein paar Eckdaten, die für die Serie zutreffen würden. Die Serie soll sich laut Andreeva grundlegend an der Spielreihe ausrichten. Actionszenen und Easter Eggs sollen ebenfalls auf der Agenda stehen. 

Wann spielt die Serie?

Obgleich sich die Fans wohl ein Serien-Reboot des allerersten „Resident Evil“ wünschen würden, ist es bislang noch fraglich, welchen Weg die Produzenten einschlagen könnten. 

Wenn die Serie wirklich nach dem großen Ausbruch des T-Virus und eher in einer Zeit spielt, in der die Welt dem Virus bereits zum Opfer fiel, dann wäre der Zeitpunkt nicht in den Videospielen Resident Evil 1 oder Resident Evil 2 angesiedelt. Es würde viel weiter in der Zukunft spielen. Aber wer weiß, womöglich sehen wir ab der 1. Staffel eine chronologische Entwicklung der Geschehnisse, angefangen beim Spencer-Anwesen?

Wer könnte in der Serie mitspielen?

Werden wir das Duo Chris Redfield und Jill Valentine oder doch eher Leon S. Kennedy und Claire Redfield in der TV-Serie sehen? Womöglich trifft es ganz neue Charaktere. Wenn sich die Serie auf den Hintergrund von Umbrella Corporation bezieht, dann könnten wir es mit ganz neuen Figuren zu tun bekommen, während bekannte Gesichter wie Albert Wesker, James Marcus, William Birkin oder Oswell Spencer vorkommen könnten. 

Den Fans dürfte es womöglich missfallen, wenn die Hauptcharaktere aus der Videospielreihe verschwinden, weshalb es sehr unwahrscheinlich ist, dass die Produzenten solch einen Weg einschlagen würden. Hier macht der Artikel von Nellie Andreeva durchaus Hoffnung, wäre eine Orientierung am Original doch durchaus wünschenswert.

Ein offizieller Cast wurde ebenfalls noch nicht angedeutet oder gar bestätigt. Wir wissen also noch nicht, welche Schauspieler in Frage kommen. Ein vermeintlicher Showrunner steht ebenfalls noch nicht fest. 

Welche Überraschungen könnten die Produzenten aus dem Hut zaubern?

Wenn solch eine Serie von Constantin jemals produziert werden würde, dann wäre es denkbar, dass die Filme und die TV-Serie im gleichen Universum spielen. Demnach wäre ein Wiedersehen mit Alice (Milla Jovovich) nicht ausgeschlossen. 

Außerdem wird die TV-Serie wahrscheinlich kein Anime oder gar eine CGI-Produktion. Wenn sich Constantin Film, die derzeit an der Umsetzung von Monster Hunter World werkeln, um die Produktion kümmert, wird es mit Sicherheit eine Live-Action-Adaption. Constantins Stärken liegen erfahrungsgemäß genau hier.

Allerdings gibt es mittlerweile eine Manga-Reihe zu Resident Evil und eine Anime-Adaption wäre eher seitens Netflix denkbar. Vielleicht kämen dann die Castlevania-Macher Project 51 und die Powerhouse Animation Studios ins Spiel. Vorstellbar ist ebenso, dass es sich bei der Serie nicht um ein Netflix Original handelt. 

Wichtig: Obgleich die News-Seite whatsonnetflix.com schreibt, dass „die Resident Evil-Serie nach jahrelangen Gerüchten offiziell bestätigt wurde“, ist dies nicht der Fall. Weder Netflix noch Constantin haben zu diesem Zeitpunkt bestätigt, dass es eine Serie zum Horror-Franchise von Capcom geben wird. Die News-Outlets, die das bestätigt haben wollen, beziehen sich alle auf den besagten Deadline-Artikel.

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Hauptberuflicher Jedi-Meister, nebenbeschäftigt bei PlayCentral.de. Popkultur-Fetischist: Star Trek, Star Wars, alles mit „Star“, verspeist Spiele-OSTs zum Frühstück, Großmeister der Bärenschule. Inquisitor. Mag das Ende von Mass Effect.
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