Michael Grzesiek schließt sich mit einem Hacker zusammen und fliegt in einem Auto durch die Luft. Die Tatsache, dass es sich um den bekannten Profispieler und der Streaming-Legende Shroud handelt, schreckt die Entwickler der PUBG Corp. nicht vor einem Bann zurück.
Der ehemalige Profispieler Michael Grzesiek, der seines Zeichens lange für Cloud9 in CS:GO als Shroud aufs Schlachtfeld trat, hat sich jüngst einen Bann in PUBG eingefangen. PUBP Corp. hat sich für einen 30-Tage-Bann entschieden, da Shroud negativ durch Cheater-Teaming aufgefallen ist. Der ganze Vorfall hat sich live in seinem Twitch-Stream ereignet.
Aber was ist Teaming?
Als "Teaming" wird der Umstand bezeichnet, wenn sich einzelne Spieler beispielsweise im Battle-Royale-Genre ungerechterweise mit anderen Spielern zusammentun, um sich einen Vorteil zu erhaschen. Dabei muss es sich um Spieler handeln, die nicht eurem eigenen Squad angehören oder es können auch einzelne Solospieler sein. Da es sich in den Grundfesten um kompetitive Spiele handelt, ist es logischerweise unfair, mit doppelter Stärke gegen einzelne Spieler anzutreten.
Wenn Spieler aktiv Teaming betreiben, dann erkennt beispielsweise das System in PUBG das. Darauf hin werden die Admins aktiv und in einigen Fällen gibt es dann solche Banns. Teaming in PUBG bei Streamern zu bewerten ist von Grund auf erst einmal recht schwierig, da sogenannte Stream-Sniper oft zum Aufenthaltsort des Streamers laufen, um die Person dann zu erwischen.
Aber im Shroud-Fall sind sich die Entwickler wohl sicher. Mal abgehen davon, dass sich das Zusammenschließen mit anderen Spielern als unfairer Vorteil herausstellen kann, ist das Teaming mit einem Cheater selbstredend doppelt negativ auffällig.
Eine lustige Show
Auch wenn Shroud in seinem spezifischen Fall sicherlich nur Sperenzchen gemacht hat und seinen Zuschauern auf Twitch eine gute Show bieten wollte, ändert es nichts an der Tatsache, dass es verboten ist.
Shroud gibt an, dass er dem Cheater schon häufiger begegnet sei. Er wäre ihm schon das eine oder andere Mal im Spiel über den Weg gelaufen. Mal sei er von dem Cheater erwischt worden und mal hätte er ihm das Handwerk gelegt, als dieser sein fliegendes Auto abstellen wollte. Doch dieses Mal stieg er zur Abwechslung ins Auto des Cheaters und gemeinsam legten sie ein paar Meter in der Luft zurück.
Keine Gnade für Streamer
Wie so oft ist die Community auf Reddit nicht einer Meinung. Einige finden, dass er als bekannter Streamer – und somit auch als gewisses Vorbild für viele – härtere Strafen erhalten müsste. Auf der anderen Seite scheint Shroud sehr genervt von den Entwicklern zu sein, der das fehlende Handeln in Hinsicht auf den bekannten Cheater scharf kritisiert:
"Das Ganze zeigt, dass PUBG – ja, damit kritisiere ich euch Entwickler – einen Scheiß auf all das gibt. Der Typ hätte sofort gebannt gehört. […] Nach der zweiten Konfrontation mit mir hätte er schon längst gesperrt sein müssen."
Deshalb nahm er es laut Aussagen danach nicht mehr ganz so ernst und hätte einfach seinen Spaß gehabt. Als wichtige Randnotiz fügt er hinzu, dass der Cheater danach noch immer aktiv gewesen sein soll. Shroud sagt jedoch später in einer Partie Rainbow Six: Siege, dass es wohl keine großartige Idee gewesen sei und bezeichnet den Vorfall an sich als Fehler, weil er wohl viele enttäuscht hat.
Das folgende Video zeigt den Stream-Ausschnitt auf:
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